Damit hier nicht der Eindruck entsteht, daß ich nur blöde Witze machen aber nichts Vernünftiges beitragen kann, hier ein kurzer Ratschlag, wobei ich nicht weiß ob es die besagten Läden noch gibt:
Früher gab es mal die No Hands Bar, ebenso wie die Pumpstation und die Nice with Ice Bar, wobei letztere folgende Spezialität anbot: die Bläserin nahm ein paar Eiswürfel in den Mund, zertrümmerte diese mit ihrem laotischen Raubtiergebiß und fing dann an zu blasen.
Ehrlich gesagt, bei den damals noch spärlich angesiedelten und nicht wirklich leistungsfähigen Airconditions hat dies einem so manch tropische Nacht angenehmer gemacht.
Und da traf man sich halt, meist mit mehreren Freunden und genoß die Annehmlichkeiten, die der besagte Bartresen bot.
Dessen Besonderheit, wie bereits erwähnt, darin bestand, daß er auf der Außenseite, also dort wo die Kunden saßen, halbkreisförmig ausgeschnitten war, aber noch genug Platz für Getränke bot.
Hatte man erst einmal Platz genommen, ist dann die zuvor erwählte Dame auf der anderen Seite dieses Tresens auf die Knie gegangen, hat einen kleinen Vorhang geöffnet und schon konnte man einen schönen Blowjob genießen, während man sich bei einem gepflegten Bierchen mit seinen Kollegen unterhielt, und dank der Architektur des Mobiliars, konnte niemand dem anderen auf die Nudel schauen.
Den Partnerinnen daheim hatten wir gesagt, daß wir zu einem „Prashum“ müssen, also eine Art Konferenz oder Meeting, was ja nicht fern der Wahrheit war.
Nicht selten spielten wir „den letzten beißen die Hunde“, wobei gemeint war, „der letzte zahlt die Runde“.
Ich war damals mit knapp 30 im Gegensatz zu den anderen doch etwas älteren Mitstreitern noch voll im Saft und felsenfest davon überzeugt, daß ich für sie niemals werde die Runde zahlen müssen.
Weit gefehlt, schon beim ersten Mal durfte ich den Scheinwerfer geben.
Ich dachte, daß dies an meiner möglicherweise deutlich weniger begabten Bläserin liegen könnte und achtete beim nächsten Treffen darauf, eine von denen zu bekommen, die meine Freunde beglückt hatten.
Auch dies half nix, ich war wieder letzter und dürfte die Runde bezahlen.
Nach weiteren ein oder zweimal stieg ein nagender Verdacht in mir auf und ich stellte den Ladies die Vertrauensfrage.
„Him not come!“ war die Antwort.
Die Schweinepriester hatten doch tatsächlich den Orgasmus vorgetäuscht.
Hier in Pattaya lernt man wirklich nie aus.
Aber am Ende haben wir wie immer alle miteinander gelacht und es entstanden wunderschöne Erinnerungen an Zeiten, die nun ein für alle Mal vorbei sind.
