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Konflikt Thailand / Kambodscha

HamburgerJung

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11 Mai 2020
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Sisaket, Thailand
„Verfahren wegen illegaler Einreise“ ist ja wohl die größte Peinlichkeit die sich Thailand aus den Fingern saugen kann. Wenn es sich um kambodschanische Soldaten handelt (und davon gehe ich jetzt mal aus), dann sollten diese nach der Genfer Konvention behandelt werden und fertig.

Wahrscheinlich ist irgend ein thailändischer Winkeladvokat auf die geniale Idee gekommen, dass es sich hier ja um keinen offiziell erklärten Krieg gehandelt hat. Folglich muss man sich deshalb nicht an die Konvention halten und kann den Männern den Prozess machen. Für was das gut sein soll::keine Ahnung

Die Genfer Konventionen regeln vieles, aber mM nicht, wenn sich Soldaten nach einem ausgehandelten Waffenstillstand auf dem Territorium des Gegners bewegen.

Aber Thailand hat das ja offensichtlich nun geregelt.
 

Earn

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   Autor
17 Oktober 2024
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Verfahren wegen illegaler Einreise“ ist ja wohl die größte Peinlichkeit die sich Thailand aus den Fingern saugen kann.
Das ist definitiv nicht die größte Peinlichkeit – die ist nämlich mit Abstand dein Beitrag.

Genfer Konvention = Schutz im Krieg.
Aber bisher hat keine der beiden Seiten erklärt, dass es sich um einen Krieg handelt.

Wie soll man ohne Krieg Kriegsgefangene machen?
Erklär das doch bitte mal – kurz und nachvollziehbar.

Wenn du das nicht kannst (und ich bezweifle stark, dass du das kannst), dann bleibt als mildestes rechtliches Mittel eben die Anklage wegen illegaler Einreise.

Und die Rechte der Angeklagten sind in dem Rahmen mit Sicherheit nicht geringer als unter der Genfer Konvention – im Gegenteil: Es gibt Rechtsbeistand, offenes Verfahren, diplomatische Betreuung.

Interessant, wie schnell rechtlich und politisch durchdachte Lösungen von Leuten ohne juristische Kenntnisse als „Winkeladvokaten-Masche“ abgewertet werden.
 

HamburgerJung

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11 Mai 2020
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Sisaket, Thailand
Das ist definitiv nicht die größte Peinlichkeit – die ist nämlich mit Abstand dein Beitrag.

Genfer Konvention = Schutz im Krieg.
Aber bisher hat keine der beiden Seiten erklärt, dass es sich um einen Krieg handelt.


Regeln die Genfer Konvention nicht eine bewaffnete Auseinandersetzungen..müsste es wirklich ein erklärter "Krieg" sein....??
 
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wiwowa

——
   Autor
28 Juli 2017
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Atlantischer Ozean
Wahrscheinlich ist irgend ein thailändischer Winkeladvokat auf die geniale Idee gekommen, dass es sich hier ja um keinen offiziell erklärten Krieg gehandelt hat. Folglich muss man sich deshalb nicht an die Konvention halten und kann den Männern den Prozess machen. Für was das gut sein soll::keine Ahnung
Weil das nicht nur einfacher ist, vor allem kann man sie so super easy einfach aus dem Land werfen und muss sonst nichts machen. Braucht aber halt eine rechtsgrundlage für die Festnahme .... sollen froh sein, das ist das wohl einfachste und harmloseste was man sich hat aussuchen können.
Zudem ist es einfach, die gehen vom Militär an die immigration und die regelt es einfach nach Schema F und fertig.
 

Earn

Gibt sich Mühe
   Autor
17 Oktober 2024
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Regeln die Genfer Konvention nicht eine bewaffnete Auseinandersetzungen..müsste es wirklich ein erklärter "Krieg" sein....??


Das Dritte Genfer Abkommen schützt Kriegsgefangene – es regelt ihre Rechte, ihre Behandlung und ihre Freilassung.

Wenn Thailand die festgesetzten Soldaten nach der Genfer Konvention behandeln würde, dann wäre das gleichbedeutend mit einer impliziten Anerkennung eines Kriegszustands.

