Im Jahr 2011 platzt der Knoten. Die Reservierungssysteme öffnen für den Vertriebsweg Reisebüro den Verkauf von Flugextras von der Sitzplatzwahl bis zum Klogang. Behält Ryanair-Chef Michael O'Leary doch recht mit seinen Visionen vom Null-Euro-Ticket?
Ein wenig Galgenhumor schwingt schon mit, wenn Airliner den Scherz erzählen: "Bald verkaufen wir Chips für jede Klospülung. Aber die werden nicht interline-fähig sein." Bekommen die Fluggesellschaften erst einmal das Instrument in die Hand, über den Hauptvertriebsweg Reisebüro Extraservices zu verkaufen, wächst der Anreiz, mit dem Instrument zu spielen.
Gerade hat die erste US-Fluggesellschaft entschieden, für jedes Handgepäckstück zu kassieren. Amadeus hat in Frankreich in diesen Tagen in Reisebüros den Testbetrieb für die Extras-Lösung gestartet. Sabre und Travelport (Galileo, Worldspan) scharren schon lange mit den Hufen, dass auch europäische Airlines endlich aufspringen.
Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung, zumindest für Economy-Passagiere. Wie lange muss ich vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen warten? Darf man während des Flugs einen Film sehen oder ins Internet gehen? Bekommt man auf dem Langstreckentrip noch eine Decke und ein Kopfkissen, oder muss man dafür zahlen. Das sind Beispiele, die bei manchen Airlines schon eingeführt sind. Wer Airliner nach weiteren Ideen fragt, bekommt kaum eine Antwort. Die kreativen Köpfe behalten ihre Innovationsideen für sich.
Denn es geht um richtig viel Geld. Man spricht schon vom Goldrausch. Eine Studie hat ermittelt, dass die Extraservices 2008 weltweit 7,7 Mrd. Euro in die Airline-Kassen spülten. 2009 waren es bereits 11,0 Mrd. und für 2010 sind knapp 18 Mrd. Euro prognostiziert. Noch läuft der Vertrieb vorwiegend über die Websites von Airlines. Der richtige Boom kommt also noch.
O'Leary hat jahrelang erzählt, er wolle die Flugtickets für null Euro weggeben und die Airline über andere Erlösquellen finanzieren. Nun scheint die einst verlachte Vision in erreichbare Nähe zu rücken, und nicht nur für Ryanair.
Wird bald auch noch der Kerosin-Zuschlag nach Passagiergewicht gestaffelt? Gibt es eine Teppichabnutzungsabgabe oder einen Abschreibungsaufschlag für das Flugzeug? Man traut sich kaum, Scherze darüber zu machen. Sie könnten Wirklichkeit werden, oder?
c.fvw news
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Ein wenig Galgenhumor schwingt schon mit, wenn Airliner den Scherz erzählen: "Bald verkaufen wir Chips für jede Klospülung. Aber die werden nicht interline-fähig sein." Bekommen die Fluggesellschaften erst einmal das Instrument in die Hand, über den Hauptvertriebsweg Reisebüro Extraservices zu verkaufen, wächst der Anreiz, mit dem Instrument zu spielen.
Gerade hat die erste US-Fluggesellschaft entschieden, für jedes Handgepäckstück zu kassieren. Amadeus hat in Frankreich in diesen Tagen in Reisebüros den Testbetrieb für die Extras-Lösung gestartet. Sabre und Travelport (Galileo, Worldspan) scharren schon lange mit den Hufen, dass auch europäische Airlines endlich aufspringen.
Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung, zumindest für Economy-Passagiere. Wie lange muss ich vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen warten? Darf man während des Flugs einen Film sehen oder ins Internet gehen? Bekommt man auf dem Langstreckentrip noch eine Decke und ein Kopfkissen, oder muss man dafür zahlen. Das sind Beispiele, die bei manchen Airlines schon eingeführt sind. Wer Airliner nach weiteren Ideen fragt, bekommt kaum eine Antwort. Die kreativen Köpfe behalten ihre Innovationsideen für sich.
Denn es geht um richtig viel Geld. Man spricht schon vom Goldrausch. Eine Studie hat ermittelt, dass die Extraservices 2008 weltweit 7,7 Mrd. Euro in die Airline-Kassen spülten. 2009 waren es bereits 11,0 Mrd. und für 2010 sind knapp 18 Mrd. Euro prognostiziert. Noch läuft der Vertrieb vorwiegend über die Websites von Airlines. Der richtige Boom kommt also noch.
O'Leary hat jahrelang erzählt, er wolle die Flugtickets für null Euro weggeben und die Airline über andere Erlösquellen finanzieren. Nun scheint die einst verlachte Vision in erreichbare Nähe zu rücken, und nicht nur für Ryanair.
Wird bald auch noch der Kerosin-Zuschlag nach Passagiergewicht gestaffelt? Gibt es eine Teppichabnutzungsabgabe oder einen Abschreibungsaufschlag für das Flugzeug? Man traut sich kaum, Scherze darüber zu machen. Sie könnten Wirklichkeit werden, oder?
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