Willkommen in unserer Community
Möchtest du dem Forum beitreten? Das gesamte Angebot ist kostenlos.
Registrieren
Smurf Bar
Borussia Park

Thailand 11 Stunden ins Glück - der etwas andere Newbericht

Banshee

Neuer Member
Thread Starter
    Neuling
Thread Starter
19 November 2025
7
128
288
Hi zusammen,

wie in meinen Vorstellungsthread (Info - Begrüssung: Neue Mitglieder stellen sich vor!) bereits angekündigt, möchte ich gern, wenn auch etwas verspätet, mit euch meine ersten Erfahrungen in Pattaya teilen. Das kostet mich einige Überwindung, da ich eigentlich recht zurückhaltend bin, aber ich möchte dem Forum gern etwas zurückgeben! Ich konnte mich im Vorfeld bereits intensiv hier informieren und bin auch sehr, sehr froh darüber bin.

Ihr fragt euch sicherlich: Wer bin ich denn überhaupt und wie bin ich denn eigentlich auf Thailand und im speziellen auf Pattaya gekommen?

Anbei die Lazyversion, für alle die keine Lust haben, den Vorstellungsthread zu lesen:
Nunja, ich bin momentan 41 Jahre alt, Single und zugegebenermaßen ziemlich einsam, nach einer Trennung vor einigen Jahren von meiner Expartnerin, auf welche ich aber nicht näher eingehen werde.
Und tatsächlich bin ich aus einer Laune heraus auf Pattaya gekommen, da ich mich nicht entscheiden konnte für eine Reise in mein absolutes Lieblingsland Japan in diesem Jahr. Es musste also eine Alternative her und hmm :unsure: ...Da war doch ein Land, dessen Essen mir echt gut schmeckt und das zudem noch angenehme Temperaturen bietet während der kalten Jahreszeit in Deutschland:) Zudem las ich doch über die Jahre immer wieder schöne Geschichten über Thailand und dessen Menschen und Gastfreundschaft. Nachdem ich einige Zeit hier im Forum herumstöberte, fiel die Entscheidung dann doch relativ schnell und die Reise war gebucht!.

Trotz all der Vorbereitung, war meine Erfahrung dann vor Ort sehr überwältigend und intensiv, wie ihr noch lesen werdet. In dem nachfolgenden Bericht findet ihr allerdings tatsächlich gar nicht mal so viele sexuelle Eskapaden. Mein Plan, kulturelle Elemente und das Nachtleben unter einen Hut zu bekommen, wurde dennoch des Öfteren über den Haufen geworfen;).

Eine kleine Warnung am Rande: Wenn ihr euch an Erfahrungen mit Ladyboys stört, dann möchte ich euch bitten an dieser Stelle nicht weiter zu lesen! Es geht zwar nicht ausschließlich darum, aber, nach meiner ersten Erfahrung mit LB's doch hauptsächlich. Allen anderen, wünsche ich viel Spaß beim lesen!

P.S. Der Bericht ist teilweise recht detailliert, da ich täglich Notizen im Handy bzw. in ein Reiselogbuch schrieb. Daher werde ich diesen Stück für Stück veröffentlichen, da ich das ganze noch abtippen und für das Forum anpassen muss. Der erste Tag ist aber schon fertig und wird gleich noch veröffentlicht!
 
Pattayareise

Banshee

Neuer Member
Thread Starter
    Neuling
Thread Starter
19 November 2025
7
128
288
1. Tag

Nach einem kurzem Flug von Berlin nach Frankfurt ging es nach weiteren 3 Stunden Wartezeit endlich los in mein Abenteuer. Was folgte war allerdings erst einmal absolut nicht prickelnd. Denn auf dem langen, 11-stündigen Direktflug von Frankfurt nach Bangkok, konnte ich so gut wie gar nicht schlafen, aufgrund der unbequemen Economysitze und meiner langen Beine.

