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Thailand D.I.A.: Part 4: Weltreise in den Isaan

Bernt

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1 Januar 2009
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Jenseits von Eden
12.11.12
Ein Taxler brachte uns von unserem Hotel zu "Thai Rent A Car" im Outlet-Center, Sukv.
Eine Lady erledigte schnell und professionell die Formalitaeten fuer den, schon in Dtl. bei MWR,
gebuchten Nissan March. Ein Vorschaedenprotokoll und eine Ueberprfg. aller Aggregate wurde penibelst
erledigt.
Wie schon berichtet hatte ich den gleichen Wagen im Vorjahr im Norden und war vollauf damit zufrieden.
Hervorheben moechte ich das sichere Gefuehl einer guten Versicherung einer komp. Mietwagenfirma und
notfalls einem spaeteren Ansprechpartner in Dtl.

Unsere erste Etappe ging nach Korat. Ich hatte das Dusit Princess, 4* schon ueber booking.com vorgebucht.
Wir fuhren ueber die unspektakulaere 331 und 304.
Sehr schoen war dann die Auffahrt zum Isaan Plateau, welches man schon von weitem, ich glaube bei
Wang Nam Khiao,sah.
Ab hier begann dann aber auch der LKW Verkehr, der sich die Anstiege hochquaelte.
Hier moechte ich auch einmal eine "Lanze" fuer die Thaiautofahrer brechen, die ich nur als geduldig, frdl,
und ruecksichtsvoll erlebt habe:zwink.
Durch Pausen kamen wir dann am Abend in den Feierabendverkehr, was mir die Orientierung in der Dunkelheit
unmoeglich machte.
Durch die aufgespielte Thaikarte auf mein altes Navi.kamen wir aber gut an. Wir nannten die frdl. Stimme immer
nur Mrs. Garmin (vielen Dank).
Unterwegs unterhielten wir uns natuerlich wieder ueber Gott und die Welt. Sie erzaehlte mir wieder viel ueber
ihr Leben. Die mehrj. Arbeit in der Fabrik von 07:00 - 19:00 mit einer Std. Lunch. Sechs Tage die Woche.
Das Dusit zehrt vom alten Glanz, die Zimmer sind ok aber ob das Hotel 2250B wert ist bleibt offen.
Abends fuhren wir noch zum Essen auf den Nachtmarkt in die Altstadt (sehr idyllisch und billig 30-40B).

An den letzten Tagen hatte mir Gai ( eigentlich Supranee, welchen ich hier weiter verwende) immer mit Voellegefuehl
in den Ohren gelegen und von Pumpui und Fatlady gefaselt.
An diesem Abend auch wieder und ich blaffte sie an, dass sie gefaelligst nicht so viel Essen oder mit dem jammern
aufhoeren solle.
Beleidigt drehte sie sich um und machte das Licht aus. Ich las noch etwas und schlief ein. Ich traeumte schlecht
und wachte um 02:00 auf. Ich schaltete das Licht an und drehte mich zu Supranee, sie solle aufwachen und mir
erzaehlen, was los waere und ob ich vielleicht etwas verkehrt gemacht haette.
Sie sagte nein, mit mir waere alles ok.
Ich verlangte von ihr, dass sie mit mir sprechen solle.
Sie fing zu weinen an und sagte dass sie seit einem halben Jahr Magenprobleme haette und schon in P. eine Woche
im Krankenhaus gelegen haette.
Ich sagte ihr, dass es mir leid taete und warum sie mir nichts erzaehlt haette.
Sie sagte, dass sie mir keine Probleme bereiten wollte und dass die anderen Customer sich fuer ihre Sorgen
nie interessiert haetten.
Ich sagte ihr, dass wir Morgen ins Hospital fahren, falls die Schmerzen nicht aufhoeren.
Sie sagte, dass sie sich jetzt besser fuehle und kuschelte sich an mich.
Am naechsten Morgen ging es ihr schon etwas besser und sie erzaehlte mir, dass ihr Arzt ihr schwere, scharfe
Speisen, Kaffee, Alkohol verboten hatte.
Wir gingen noch fruehstuecken (sie leicht) und ich fragte an der Rezeption nach einem Hospital. Sie empfehlten
mir das BKK-Korat, wo wir dann auch hinfuhren.
Fuer mich eine neue Erfahrung, denn im Inneren schienen sie westl. Standart zu haben.
Die Aerztin stellte fest, dass sie "nur" eine starke Magenuebersaeurung haette und nicht wie vorher eine
Magenschleimhautentzuendung .
Sie gab ihr noch einmal eine Broschuere ueber "Does and Dont" mit und ich bezahlte an der Kasse 1200B,
wobei 700B fuer Medikamente waren.
Sie war uebergluecklich und sagte mir, dass dies noch kein Thai oder Customer fuer sie getan haette. Ich waere
jetzt ihr VIP.
Abends besuchten wir noch einen Nachtmarkt in der Naehe des Hotels und fuhren gegen 22:00 noch in die
Megadisko Tanawaeng(Rote Sonne), wo am Abend 3 bands spielten. Leider konnte ich nur Nam Soda trinken.
 