Das Vierte Genfer Abkommen von 1949 sowie das Erste Zusatzprotokoll schützen vor allem Zivilpersonen in bewaffneten Konflikten – z. B. in besetzten Gebieten oder bei Internierung.
Das greift hier nicht, weil es sich bei den Festgesetzten nicht um Zivilisten, sondern um bewaffnete Soldaten in Uniform handelt.

Fazit: Keines der Genfer Abkommen ist in diesem Fall einschlägig.

Die einzig sinnvolle Handhabe ist das nationale Strafrecht wegen illegaler Einreise – mit allen rechtsstaatlichen Garantien.

Gerade in einer so aufgeheizten Lage, in der jede Maßnahme sofort zum propagandistischen Spielball wird, ist die rechtsstaatlich saubere Lösung nicht nur korrekt, sondern auch diplomatisch klug.

Ohne Anklage einfach einsperren? Das wäre tatsächlich ein Fall für internationale Kritik – und genau das will Thailand offensichtlich vermeiden.
 
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HamburgerJung

Forensponsor
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11 Mai 2020
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Sisaket, Thailand
Das Dritte Genfer Abkommen schützt Kriegsgefangene – es regelt ihre Rechte, ihre Behandlung und ihre Freilassung.

Wenn Thailand die festgesetzten Soldaten nach der Genfer Konvention behandeln würde, dann wäre das gleichbedeutend mit einer impliziten Anerkennung eines Kriegszustands.

Das Vierte Genfer Abkommen von 1949 sowie das Erste Zusatzprotokoll schützen vor allem Zivilpersonen in bewaffneten Konflikten – z. B. in besetzten Gebieten oder bei Internierung.
Das greift hier nicht, weil es sich bei den Festgesetzten nicht um Zivilisten, sondern um bewaffnete Soldaten in Uniform handelt.

Fazit: Keines der Genfer Abkommen ist in diesem Fall einschlägig.

Die einzig sinnvolle Handhabe ist das nationale Strafrecht wegen illegaler Einreise – mit allen rechtsstaatlichen Garantien.

Gerade in einer so aufgeheizten Lage, in der jede Maßnahme sofort zum propagandistischen Spielball wird, ist die rechtsstaatlich saubere Lösung nicht nur korrekt, sondern auch diplomatisch klug.

Ohne Anklage einfach einsperren? Das wäre tatsächlich ein Fall für internationale Kritik – und genau das will Thailand offensichtlich vermeiden.


nicht das du mich falsch verstehst, ich bin da bei den Thai Verantwortlichen....Illegale Einreise...ansonsten wären es tatsächlich Kriegsgefangene...was eben nicht geht.

Nur, regeln aus meiner Sicht die Genfer Konventionen nicht nur Kriege, auch bewaffnete Auseinandersetzungen ....unter den Gesichtspunkten des Völkerechts.
 
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anderl1962

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21 August 2019
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Thailändisches Heer informiert ASEAN-Militärattachés über Grenzlage​

17:15 Uhr – Das thailändische Heer hat sich mit Militärattachés der ASEAN-Staaten beraten, um über die aktuelle Lage an der Grenze zu Kambodscha zu informieren. Dabei wurde auch die Einrichtung eines Beobachtungsteams zur Überwachung des Waffenstillstands thematisiert. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und die Lage gemeinsam diplomatisch zu begleiten.


Ubon-Krankenhaus: Weiterhin Versorgung kambodschanischer Patienten​

17:20 Uhr – Das Sappasitiprasong-Krankenhaus in Ubon Ratchathani hat auf öffentliche Diskussionen reagiert, nachdem ein internes Memo zur vorübergehenden Einstellung kambodschasprachiger Dolmetscher und der Versorgung kambodschanischer Patienten in sozialen Medien kursierte. In einer offiziellen Stellungnahme betont das Krankenhaus, dass die medizinische Versorgung kambodschanischer Patienten weiterhin auf Basis humanitärer Prinzipien erfolgt. Bestehende Patienten erhalten wie gewohnt angemessene Behandlung. Die Abgabe von Medikamenten durch Dritte wurde jedoch eingestellt, da logistische Probleme beim grenzüberschreitenden Medikamententransport zu erheblichen Rückständen geführt haben.
Neue kambodschanische Patienten werden insbesondere im Notfall weiterhin versorgt. Das Krankenhaus stellt klar, dass bei allen Entscheidungen die Sicherheit von Patienten, Angehörigen und dem medizinischen Personal oberste Priorität hat. Auch die Sicherheitslage an der thailändisch-kambodschanischen Grenze werde berücksichtigt. Aufgrund der angespannten Lage würden nicht dringliche Behandlungen, wie planbare Operationen und der Betrieb der Spezialklinik außerhalb der regulären Zeiten, temporär ausgesetzt.
Die Tätigkeit kambodschasprachiger Dolmetscher wurde angesichts der geringen Patientenzahl vorübergehend pausiert – ebenfalls aus Sicherheitsgründen. Das Krankenhaus betont, dass es sich um interne organisatorische Maßnahmen handelt, die keine Diskriminierung darstellen, sondern dem Schutz und der effizienten Nutzung medizinischer Ressourcen dienen.
 