Ziemlich übermüdet kam ich also gegen 13:20 Uhr lokaler Zeit am Flughafen Bangkok an. Glücklich darüber, das auch mein Koffer sein Ziel erreichte, begann die Suche nach meinem Transfer zum Hotel. Diesen hatte ich direkt dazu gebucht. Nachdem ich die Dame unter den vielen anderen Personen im Empfangsbereich endlich gefunden hatte, mussten wir noch auf einen anderen Mitfahrer warten.

Diese Zeit musste ich nutzen, um endlich eine zu rauchen...Uff, kaum aus dem Flughafengelände raus, merkte ich zum ersten Mal die klimatischen Änderungen im Vergleich zu den 2° in Frankfurt. Es war nicht direkt ein Schlag ins Gesicht, aber dennoch nicht angenehm gleich direkt anzufangen zu schwitzen;) Nachdem ich eine T-Shirt angezogen hatte, ging es weiter zum Geldwechsel im unteren Bereich, bei der grünen Bank (Happy Rich?). Anschließend brauchte ich noch eine Simkarte und habe mich für den Anbieter True entschieden (Im Nachhinein kann ich da tatsächlich aber eher AIS empfehlen). Der Verkäufer hat die Karte zum Glück gleich als Dual-Sim eingerichtet und meine deutsche Sim deaktiviert.

Letztendlich war dann auch irgendwann mein Mitfahrer da, er hatte den (neuen) digitalen Immigrationpass (TDAC) nicht im Vorfeld ausgefüllt:( Auf der Fahrt zum Hotel kamen wir beide etwas ins Gespräch. Er war schon ein alter Hase und nicht zum ersten Mal in Pattaya. Dankbar für ein paar Tipps, ging die 1,5stündige Fahrt daher recht schnell vorüber. Nachdem er bei seinem Hotel ausstieg, ging es weiter zu meinem Hotel, wo ich dann gegen ca. 17:00 Uhr ankam. Beim Check-In wollte ich mich irgendwie nicht von meinem Koffer trennen, was der Hotelpage nicht so nachvollziehen konnte:) Ich übergab ihm dann aber doch noch mein Gepäck und ließ mich von ihm zum Zimmer bringen.

Endlich angekommen, hieß es erst einmal ab ins Bad, ausgiebiges Komplettprogramm. Als „Ganz-Wenig-Haar“-Träger dauert das schonmal etwas länger;) Mittlerweile war es schon nach 19 Uhr und ich war eigentlich echt müde aber zugleich auch voller Vorfreude. Also nichts da mit schlafen, los los, zu Fuß, die Stadt erkunden. Komplett orientierungslos nur mithilfe von Googlemaps versuchte ich als erstes die allseits bekannte Smurf Bar zu finden. Natürlich habe ich mich prompt verlaufen, aber irgendwie dann doch noch mein Ziel erreicht.

Total überfordert von all den Eindrücken unterwegs und dem ständigen auf Fahrzeuge achten, aufgrund der nicht wirklich vorhandenen Fußgängerwege, habe ich mich in eine Ecke verzogen und das Treiben und die Atmosphäre innerhalb der Bar etwas beobachtet. Zu dem Zeitpunkt meines Besuchs fand zudem auch noch eine kleine Feier mit Essen statt, bei der 2 Gäste eine Kette mit Geldscheinen um den Hals trugen.

Nachdem ich den Besitzer der Smurf Bar kurz kennenlernte, für nett befand und auch kurz mit anderen Gästen ins Gespräch kam, ging es nach 3 kleinen Bierchen etwas entspannter weiter runter die Soi Buakhao. Weit bin ich allerdings nicht gekommen;)

Nach so 400 Metern, traf ich eine sehr süsse, 33-jährige Maus mit halblangen Haaren und einem Körper zum dahinschmelzen, die mich erfolgreich dazu überreden konnte, mal einen Blick in die „Fantasy Lounge“ zu werfen. Nach einem oder zwei Drinks für Sie und für mich kamen wir uns recht schnell recht nah:cool: Irgendwie hatten ihre Finger ein besonderes Interesse am Schritt meiner Hose, ich weiß auch nicht warum, aber muss bestimmt der Stoff der Hose als solches gewesen sein;)