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AnakinSky

Gibt sich Mühe
   Autor
5 April 2012
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Norden
Und es geht weiter :)

Bin auch hier dabei. Abo ist gedrückt.


PS: Von der Numerierung müßt es Part 3 von Urlaub 2 sein, oder habe ich mich verlesen?
 

Patty

😜
   Autor
22 Dezember 2011
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Super Bernt, bin auch dabei :daume
Und da ich im Dez. vielleicht die gleiche Route Richtung Korat mache, bin ich für Alle Tips dankbar :bigg
Kurze Frage , was kostet das Mietauto so ca. am Tag ?
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Lieber Gert, ich sehe mit Spannung der Weiterentwicklung deiner Erlebnisse entgegen. Bisher konnte ich jede deiner beschriebenen Gegebenheiten nachvollziehen, zumal es es mir über weite Strecke ähnlich ging.

Da ist einmal die "Einmischung" der Familie in die Beziehungskiste der Tochter des Hauses. Die sieht im Mittel- bis gehobenem Mittelstand in Bangkok natürlich anders aus, als bei den "armen" Barmädels. Es ist bei dir genauso abgelaufen, wie es der Tradition dieser Schicht entspricht. Ein Schalk oder ein purer Pattaya-Hansel, der da nur mit dem Kopf schüttelt.

Bei mir ist es ähnlich abgelaufen. Allerdings hat mir die Familie (lamettatragende Airforce Familie) nie die Pistole an den Kopf gehalten. So in dem Sinne: mach schon oder lass es für immer bleiben!

Wir haben dann zwar geheiratet, aber nie auf Druck der Familie hin. Wir haben allerdings vorher nicht zuammen gewohnt, sondern meine Flamme hat mich ab und zu im Hotel besucht und wir haben auch mehrtätige Reisen innerhalb Thailands gemacht. No Problem.

Wir haben dann schliesslich geheiratet aber nur traditionsmässig im sehr grossen Familien- und Freundeskreis, ohne Ampoe (Standesamt). Damit war selbst in diesen Kreisen das Gesicht gewahrt. Der Trauschein ist auch in diesen Kreisen völlig unwichtig.

Dies nur mal so als Hinweis, falls du dir ins Hemd wg. Hochzeit machst. Versuch mal auszuloten, ob die Familie auf den Trauschein besteht oder ob die rein traditionelle Hochzeit akzeptiert wird. Ich habe nach unserer Hochzeit noch 7 Jahre in der Schweiz gearbeitet. Wir haben uns im Jahr etwa 4 x getroffen. 2 x kam sie nach Europa und ich 2 x im Jahr nach Thailand. Wir waren schliesslich beide berufstätig. Genauso wie in eurem Fall. Muss dazu aber sagen, dass meine Frau sehr selbstständig ist und dazu noch Patriotin. Die würde nie zwecks Ehe ihre Heimat verlassen wollen und ihren Beruf aufgeben.