Schlucke68

geht nur Longtime mit.
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7 August 2020
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Rhein-Main-Gebiet
Das ist definitiv nicht die größte Peinlichkeit – die ist nämlich mit Abstand dein Beitrag.

Genfer Konvention = Schutz im Krieg.
Aber bisher hat keine der beiden Seiten erklärt, dass es sich um einen Krieg handelt.

Wie soll man ohne Krieg Kriegsgefangene machen?
Erklär das doch bitte mal – kurz und nachvollziehbar.
wie meine Vorredner ja bereits treffend bemerkt haben, trifft die Genfer KInventionen auf auch auf bewaffnete Auseinandersetzung außerhalb eines offiziell erklärten Krieges in Kraft, soweit es sich um souveräne Nationen handelt. Oder kannst du mir mal erklären wieso Russen und Ukrainer Gefangene austauschen? Ist ja nur eine „Militärische Spezialoperation“. Ich bin mir nicht mal sicher bei welchem Konflikt der letzten Zeit überhaupt eine offizielle Kriegserklärung ausgesprochen wurde.

Einfach mal am Anfang anfangen, also in diesem Falle bei Kapitel 1 Absatz 2.

“findet Anwendung in allen Fällen eines erklärten Krieges oder oder eines anderen bewaffneten Konflikts, der zwischen oder mehreren Hohen Vertragsparteien (also Staaten) entsteht“

Sowohl Thailand (1954) als auch Kambodscha (1958) sind Unterzeichner.

Und bei welchem Post liegt jetzt die Peinlichkeit?
 
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Earn

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17 Oktober 2024
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Nur, regeln aus meiner Sicht die Genfer Konventionen nicht nur Kriege, auch bewaffnete Auseinandersetzungen ....unter den Gesichtspunkten des Völkerechts.
Richtig – das sehe ich im Grundsatz genauso.

Ich habe mich bei meiner Argumentation gezielt auf diesen konkreten Fall konzentriert. Die Herleitung vom bewaffneten Zwischenfall bis zum Kriegsgefangenenstatus war mir zu komplex.
Deshalb habe ich gleich beim Begriff Krieg angesetzt .
 
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Tischtennis Pattaya

Earn

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17 Oktober 2024
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Und bei welchem Post liegt jetzt die Peinlichkeit?
Um deine Frage zu beantworten:
Dein Beitrag ist und bleibt peinlich.

Vor lauter Googeln hattest du wahrscheinlich keine Zeit, meine ergänzenden Beiträge zu lesen – oder du hast sie gelesen, aber nicht verstanden.

Bleib ruhig bei deiner Meinung – das ist völlig in Ordnung und für den Weltfrieden eher nachrangig.
Aber offenbar ist sie nicht deckungsgleich mit der Einschätzung der thailändischen Fachleute oder wie Du sie nennst „Winkeladvokaten“.

Eine mehrwöchige Diskussion über die Auslegung der Genfer Konvention gibt die Lage auch nicht her.

Thailand folgt hier der naheliegendsten und rechtlich unproblematischsten Interpretation – und bewegt sich damit auf der sicheren Seite.

Und: Bislang hat niemand außer @Schlucke68 dieses Vorgehen überhaupt ernsthaft infrage gestellt.