Dementsprechend abgelenkt, war es kein Wunder, das wir beide nicht ein einziges Mal, von nicht nur gefühlt 30 Versuchen, bei dem Spiel Jackpot gewonnen hatten. Letztlich, aber vielleicht auch aus Verzweiflung über das nicht vorhandene Glück beim Spiel;) hatte sie mich dann gefragt, ob ich nicht mit ihr aufs Zimmer gehen möchte. Sehr, sehr aufgeregt über meine erste Erfahrung mit einem Ladyboy, fragte ich zumindest immerhin noch nach dem Preis. Sie meinte 450 Barfine + „up to me“ was ich ihr zahlen möchte. Was okay war, da zu dem Zeitpunkt mein Kopf durch andere Instinkte als auch Alkohol sowieso schon abgelöst war:love: Ich lasse für euch jetzt mal die weiteren Details aus. Nur soviel: Ich verließ sehr glücklich und euphorisch die „Fantasy Lounge“, nachdem ich ihr 3000 Baht gab. Ich wollte ihr eigentlich sogar noch mehr geben, aber Sie meinte dann, das ist okay so!. Fand ich echt nett von ihr, zumal ich ein sehr einmaliges Erlebnis hatte, also was solls:D

Nach einem Abschlussbierchen, bin ich dann auf irgendeinen Markt mit Bars herum gelandet, habe da noch in einer der Bars etwas mit einem der Barmädels getrunken und 1 Runde, mehr schlecht als recht, Billard gespielt, bevor ich weiterzog. (P.S. ich nehme an, es war der Treetown-Nachtmarkt aber auch in den nächsten Tagen konnte ich die Bar nie wieder finden, mysteriös;) )

Unterwegs wieder in Richtung meines Hotels fragte ich noch eine vorbeilaufende Frau per Google-Translator, ob es denn hier noch irgendwo Bier zu kaufen gibt, da es schon nach 0 Uhr war und ich was für den Weg haben wollte. Sie nahm mich gleich an die Hand, was ich total toll fand und führte mich zu einem kleinen Geschäft in einer Seitenstraße. Ich bedankte mich überglücklich und fand mittlerweile schon ziemlich angetrunken den Weg auf die Beach Road. Einfach die Straße hoch laufen, dacht ich mir. Zum Glück mit einem recht offensichtlichem Hotel als Anhaltspunkt, fand ich dann doch nach 20 Min oder vllt. auch etwas mehr mein Hotel, wo 2 Freelancerinnen saßen und gemütlich SangSom tranken.

Wir kamen sofort ins Gespräch, ich setzte mich zu ihnen und verstand mich echt gut mit den beiden, auch da eine der beiden sehr gutes Englisch sprach. Ach, wenn ihr wüsstet was das noch wird:D, aber dazu müsst ihr leider noch etwas weiterlesen! Gegen ca. 4 oder 5 Uhr war dann die kleine Flasche SangSom alle und ich dann letztlich auch. Wieder in meinem Zimmer, ALLEIN!, möchte ich noch betonen:D...
 

Banshee

Neuer Member
Thread Starter
    Neuling
Thread Starter
19 November 2025
7
128
288
2. Tag
...konnte ich allerdings immer noch nicht schlafen und habe gemütlich den Sonnenaufgang mit Blick auf das Meer von meinem Hotelbalkon aus beobachtet, euphorisch Nachrichten und Bilder an einen Freund zuhause geschickt und das gestern erlebte angefangen aufzuschreiben.

In meinem, immer noch ziemlich vernebelten Zustand und nach mittlerweile über 30 Stunden ohne Schlaf verließ ich dann mein Hotelzimmer. Um was eigentlich zu machen? Ich weiß es ehrlich gesagt echt nicht mehr. Denn kaum fiel die Tür ins Schloss, war jeder Gedanke, den ich zuvor hatte, weg. Leicht panisch, suchte ich nur noch meine Schlüsselkarte zum Zimmer, um festzustellen, das diese noch IM Zimmer liegt:( Nachdem ich mich einigermaßen gesammelt hatte, ging ich runter zur Rezeption und beichtete mein Problem. Zum Glück dauerte es dann nicht lange und es kam jemand vorbei mit einer Masterkeycard und öffnete mir wieder mein Zimmer.