Was mich ein bisserl überrascht und auch stutzig macht, ist die wochenlange quasi erzwungene "Denkpause zwecks Entscheidungsfindung" ausgerechnet während deines Urlaubs. Aus meiner Sicht wäre es doch nur fair, wenn das bis zum nächsten Urlaub aufgeschoben wäre.

Mein Rat wäre, nehme das Verlobungsangebot an, tauscht die Ringe und fertig. Danach siehst du dann weiter. Verpflichtet bis du dann nämlich zu gar nichts und der Ruf (das Gesicht der Familie und ihres) ist gewahrt.

Aber wie ich sehe, bist du genau so ein Hansel wie ich. Nutzt die Denkpause zum Rumhuren, anstatt die Situation vorzeitg zu klären. Die Situation kenne ich nur zu gut. War selber nie anders und habe nie eingesehen,warum ich "alleine" ausgerechnet in Thailand als Mönch leben soll, nur weil jemand mir eine keusche Bedenkzeit verpasst. Müssig zu erwähnen, dass diese Einstellung nie zu einem happy end mit besagter Dame führte.

Ich erwarte mit Spannung die Fortsetzungen...zeig uns, dass meine negativen Befürchtungen ungerechtfertigt sind
 
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Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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Hi Bernt, kütt da nix mehr? Oder biste etwa schon wieder zurück in BKK und voll im Family-Stress? he he
 

Bernt

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1 Januar 2009
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Jenseits von Eden
Geneigte Mitleser: Vielen Dank schon eimal fuer Euer Interesse.

Da ich kein Notebook mit auf die Reise genommen habe, komme ich erst jetzt wieder
zum Schreiben.
Supranee und ich haben heute unsere Rundreise beendet. Ich setze hier im Hotel Cottage,BKK
nahe dem Flughafen.
Unser Nissan March wurde vor einer Stunde von Thai rent a Car abgeholt. Die Abwicklung war super
schnell. Ein Anruf und in 20 Minuten wurde der Wagen abgeholt. Die Begutachtung dauerte 5 Minuten.
Ich wuerde und werde wieder fuer Maerz den Wagen (26,- p. T.) bei MWR buchen.
Er war fuer 2 Personen und 2 Koffern ausreichend gross.

Wir sind insgesamt 2500 km durch den Isan gefahren und ich habe fuer 4000B getankt.
Ohne Navi waere ich aber aufgeschmissen gewesen. Gestern sind wir z.B. nachts noch durch
Khon Kaen gefahren, da unser Hotel nicht in Laufnaehe war.
Wer Khon Kaen kennt, wir sind gestern nachmittag noch einmal,bei Sonnenuntergang, um den See gelaufen und haben
dann noch einmal BBQ gegessen. Super.
Ich moechte hier aber noch nicht chronolog. vorgreifen.

Die Zeit mit Supranee war super. Auch mit ihr konnte ich waehrend der Reise ueber alles sprechen.
Ich habe viel ueber das Leben in T.und Patt. gelernt. Gerade aus der Sicht einer Thai.
Manches hat mir aber auch die Augen geoeffnet.
Wir haben viel zusammen gelacht und hatten oft denselben Gedanken. Die 2 Wochen haben wir nur Thaifood gegessen und sie kannte zu jedem Ort eine Spezialitaet.
Die Naechte waren auch super und wir-ich hatten mit den schoensten Sex aller Zeiten.

Ich hoere schon die Stimmen "Rosarote Brille u. LKS" aber es war wirklich alles super.
Jeder sollte solch eine Reise mal mit einer passenden Thaifreundin machen.
Es gibt neben Pattaya auch noch Thailand, egal in welche Himmelsrichtung man faehrt..

