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Konflikt Thailand / Kambodscha

Pilo

SME for FUCK AND LET BLOW
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25 Juli 2016
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Im Süden der Republik
Naja, ob Krieg oder nicht, wenn von Militärs geschossen wird, kann die Versicherung schon sagen es ist Krieg.
Oder hat Putin der Ukraine offiziell den Krieg erklärt? Er ist einfach einmarschiert und hat Gebiete besetzt.
Oder ist das dort auch kein Krieg?
 

Earn

Gibt sich Mühe
   Autor
17 Oktober 2024
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"Militär schießt = Krieg" ist versicherungsrechtlich zu kurz gesprungen.

- Kein Krieg erklärt, kein landesweiter Konflikt, keine Mobilmachung – also kein Krieg im rechtlichen Sinn.

- Versicherungsklauseln meinen "war" – nicht "Grenzzoff mit Schusswechsel".

- Die OIC hat völlig richtig eingeordnet: lokales Gefecht ≠ Krieg – also ist der Schaden zu regulieren.

- Wer das mit der Ukraine vergleicht, hat den Maßstab verloren.
 
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Hardlich

Kennt noch nicht jeder
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26 September 2022
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ZDF-heute-live vor 9 Tagen, , erzählt der Experte, anfangs über den historisch gewachsenen strittigen Tempelanlagen um dann von einem Elitenkonflikt beider Länder über zugehen. Es geht um zwei Familien, welche auch noch befreundet sind und sich jetzt streiten. Diese zwei streitenden Familien nutzen den Nationalismus um ihre Positionen im jeweiligen Land zu stärken. Thailand, Kambodscha, Asien, Weltmächte sind alle hilflos, solange die zwei Familien sich nicht einigen, so der Professor Bünte von der Uni Erlangen-Nürnberg. Hört sich für mich sehr skurril an, ein Familienstreit also und die Welt ist hilflos.
 

thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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Hier etwas aus der PP Post ueber die Gegend am Preah Vihar Tempel:

Etwas zu Zahl der geflohenen Arbeiter. Die Zahl um die 20,000 scheint sich zu stabilisieren:

Hier eine thailaendische Darstellung:

Immer im Hinterkopf behalten, dass THailand die internationale Grenze nicht anerkennt und damit die Definition des eigenen Territoriums ein wenig grosszuegiger als rechtlich gegeben ausfaellt.

Nur ganz knapp zu dem o.a. neuerlich beleidigenden Bemerkungen des Wutrentners. Die Type ist nun, wie schon eine ganze Reihe seiner Gesinnungsgenossen, in meinem virtuellen Muelleimer. Geduld hat seine Grenzen und ich brauch' so etwas nicht.

Kurzer Nachtrag: Versicherungen berechnen ihre Praemien nicht allein nach den geleisteten Zahlungen, sprich bisherigen anerkannten Schadensvolumen. Wichtiger ist die Prognose der kuenftigen Risiken. Mit der nun amtlichen Feststellung der Zahlungspflicht gibt es weniger Unsicherheit in Faellen wie diesem. D.h. die Versicherungen muessen solche nun erhoehten Zahlungsrisiken mit einpreisen. Dadurch wird sich die zu zahlende Praemie fuer Kunden erhoehen. Versicherungen sind nun einmal profitorientierte Wirtschaftsunternehmen. Mit anderen Worten, die vielleicht nicht so hohen Zahlungen im Zusammenhang mit diesem Konflikt sind nur die halbe Geschichte.
 
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thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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Hier eine Meldung auf Aljazeera zu dem Treffen am Montag zwischen den kambodschanischen und thailaendischen Delegationen:

Ich mag das Foto, weil man hat die Generaele, nicht den malaysischen, in Raeuberzivil gesteckt. Einige laecheln, man wohl kurz vorher gemeinsam in einer soapy.
 

thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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Bringt die Einzelheiten in aller Ausfuehrlichkeit.


Der Aljzazeera -Bericht betont noch einmal die 18 kambodschanischen Gefangenen und die Umstaende der Gefangennahme. Damit wird der Thaidarstellung noch einmal widersprochen.
Daneben gibt's zahlreiche Verknuepfungen zu anderen Beitraegen auf der Seite.