Mit dem gerade erlebten, entschied ich mich dazu, es vielleicht doch mal mit Schlaf zu probieren:)...Gegen 16 Uhr wachte ich wieder auf, machte mich frisch und suchte mir einen 7-Eleven in der Nähe. Ich machte mich auf den Weg und war recht fasziniert von den vielen, mir unbekannten Dingen im Minimarkt. Anbei ein Tipp für alle, die wie ich, nicht wirklich der thailändischen Sprache mächtig sind und dennoch gern wissen wollen, was sie da so kaufen: Mit der Google Lens-Funktion kann man recht zuverlässlich, geschriebene Worte live übersetzen lassen!

Mit anschließend gut gefüllten Kühlschrank (hauptsächlich Bier und Wasser:D ), überlegte ich was ich so schönes heute noch anstellen kann. Um meine Ortskenntnis etwas zu verbessern, entschied ich mich dazu, mir mal die Walking Street anzuschauen.

Auf dem Weg die Beach Road hinab gegen 18 od. 19 Uhr, wie fast immer zu Fuß, stellte ich zum ersten Mal erstaunt fest, wie viele ziemlich hübsche Frauen doch auf dieser ca. 2 km lange Strecke an Rand standen und auf Kunden hofften. Inmitten von vielen Singlemännern, Grüppchen als auch Pärchen und Familien mit Kindern, Straßenhunden und körperlich, eingeschränkten Personen, die Karaoke sangen bzw. einfach Musik abspielten und auf Spenden hofften, bahnte ich mir langsam meinen Weg zur Walking Street. Da ich selbst auch nicht physisch der attraktivste bin, konnte ich mich mit einigen der Leute da echt gut identifizieren und fühlte mich seltsam berührt, von der Armut die ich unterwegs sah:(

Als jemand, der noch nicht so abgebrüht und eher schüchtern und sensibel ist, widerstand ich aber doch, ob all der weiblichen Versuchungen, und kam letztlich am Eingang der Walking Street mit dem großen, animierten LED-Schild an. Ich ging hinein und war erst einmal visuell als auch sensorisch total überfordert. So viele Menschen, Bars, (indische als auch russische)-Clubs, Gogo’s, LED’s und Leute, die einem irgendwas anbieten wollten, waren echt zu viel für mich. Überall hörte ich laute Musik, die nicht unbedingt meinen Geschmack traf. (Tipp an mich: Vielleicht hätte ich vorher schon was trinken sollen, um meine Stimmung zu lockern!)

Ich lief einmal komplett durch bis zu einer Art Barriere/Sperrbereich und drehte um, um eigentlich enttäuscht wieder zum Hotel zu laufen. Aber dann fand ich doch noch eine Bar, die mir angenehme Musik spielte:love: Die „Hot Tuna Bar“ mit ihren Rock-/Metal-Livebands, zog mich magisch an…

Nach 3 kleinen Bierchen, sang oder besser grölte ich einige der All-Time-Classics mit und traute mich auch mal, einen Tip an die Band zu geben, als auch einen eigenen Musikwunsch zu äußern. Ich hatte da eine echt, verdammt gute Zeit und wäre da glaub auch komplett versackt, aber mittlerweile schrieb mir meine süße Maus von gestern, wo ich denn bleibe?

Hmmm….beseelt durch die geniale Musik der Band (mit ihren 3 verschiedenen Sängern/-innen), konnte ich mich letztlich doch losreißen und machte mich auf den Weg zu „Fantasy Lounge“. Ich landete wieder im Treetown-Market und fand, ihr ahnt es vielleicht schon, eine Rockbar mit dem Namen „Rock Station“. Es war nicht viel los zu dem Zeitpunkt und so schrieb ich etwas meinen Reisebericht weiter, bis dann eine weibliche Sängerin übernahm und ich hin und weg war von ihrer Stimme! OMG...Sie klang echt genial!!