Ich fliege Morgen frueh um 09:00 mit Oman zurueck. Sie ist dann eine Woche bei ihrer Familie in Ayutthaya.
Am 29. kommt dann bis Weihnachten der naechste "Customer".

Wir werden jetzt noch etwas schoenes Essen und Abschied feiern. Morgen bringt sie mich noch zum Airport.

Ich werde dann in Dtl. den Bericht chronol. zu Ende schreiben.
 
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tori

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21 März 2011
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na dann mal guten Heimflug .... freu mich schon auf die Fortsetzung ....

kommt da nochmal was, in bezug auf Arunja ?
 

Bernt

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1 Januar 2009
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Jenseits von Eden
14.11.12

Nach dem Fruehstueck,fruehzeitiges auschecken und auf die Piste nach Ubon.
Der Verkehr auf der 24 war bedeutend geringer als auf der Strecke nach korat und
angenehmer, da kaum Trucks unterwegs waren.
Die Landschaft wechselte von Reisfeldern zu Zuckerrohr und Tapiokaanbau.
Suranee hat von ihren Grosseltern 2 Grundstuecke in der Naehe von Lopburi geerbt auf
denen beides angebaut wird.
Sie erzaehlte mir, dass man mit beidem mehr verdienen kann aber nicht überall die natuerlichen
Resourcen vorhanden sind.
Der Zuckerrohr war mannshoch und aehnelt dem Mais hat aber am Ende eine Art Federbueschel .
Das Zuckerrohr wird gepresst und der Saft kann getrunken werden oder auch zu Rum verarbeitet
werden.
Tapioka ist aus der Maniokwurzel hergestellte Staerke, die nach der Verarbeitung wie Sago
aussieht und z.B. bei den leckeren Kokussuessspeisen oder als kohlenhydrathaltiges Futtermittel
verwendet wird.
Bei Nang Rong verliessen wir die 24 um uns den Prasat Hin Phanom Rung, ein auf einem erloschenen
Vulkan erstellten Khmer Tempelbezirk, aus dem 8.Jahrh.,der auf einer Linie von Ankor und Phimai liegt.

Bei Prasat stoppten wir um uns den Prasat Hin Pluang Khmertempel, der vor kurzem erst renoviert wurde
und bei Sisaket den Tempel der Millionen Flaschen anzuschauen.

Die Gegend Buriram, Surin und Sisaket ist das Armenhaus Thailands. Der Boden karg und ausgelaugt ernaehrt
meistens nicht die Familien und deshalb arbeiten viele Frauen und Männer in der thail."Unterhaltungsbranche".

Unser Ziel Ubon, ca, 420 km von Korat entfernt hinterliess auf mich einen nichtssagenden Eindruck. Die Bluetezeit
hatte die Stadt zur Zeit des Vietnamkriegs als die Amerikaner hier einen Luftwaffenstuetzpunkt bauten.
Die Stadt liegt am Ufer des Muun Flusses, der bei Khong Jiam in den Mekong fliesst,
Ich hatte hier das Thosang-Hotel für 1200B gebucht, das idyllisch in der Einflugschneise des Flughafens liegt aber
nur selten am Tage angeflogen wurde.
Das Hotel verstroemt den Charme der etwas plueschigen 60er Jahre und an der Rezeption empfing uns eine aeltere
Dame, die wie eine Puffmutter auf mich wirkte.
Abends aßen wir im lauschigen Gartenrestaurant Jumpa-Hom, in der Naehe des Laithong-Hotels, bei chilliger sanfter
Livejazzmusik, einen grossen Fisch, Curries, Dessert und Nam-Soda für insgesamt kaum 500B. Ein Schnäppchen und
eine echte Empfehlung.
Am anderen Morgen bekamen wir unser Frühstuck an der verlängerten, auch als Karaokebar, genutzten Lobby, eine leckere, dick-
fluessige Nudelsuppe, die in Ubon eine bekannte Spezialität sein soll.
Der Falang bekam ein anerkennendes Augenzwinkern der Köchin als er auch, in angemessener Schärfe, diese Suppe bestellte.