Insgesamt ist der Konflikt aus dem Blickfeld der grossen Medien geraten. Was ein gutes Zeichen ist.
 

anderl1962

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21 August 2019
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Waren dann die Soldaten auf Kambo Gebiet? Die Minen von Kambo auf Thai-Gebiet oder die Minen von Thai selber auf Thai-Gebiet und kein Minenverlegeplan vorhanden? Minengasse nicht bekannt, unauffaellig markiert?
 

anderl1962

Urgestein der Soi 6
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21 August 2019
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Wenn eine Einheit Minen verlegt erstellt sie einen Minen(verlege)plan. In diesem sind die Minen auf einer Karte eingezeichnet sowie die Minengase auf der die eigenen Truppen gefahrlos das Minenfeld durchqueren koennen. War wenigstens bei den westlichen Armeen im Kriegsfall so verbreitet und bei der BW tausendfach trainiert. Bevor die Landminen geaechtet wurden und von den europ. Armeen im Kriegsfall nicht mehr verlegt werden ( sollten ) und die Armeen keine mehr besitzen ( sollen ).
 
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thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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Minenplaene in einem Waldgebiet, dazu etwas gebirgig, und mit den klimatischen Bedinungen, siehe Regenzeit, ist eventuell ein wenig sportlich gedacht. Mir kam auch der Gedanke, dass die Leute eventuell jenseits der urspruenglichen Demarkationslinie unterwegs waren, d.h. das sind dann u.U. alte kamb. Minen. Vietnamesen waren, soweit ich weiss, nie an diesem Grenzstueck. Das ist altes Rotes Khmer Gelaende, die Suedgrenze von Sisaketprovinz.
Was mich jedoch ein wenig stutzig war die Bemerkung, dass das Gebiet geraeumt worden sei. So etwas dauert eigentlich eine kleine Ewigkeit und selbst bei allem Fleiss des thail. Militaers waere so eine Leistung wiederum sehr sportlich. Da koennte es durchaus zu Fehlern gekommen sein und nicht unbedingt eine kambodschanische Einheit dahinter stecken.
Der an fuer sich begrenzte Vorfall war den Medien wohl deshalb eine Meldung wert, weil ein aehnlicher Vorfall das letzte Mal dann schnell zum Krieg fuehrte (offizielle Lesart). Hoffen wir, dass das diesmal nicht passiert.
Eigene Beobachtung, die alten Kambo-Minenfelder in dem Gebiet waren vor dem Krieg alle fein saeuberlich mit kleinen Metallschildern auf denen ein roter Totenkopf war gekennzeichnet. Das Raeumen solcher selbst kleiner Gebiete kostete eine Menge Zeit. Von daher meine Skepsis, dass man das Zeug von Thaiseiten so schnell und vor allem vollstaendig beseitigt hat.
 

Faulo

Freund der Ignorfunktion!
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4 Oktober 2022
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mit kleinen Metallschildern auf denen ein roter Totenkopf war gekennzeichnet. Das Raeumen solcher selbst kleiner Gebiete kostete eine Menge Zeit. Von daher meine Skepsis, dass man das Zeug von Thaiseiten so schnell und vor allem vollstaendig beseitigt hat.
Am Khau Phra Vihan aufgenommen vor etwa 22 Jahren.

49926132mu.jpg

Mich macht das immer noch nur traurig was da passiert!
 

thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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@Faulo Es gibt anscheinend mehrere Versionen dieser Warnungen. Einige sind einfache Bleche, die in den Stacheldraht gehaengt werden. Das ist dann der Zaun entlang der Demarkationslinie. Kambodscha war frueher voll von den Dingern.
Gefaehrlich ist, dass starker Regen die anti-Personenminen herauswaschen kann. Die sehen dann aus, wie ein grosser Lehmklumpen oder Stein. Wer dagegen tritt hat richtig Pech gehabt. Eine Warnung vor solchen Minen gilt auch heute noch in Laos im Gebiet des HCMC-Pfades. 50 Jahre spaeter...
Das Asphaltieren der Grenzwege ist weniger dem bequemen Fahren geschuldet, als dass es eine Vorsichtsmassnahme gegen eine Verminung ist. Daher sieht oft auch noch den letzten Karrenweg dort 1a in Schuss aus, kein einziges Schlagloch, waehrend weiter Inland einige wichtige Strassen in miserablem Zustand sind.
 

UweFFM

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24 Oktober 2008
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Frankfurt
Ob die kleinen Leute in den Doerfern versichert waren?
Ohne regelmäßiges Einkommen kriegen sie keinen Kredit bei einer Staatsbank, selbst ein Konto ist da schwierig für Bauern die nur zur Ernte mal verdienen.
Bei den ganzen Hilfen wurden aber nur offizielle Kredite usw. genannt. Der Kredithai mit Wucherzins am Markt zählt nicht dazu, das weisst du aber sicher.
 