Fasziniert setzte ich mich etwas zentraler, nur um eine weitere Nachricht von meiner gestrigen Maus zu bekommen….Schon ziemlich angetrunken, begab ich mich weiter auf den kurzen Weg in die „Fantasy Lounge“ nur um festzustellen, das meine Süße von gestern, sich schon um einen anderen Gast kümmerte und vor ihm tanzte:(

Ziemlich enttäuscht, konnte mich auch eine andere, kambodschanische Ladyboy leider nicht so recht in Stimmung bringen. Auch wenn ihr Englisch echt super war und sie sich mit ihren Fingern alle Mühe gab. Immer wieder blickte ich zu meiner gestrigen Lady in ihrem süssen, neuem Outfit...Was hab ich denn nur erwartet?, dachte ich mir noch so...Ich bin ja nicht ihr „One-and-only“-Customer:( Zum ersten Mal wurde mir bewusst, das es doch immer noch ein Art von Geschäftsbeziehung ist:( Nichtsdestotrotz trank ich 2-3 Bierchen da und gab auch einige Drinks an Mama-San und dem weiblichen Boss aus.

Letztlich bin ich dann aber doch wieder losgezogen und zurück auf den Treetown-Nightmarket in die „Rock Station“ eingekehrt. Da saß immer noch ein Gast an dem Platz, wo ich ihn zuvor schon gesehen hatte. Ich setzte mich neben ihn und kam etwas ins Gespräch. Wie sich herausstellte, war er aus den Niederlanden und echt cool drauf:D Wir hatten ein echt tolles, langes Gespräch und hörten weiter der genialen Musik zu.

Schließlich wurden wir sanft darauf hingewiesen, das die Bar so langsam zu machen wollte. War es echt schon 3 Uhr? Ohhaa:) Wir verabschiedeten uns voneinander und ich machte mich wieder auf den Weg zurück ins Hotel.

3x könnt ihr raten, wenn ich da natürlich wieder vor meinem Hotel traf;) Da saß wieder die nette Freelancerin von gestern, die so gut Englisch konnte und trank allein SangSom. Das ging ja mal gar nicht, da musste ich ihr helfen:D Ich setzte mich wieder zu ihr und wir redeten, und redeten und redeten über alles mögliche. Dabei hörten wir einige folkloristische als auch Pop-Musik aus ihrer Region, dem Isaan. Mir gefiel die Musik echt gut! Ab und zu kam auch noch der Security-Guy vorbei und gesellte sich kurz dazu um etwas mit uns zu quatschen:)

Anbei sende ich euch mal ein paar kryptische Aufzeichnungen aus meinem Reisejournal aus der entsprechenden Nacht, falls es jemanden interessiert:D:
- tolle Lady, habe echt großen Respekt vor ihr
- hat ihre Prinzipien, und ihren „Style“
- 3 Jahre älter
- spricht so gutes Englisch
- mag sie echt total

Denkt euch, was ihr wollt dabei! Gegen 5 oder 6 Uhr war ich dann, glaube ich, wieder in meine Hotelzimmer…
 

leoleone

Kennt noch nicht jeder
    Aktiv
30 Oktober 2025
65
339
323
2. Tag
...konnte ich allerdings immer noch nicht schlafen und habe gemütlich den Sonnenaufgang mit Blick auf das Meer von meinem Hotelbalkon aus beobachtet, euphorisch Nachrichten und Bilder an einen Freund zuhause geschickt und das gestern erlebte angefangen aufzuschreiben.

In meinem, immer noch ziemlich vernebelten Zustand und nach mittlerweile über 30 Stunden ohne Schlaf verließ ich dann mein Hotelzimmer. Um was eigentlich zu machen? Ich weiß es ehrlich gesagt echt nicht mehr. Denn kaum fiel die Tür ins Schloss, war jeder Gedanke, den ich zuvor hatte, weg. Leicht panisch, suchte ich nur noch meine Schlüsselkarte zum Zimmer, um festzustellen, das diese noch IM Zimmer liegt:( Nachdem ich mich einigermaßen gesammelt hatte, ging ich runter zur Rezeption und beichtete mein Problem. Zum Glück dauerte es dann nicht lange und es kam jemand vorbei mit einer Masterkeycard und öffnete mir wieder mein Zimmer.