Beim Checkout erfragten wir für das wunderschöne Tochterhotel in Khong Jiam ein günstiges Promoangebot von 2300B.
Hierhin sollte unser nächstes Ziel sein.
 

Thai-S

Ich seh #000000
   Autor
3 Juni 2012
4.197
17.912
3.765
Da werden Erinnerungen wach :bigg

Mach weiter so, kenn ja die Ecke ziemlich gut. Gibt's wirklich viel interessantes zu sehen. Hoffe daß es bald weitergeht.
 

Bernt

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1 Januar 2009
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Jenseits von Eden
15.11.12

Von Ubon nach Khong Jiam:

Über den örtlichen Bypass fuhren wir auf der 217 durch trockene, ärmliche Landstriche. Da wir einmal
falsch abbogen fragten wir in einem kleinen Dorf Einheimische nach dem richtigen Weg. Eine alte Frau
erklärte uns auf Lao, was Suranee schwer verstand, die Richtung. Bald war unser Auto von einer
Horde Kinder umringt, die uns bestaunten und nach dem woher und wohin befragten. Alle lächelten fröhlich
und wollten von ihr wissen, wer der komische Farang ist und was er hier macht.
S. antwortete kurz und ich verteilte aus dem Wagen meine letzten Gummibärchen , die grossen Anklang fanden.

Bei Pibun Mangsan kreuzten wir den Mun und erreichten kurz danach den riesigen Sirinthon Staudamm, der nach
der zweitältesten Tochter des Königs benannt ist.
Der Damm wurde 1971 auf Weisung des Königs gebaut und dient als Trinkwasserreservoir und zur Erzeugung von
Elektrizität.
Diese in Zentral. u. Nortostthailand geschaffenen Staudämme sind mit einer der Hauptgründe für das
hohe Ansehen der Königsfamilie,erzählte uns dort ein stolzer Angestellter.
In einem Parkrestaurant oberhalb des Sees hatten wir einen tollen Lunch, mit herrlicher Aussicht, für kleines Geld.

Über die 2173 ereichten wir dann Khong Jiam. Am Ortseingang oberhalb des Mekongs hielten wir am Wat Tham Khuha Sawan an,
von dem man einen herrlichen Blick auf den Mekong hatte.
Auf dem Tempelgelände befanden sich diverse alte Bäume, die mit bunten Orchideen gespickt waren. Der einbalsamierte Leichnam eines verstorbenen, hochangesehenen Abtes wird in einem Glasschrein ausgestellt und von vielen Menschen besucht.

Unser Hotel das Tohsang Khong Jiam befand sich einige Kilometer ausserhalb. Es wird von der gleichnamigen Familie Inhabergeführt,
wie mir der Chef stolz berichtete als er uns durch die Anlage zu unserem Bungalow brachte.
Das Boutiqueresort mit 55 Zimmern ist wie ein kleines Paradies mit herrlichem Panoramablick auf den Mekong erbaut.
Insbesondere bei Sonnenuntergang kann man hier sehen wie sich die verschieden farbigen Flüsse Mun und Mekong vereinigen.

Wir fuhren am Abend in den Ort und assen in einem netten Riverviewrestaurant. Nach einiger Zeit sprach mich ein gutgekleideter
Einheimischer, vom Nebentisch, an der mit seiner Familie zum Essen gekommen war.
Er erzählte mir, dass er in der Möbelherstellung u. Verkauf tätig wäre und viel in Asien reise.
Vor einigen Jahren war er auch in Europa gewesen hatte Paris, Berlin, Salzburg u.Rom gesehen...