Ich für meinen Teil sehe keinen Mehrwert mehr in dieser Diskussion. Du wirst eh bei deiner Meinung bleiben– deshalb bin ich raus.
 

anderl1962

Urgestein der Soi 6
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Jetzt gibts was zu lesen:

Thailand stoppt Stromlieferungen an Kambodscha an neun Grenzpunkten​

18:00 Uhr – Die thailändische Elektrizitätsbehörde (PEA) hat die Stromlieferung an Kambodscha an neun Grenzpunkten eingestellt. Ein vollständiger Abbruch der Stromhandelsverträge ist vorbereitet, wartet aber noch auf das Signal des Nationalen Sicherheitsrats (NSC). Hintergrund sind die anhaltenden Spannungen an der Grenze zwischen beiden Ländern.

Drei große Thai-Medien frieren Beziehungen zu Kambodscha-Journalisten ein​

18:20 Uhr – Drei führende thailändische Medienhäuser haben ihre Zusammenarbeit mit dem Club of Cambodian Journalists vorübergehend ausgesetzt. Der Schritt erfolgt als Reaktion auf die anhaltende Verbreitung von Fehlinformationen durch kambodschanische Medien im Zusammenhang mit der angespannten Lage an der gemeinsamen Grenze und der Berichterstattung über den Waffenstillstand.


Thailand schlägt Verlegung des GBC-Treffens von Phnom Penh nach Malaysia vor​

18:30 Uhr – Kambodscha hat Thailand zur Sitzung des Gemeinsamen Grenzausschusses (GBC) am 4. August in Phnom Penh eingeladen. Der thailändische Verteidigungsminister ad interim, General Nattapol Nakpanich, hat die Einladung inzwischen angenommen, schlägt jedoch vor, das Treffen nach Malaysia zu verlegen und den Zeitraum auf den 4. bis 7. August auszudehnen.


Thailändisches EOD-Team findet BM-21-Raketenreste in Krankenhausnähe​

18:45 Uhr – Ein EOD-Team entdeckte im Distrikt Phanom Dong Rak drei Einschläge von BM-21-Raketen auf dem Gelände eines Krankenhauses. Die Raketen wurden mutmaßlich aus Kambodscha abgefeuert. Laut dem Bezirkschef wurden bisher bereits 140 Einschlagsorte identifiziert – viele weitere Gebiete müssen noch untersucht werden. Die Sicherheitslage bleibt angespannt.


Thailändisches Militär erklärt Rückschlag bei Angriff auf Ta-Kwai-Tempel​

19:00 Uhr – Die thailändische Armee nennt Gelände-Nachteile und versteckte Minen als Hauptursachen für das Scheitern der vollständigen Rückeroberung des Tempels Ta Kwai. Der Tempel liegt in einem Talkessel, was der kambodschanischen Seite strategische Vorteile verschafft. Zudem wurde der Vormarsch durch getarnte Landminen verlangsamt. Thailand will Verluste unter den Soldaten vermeiden.


24 Botschafter und 26 Auslandsmedien folgen Einladung an Grenzgebiet​

19:10 Uhr – Thailand hat 24 Botschafter und Vertreter von 26 internationalen Medien eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Lage an der Grenze zu Kambodscha zu machen. Ziel ist es, mit echten Beweisen gegenüber der Weltöffentlichkeit Transparenz zu zeigen und Desinformation entgegenzuwirken. Die Delegation soll direkte Eindrücke von der Sicherheitslage und dem Vorgehen Thailands erhalten.


Alles Wochenblitz
 

anderl1962

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Außenminister verteidigt Thailands Diplomatie im Kambodscha-Konflikt​

19:35 Uhr – Außenminister Maris Sangiampongsa betont Thailands diplomatischen Kurs im Grenzkonflikt mit Kambodscha – mit Fokus auf Präzision, internationaler Kommunikation und bilateraler Lösung.

Wochenblitz
 

anderl1962

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EOD-Team bestätigt Raketeneinschläge in Surin – Krankenhaus durch BM-21 aus Kambodscha beschädigt​

21:30 Uhr – Ein thailändisches EOD-Team hat am 31. Juli drei Einschlagsorte von BM-21-Raketen im Bezirk Phanom Dong Rak untersucht. Die Raketen wurden aus kambodschanischem Gebiet abgefeuert und trafen ein Gebäude, ein Wohnhausumfeld und den Zaun des Chalermprakiet-Krankenhauses. Vor Ort fanden die Experten Raketensplitter. Bezirkschef Ekanan Sri-in bestätigte, dass zwischen dem 24. und 28. Juli insgesamt 140 Raketen niedergegangen seien. Zahlreiche Einschlagsstellen stehen noch zur Untersuchung aus.