Mit dem gerade erlebten, entschied ich mich dazu, es vielleicht doch mal mit Schlaf zu probieren:)...Gegen 16 Uhr wachte ich wieder auf, machte mich frisch und suchte mir einen 7-Eleven in der Nähe. Ich machte mich auf den Weg und war recht fasziniert von den vielen, mir unbekannten Dingen im Minimarkt. Anbei ein Tipp für alle, die wie ich, nicht wirklich der thailändischen Sprache mächtig sind und dennoch gern wissen wollen, was sie da so kaufen: Mit der Google Lens-Funktion kann man recht zuverlässlich, geschriebene Worte live übersetzen lassen!

Mit anschließend gut gefüllten Kühlschrank (hauptsächlich Bier und Wasser:D ), überlegte ich was ich so schönes heute noch anstellen kann. Um meine Ortskenntnis etwas zu verbessern, entschied ich mich dazu, mir mal die Walking Street anzuschauen.

Auf dem Weg die Beach Road hinab gegen 18 od. 19 Uhr, wie fast immer zu Fuß, stellte ich zum ersten Mal erstaunt fest, wie viele ziemlich hübsche Frauen doch auf dieser ca. 2 km lange Strecke an Rand standen und auf Kunden hofften. Inmitten von vielen Singlemännern, Grüppchen als auch Pärchen und Familien mit Kindern, Straßenhunden und körperlich, eingeschränkten Personen, die Karaoke sangen bzw. einfach Musik abspielten und auf Spenden hofften, bahnte ich mir langsam meinen Weg zur Walking Street. Da ich selbst auch nicht physisch der attraktivste bin, konnte ich mich mit einigen der Leute da echt gut identifizieren und fühlte mich seltsam berührt, von der Armut die ich unterwegs sah:(

Als jemand, der noch nicht so abgebrüht und eher schüchtern und sensibel ist, widerstand ich aber doch, ob all der weiblichen Versuchungen, und kam letztlich am Eingang der Walking Street mit dem großen, animierten LED-Schild an. Ich ging hinein und war erst einmal visuell als auch sensorisch total überfordert. So viele Menschen, Bars, (indische als auch russische)-Clubs, Gogo’s, LED’s und Leute, die einem irgendwas anbieten wollten, waren echt zu viel für mich. Überall hörte ich laute Musik, die nicht unbedingt meinen Geschmack traf. (Tipp an mich: Vielleicht hätte ich vorher schon was trinken sollen, um meine Stimmung zu lockern!)

Ich lief einmal komplett durch bis zu einer Art Barriere/Sperrbereich und drehte um, um eigentlich enttäuscht wieder zum Hotel zu laufen. Aber dann fand ich doch noch eine Bar, die mir angenehme Musik spielte:love: Die „Hot Tuna Bar“ mit ihren Rock-/Metal-Livebands, zog mich magisch an…

Nach 3 kleinen Bierchen, sang oder besser grölte ich einige der All-Time-Classics mit und traute mich auch mal, einen Tip an die Band zu geben, als auch einen eigenen Musikwunsch zu äußern. Ich hatte da eine echt, verdammt gute Zeit und wäre da glaub auch komplett versackt, aber mittlerweile schrieb mir meine süße Maus von gestern, wo ich denn bleibe?

Hmmm….beseelt durch die geniale Musik der Band (mit ihren 3 verschiedenen Sängern/-innen), konnte ich mich letztlich doch losreißen und machte mich auf den Weg zu „Fantasy Lounge“. Ich landete wieder im Treetown-Market und fand, ihr ahnt es vielleicht schon, eine Rockbar mit dem Namen „Rock Station“. Es war nicht viel los zu dem Zeitpunkt und so schrieb ich etwas meinen Reisebericht weiter, bis dann eine weibliche Sängerin übernahm und ich hin und weg war von ihrer Stimme! OMG...Sie klang echt genial!!