Nach dem Essen fuhren wir zurück ins Hotel und ich wollte nach dem Duschen Sex mit ihr. Suranee hatte sich
wie häufig erst einmal auf die Fernbedienung gestürzt und guckte sich eine der dämlichen Daily-Soaps an.
Ich nahm ihr die Fernbedienung weg und sagte ihr, dass mir diese Bullshitsendungen auf den Geist gehen und
was ich von ihr erwarte.
Sie meinte, sie wäre heute müde und ob wir nicht lieber Fernsehen könnten.
Ich fragte sie ob sie dies ihren anderen Customern aus der Bar auch so erzähle.
Daraufhin eisiges Schweigen von ihr.
Schliesslich meinte sie, dass wäre etwas anderes und ihre LT-Customer würden dies so verstehen.

Ich machte ihr klar,dass ich das nicht verstehe und das Prinzip habe "My way or no way". Sollte dies
ihr nicht gefallen müssten wir uns trennen.
Nach einigen Tränen sagte sie mir nach 10 Minuten: " Ok Bernt, I know you are Boss".
Ich dachte nur, warum nicht gleich so.
Meine " Lust" war mir an diesem Abend aber vergangen, was wir aber am folgenden Morgen nachholten.

Das Thema Fernsehen verlangte aber in den nächsten Tagen noch einige Erziehungseinlagen. Letztendlich
kamen wir aber stillschweigend zu dem Ergebnis, dass sie während meiner Abwesenheit gucken könnte.
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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18 März 2009
11.629
35.956
5.215
@ Bernt, danke für den - wieder einmal - erstklassigen Bericht.

Die Stadt Ubon R. gefällt mir persönlich sehr gut.
Eine Großstadt mit viel Flair, aber ohne die Hektik die den meisten th. Städten zueigen ist.
 

Bernt

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16.11.12

von Khong Jiam nach Mukdahan

Über die 2134 und 2050 nach Khemarat. Der Boden war hier sehr ausgedörrt. Der Reis der kleinen Reisfelder wurden hier mittels
Wo (man) power mit kleinen Sicheln geschnitten und später von Hand gedroschen.
Die Reisbauern waren zum Schutz vor der Sonne und Farbe völlig vermummt.
Bei Zuruf grüssten und lächelten sie aber freundlich. Eine wirklich harte Arbeit für geringen Ertrag.

Wir fuhren über die 2034 am Mekong weiter nach Mukdahan. Durch das reichliche Wasser war der Boden
hier fruchtbarer. Wieder kamen wir an Zuckerrohr und Maniokfelder vorbei. Vereinzelt sahen wir aber auch
Gemüse u. Tabakanbau sogar.
Beim Ortseingang begrüsste uns ein Aussichtsturm mit Fahrstuhl. Eine Schulklasse war gerade von der Aussichts-
plattform herabgefahren und tobte froehlich auf der Strasse.
Welche Funktion dieser Turm hatte, hat sich mir nicht erschlossen.