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thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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@UweFFM Diese haesslichen Details vermeiden unsere Thaksinfans hier. Da wird sehr viel getraeumt und projeziert. Die wirtschaftliche Hauptlast tragen die unmittelbar Betroffenen und da helfen die paar Wasserflaschen gratis und eine Schale Reis wenig. Die Krise wird einige Gewinner reicher machen. Da ist Dein Beitrag eine wichtige Ergaenzung. Die gleichen wirtschaftlichen Zwaenge herrschen natuerlich auch auf der anderen Seite der Grenze vor. Da verzichten die beiden Eliten auf nichts.

@anderl1962 Hast Du Neuigkeiten aus dem Dorf?
 
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anderl1962

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21 August 2019
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Wir sind dieses Wochenende im Dorf Lamduan. Nun die in den Schulen einquartierten Geflohenen sind groesstenteils schon wieder weg, Es geht zur Zeit alles seinen gewohnten Gang. Nur ueberall haengen die Sympathie - Landesflaggen.
Wir sind noch bis Dienstag hier, fahren mit dem Nachtzug zurueck nach Bkk. Mia hat Mittwoch Nachmittag wieder Schule. Deutsche Sprache - schwere Sprache.

 
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inPension

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30 Oktober 2023
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Grenzausschuss einigt sich auf 13-Punkte-Abkommen


Das Treffen des Regional Border Committee (RBC) zwischen thailändischen und kambodschanischen Militärvertretern am 16. August endete mit der Einigung beider Seiten auf 13 Schlüsselpunkte und der Einrichtung eines Koordinierungsteams. Thailand bekräftigte, dass es den Stacheldraht in Laem Glad in der Provinz Trat nicht abbauen werde.

Das Treffen fand im Baan Talaypu Resort im Distrikt Klongyai in Trat statt. Den Vorsitz führte Konteradmiral Apichat Sapprasert, Kommandeur des Royal Thai Marine Corps und Kommandeur der Chanthaburi-Trat Defence Force, der Thailand vertrat. Zur thailändischen Delegation gehörten Marinekapitän Pharis Wongsphensri, Kommandeur der Trat Marine Task Force, Pira Iamsunthorn, stellvertretender Gouverneur von Trat, Samosorn Manok, ständiger Sekretär der Provinz, Kerdsak Chumnasiew, Distriktchef von Klongyai, und weitere relevante Beamte. Angeführt wurde die kambodschanische Delegation von Generalmajor Uy Heang, dem Kommandeur der Dritten Militärregion, zusammen mit Gouverneur Mithuna Phuthong, dem stellvertretenden Kommandeur Mun Samedi, Konteradmiral Soth Sareoun und 30 weiteren Beamten.
Vor dem offiziellen Treffen erklärte Konteradmiral Apichat, dass sich die Gespräche auf die Umsetzung des 13-Punkte-Rahmens konzentrieren würden, der zuvor beim Treffen des Gemeinsamen Grenzausschusses (GBC) vereinbart worden war. Beide Seiten wollten das Verständnis fördern, Spannungen abbauen und den Frieden entlang der Grenze wahren. Um zukünftige RBC-Treffen zu erleichtern, wird ein lokales Koordinierungsteam eingerichtet, das aus regionalen Kommandeuren und Einsatzleitern vor Ort besteht.
Die Atmosphäre des Treffens wurde als freundlich und aufrichtig beschrieben. Beide Seiten drückten ihre gemeinsame Verpflichtung aus, die bilateralen Beziehungen zum Wohle und zur Sicherheit ihrer Bürger zu stärken.
Zu Berichten, kambodschanische Truppen hätten die Entfernung des Stacheldrahts in Laem Glad gefordert, stellte Konteradmiral Apichat klar, dass das Gebiet der Gerichtsbarkeit der Fünften Militärregion Thailands unterliege und nicht der Dritten. Die thailändischen Streitkräfte weigerten sich daher, den Draht zu entfernen. Marinekapitän Pharis Wongsphensri bestätigte, dass die Aufforderung am 15. August erfolgte, die thailändischen Streitkräfte jedoch ihre Position behielten, um Thailands territoriale Integrität zu schützen. Die kambodschanischen Truppen hatten Berichten zufolge Verständnis und zogen sich aus dem Gebiet zurück.
Bei dem Treffen wurde auch das Thema Landminen angesprochen, das bei der nächsten RBC-Sitzung ausführlich erörtert wird. Alle endgültigen Entscheidungen werden dem GBC vorgelegt. Konteradmiral Apichat fasste die Gespräche wie folgt zusammen: „Die Diskussionen verliefen positiv. Unser Fokus liegt weiterhin auf dem 13-Punkte-Abkommen und der Gewährleistung von Stabilität und Wohlstand in den Grenzgebieten für beide Länder.“
 

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