Fasziniert setzte ich mich etwas zentraler, nur um eine weitere Nachricht von meiner gestrigen Maus zu bekommen….Schon ziemlich angetrunken, begab ich mich weiter auf den kurzen Weg in die „Fantasy Lounge“ nur um festzustellen, das meine Süße von gestern, sich schon um einen anderen Gast kümmerte und vor ihm tanzte:(

Ziemlich enttäuscht, konnte mich auch eine andere, kambodschanische Ladyboy leider nicht so recht in Stimmung bringen. Auch wenn ihr Englisch echt super war und sie sich mit ihren Fingern alle Mühe gab. Immer wieder blickte ich zu meiner gestrigen Lady in ihrem süssen, neuem Outfit...Was hab ich denn nur erwartet?, dachte ich mir noch so...Ich bin ja nicht ihr „One-and-only“-Customer:( Zum ersten Mal wurde mir bewusst, das es doch immer noch ein Art von Geschäftsbeziehung ist:( Nichtsdestotrotz trank ich 2-3 Bierchen da und gab auch einige Drinks an Mama-San und dem weiblichen Boss aus.

Letztlich bin ich dann aber doch wieder losgezogen und zurück auf den Treetown-Nightmarket in die „Rock Station“ eingekehrt. Da saß immer noch ein Gast an dem Platz, wo ich ihn zuvor schon gesehen hatte. Ich setzte mich neben ihn und kam etwas ins Gespräch. Wie sich herausstellte, war er aus den Niederlanden und echt cool drauf:D Wir hatten ein echt tolles, langes Gespräch und hörten weiter der genialen Musik zu.

Schließlich wurden wir sanft darauf hingewiesen, das die Bar so langsam zu machen wollte. War es echt schon 3 Uhr? Ohhaa:) Wir verabschiedeten uns voneinander und ich machte mich wieder auf den Weg zurück ins Hotel.

3x könnt ihr raten, wenn ich da natürlich wieder vor meinem Hotel traf;) Da saß wieder die nette Freelancerin von gestern, die so gut Englisch konnte und trank allein SangSom. Das ging ja mal gar nicht, da musste ich ihr helfen:D Ich setzte mich wieder zu ihr und wir redeten, und redeten und redeten über alles mögliche. Dabei hörten wir einige folkloristische als auch Pop-Musik aus ihrer Region, dem Isaan. Mir gefiel die Musik echt gut! Ab und zu kam auch noch der Security-Guy vorbei und gesellte sich kurz dazu um etwas mit uns zu quatschen:)

Anbei sende ich euch mal ein paar kryptische Aufzeichnungen aus meinem Reisejournal aus der entsprechenden Nacht, falls es jemanden interessiert:D:
- tolle Lady, habe echt großen Respekt vor ihr
- hat ihre Prinzipien, und ihren „Style“
- 3 Jahre älter
- spricht so gutes Englisch
- mag sie echt total

Denkt euch, was ihr wollt dabei! Gegen 5 oder 6 Uhr war ich dann, glaube ich, wieder in meine Hotelzimmer…
Wäre diese Freelancerin nicht etwas für dich, sie mitzunehmen?
 
  • Like
Reaktionen: NOMAAM

Banshee

Neuer Member
Thread Starter
    Neuling
Thread Starter
19 November 2025
7
128
288
Wäre diese Freelancerin nicht etwas für dich, sie mitzunehmen?
Hi @leoleone, vielen Dank für deine Antwort auf meinen Post. Tatsächlich landete meine Bekannte dann doch irgendwie in meinen Hotelzimmer, aber anders als du es dir vielleicht vorstellst :D sei gespannt! Uns beide verband im Laufe der Zei, dennoch eine tiefe Freundschaft, zumindest von meiner Seite und wir vertrauten uns auch einige sehr, sehr persönliche Geschichten an. Meine süsse ***, wurde so etwas wie eine beste Freundin in der kurzen Zeit!
 

Ähnliche Themen