S. verspürte starken Pipidruck und freute sich, dass wir einen Tesco erreichten. Auch hier war alles neu aber
provinziell und freundlich.
Ich verspürte Hunger und wir assen in einem KFC, der völlig leer war. Irgendwie kamen wir uns wie in einer
ausgestorbenen Westernstadt vor.
Den Ortskern beherrscht an der Uferstrasse ein Indo-Chinamarkt. In langer Reihe befand sich ein Shop neben dem anderen. Von weitem konnte man die Friendshipbrücke 2 sehen.
Das Angebot der Händler bestand aus chin. Natur u. Wunderheilmittel und insb. Textilien und Kinderspielzeug billigster Machart.
Man sah kaum Kunden.
Unser Hotel war das Mukdahan Manor. Ein kleines Boutiquehotel mit 4 Zimmern, dass sich ein Ausstralischer Sternekoch gebaut
hatte und welches sich ca. 2km vom Stadtkern befand.
Wie ich gelesen hatte wollte der Eigner das Hotel schon wieder verkaufen. Er war auch nicht zuhause und so wurde es etwas
nachlässig und unprofessionell von seiner Frau geleitet.
Im ganzen Haus waren Hochzeitsbilder an den Wänden. Vielleicht aus glücklicheren Zeiten.
Unser Zimmer und das Bad war modern und geschmackvoll hergerichtet.
Auf dem Grundstueck wieselten diverse kleine Hunde herum und im Pool durfte ein Baby mit Pampers rumplanschen.
Der Preis für 1200B mit Minifrühstueck war aber ok und die Lage mitten am Mekong sehr schön.
Ausser uns war nur noch ein engl. Gast mit Ladyboy zu sehen.
Ein Gastraum war festlich mit allem westl. Tafelgeschirr gedeckt. Wir hatten aber auch am Abend keinen Gast gesehen
obwohl die Küche im weiten Umkreis die beste sein sollte.

Neben dem Hotel befand sich noch eine kleine Falangvilla, die aber wohl nicht bewohnt war da das Gras im Vorgarten schon
mannshoch gewachsen war.
Vielleicht hatte sich hier wieder eine Expattragödie abgespielt.

Wir fuhren abends zum Markt, der aber schon halb geschlossen hatte. Ein sehr schöner Nachtmarkt befand sich im Stadtkern, wo
wir für kleines Geld leckere thail. Hausmannskost bekamen und auf wackeligen Stühlen und Tischen assen.
Alles wirkte sehr authentisch und ich war der einzige Falang.

Wir verbrachten noch einen netten Abend mit neckischen Spielen und schliefen wunderbar.
 

Bernt

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1 Januar 2009
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Jenseits von Eden
17.11.12

Von Mukdahan nach Nakhon Phanom

Früh am Morgen nahmen wir ein karges Frühstück auf der Terasse mit schönem Mekongblick ein.
Wir setzten dann unsere Reise über die 212 fort.
In That Phanom sahen wir schon von weitem den Wat Prathat Panom. Die Spitze mass 51 Meter.
Ein besonderes Heiligtum dieser Gegend. Viele Menschen waren mit Bussen und Autos angereist um
hier Tamboon zu leisten.
Die Gebetshalle war in typ. Lannathaistil gebaut, der Chedi aber war in laot. Stil errichtet.

Wir fuhren am Mekong weiter nach Nakhon Phanom. ich hatte in einer Soi im Ortskern ein Zimmer
im neuen Boutiquehote 777 gebucht.
Leider war nur noch ein Standartzimmer mit Twinbett für 550B frei.

Auch hier gab es an einer Uferpromenade einen Kleinen Indo.-Chinamarkt. In einem kleinen Restaurant
am Ufer assen wir mittags leckeren Fisch Süss-Sauer mit Knoblauch. Das besondere war hier ein schöner Ausblick
auf eine leichte Bergkuppe in Kalksteinformation.
Ich fühlte mich erinnert an die schöne Landschaft von Guilin in Südchina.

Am Abend gab es am Ufer einen Nachtmarkt in Verbindung mit einem chin. Fest. Jetzt wusste ich auch warum das
Hotel ausgebucht war. Hier wurde von jüngeren Menschen Pseudokunst verkauft.
An der Hauptstrasse assen wir in einem neuen, trendigen thail. Restaurant, auf der Terasse, was insb. von der
Kleinstadtschickeria besucht war.
Der Strassenlärm der Rush-Hour hatte nachgelassen und die Arbeiter und Angestellten waren wieder in ihre Dörfer
am Stadtrand zurückgefahren.
Am Abend war das Thermometer auf kalte 23 Grad gefallen und die Thais hatten sicherheitshalber ihre dünnen
Winterjacken herausgeholt.
Uns hat die malerische Stadt am Mekong gefallen.
 
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