Hohe Suizidgefahr bei Evakuierten in Ubon – Schulden treiben in Not
21:25 Uhr – Mindestens 142 Evakuierte in Ubon Ratchathani gelten als suizidgefährdet. Eine 62-Jährige berichtet von wachsendem Druck durch Schulden – trotz Flucht ruft der Kreditgeber täglich an.

Thailand nutzt fünf Hilfsfonds für 303.586 Grenzbetroffene​

21:20 Uhr – Die Regierung unterstützt Betroffene des Grenzkonflikts mit Kambodscha über fünf nationale Hilfsfonds. Auch das PTT-Tankstellennetz hilft bei der Schuldenregulierung in betroffenen Gebieten.


Wochenblitz


Gute n8t
 

thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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Interessant, dass sich Thailand nun wiederholt oeffentlich zu eigenen Angriffen, d.h. Verletzungen durch die Thaiseite, bekennt. Die Rueckgabe der gefangenen kambodschanischen Soldaten sehe ich weniger als eine humanitaere oder rechtsgesteuerte Massnahme, sondern eher als das Bemuehen die Sache schnell von der Tagesordnung zu bekommen. Schliesslich war dies eine weitere thailaendische Verletzung der Waffenruhe.

Aljazeera themasiert die Geschichte recht allgemein:

Beim Guardian etc. ist der Konflikt nicht mehr auf dem Radar. PP Post hast wenig konkrete Infos.

Insgesamt sind wir damit vor allem auf die Angaben einer Kriegspartei angewiesen.
 

wiwowa

——
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28 Juli 2017
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Atlantischer Ozean
Schliesslich war dies eine weitere thailaendische Verletzung der Waffenruhe.
Nein ist und war das nicht. Wer illegal ins Land einreist hat mit Konsequenzen zu Rechnern. Tut er das in einem Konfliktgebiet ist eben das Risiko höher.
Weisst, Kambodscha ballert weiter, nutzt verbotene Landminen und ist was Propaganda angeht so richtig über jede Grenze drüber. Permanent aus allem Fehler der Thais zu Konstruieren find ich nicht gut.

Ich bewundere die fast schon stoische Ruhe der Thais …

Beim Guardian etc. ist der Konflikt nicht mehr auf dem Radar.
Insgesamt interessiert das weltweit anscheinend niemanden mehr, andere News sind viel wichtiger.
 

hatarifan

Aktiver Member
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25 April 2025
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Insgesamt sind wir damit vor allem auf die Angaben einer Kriegspartei angewiesen.

Und diese Kriegspartei hat aus anderen Kriegen (Ukraine, Gaza) gelernt, wie wichtig es ist, Narrativ und Sympathien auf seiner Seite zu haben.
Im Inland werden die gefallenen Soldaten als „tapfere Helden“ wie Darsteller in einem Actionfilm präsentiert, gesehen am Mabprachan:

Bildschirmfoto 2025-08-01 um 14.04.03.png

IMG_0783.JPG

Es ist natürlich schön, dass man den gefallenen Soldaten gedenkt, aber ob es auf diese Weise sein muss...?

und im Ausland schaltet man über eine thailändische Werbeagentur (Plan B) Banner am Times Square, um für die Wahrheit („Truth from Thailand“) zu werben.
Mit dem Zusatz ไทยนี้รักสงบแต่ถึงรบไม่ขลาด („Thailand liebt Frieden, wird vor Krieg aber nicht zurückschrecken.“)


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Erinnert mich irgendwie an Israel, die ja auch mit möglichst viel „Transparenz“ im Internet und TV punkten und die Geschichte in ihre Richtung lenken wollten.

Ohne unabhängige Berichterstattung fällt es mir aber bei solchen Konflikten schwer, irgendeiner Partei, die direkt am Krieg beteiligt ist, zu glauben. Gerade wenn so Offensiv mit der "Wahrheit" propagiert wird.
 

thaiguy

Lady Drink King
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Thread Starter
25 Dezember 2013
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Nein ist und war das nicht. Wer illegal ins Land einreist hat mit Konsequenzen zu Rechnern. Tut er das in einem Konfliktgebiet ist eben das Risiko höher.
Weisst, Kambodscha ballert weiter, nutzt verbotene Landminen und ist was Propaganda angeht so richtig über jede Grenze drüber. Permanent aus allem Fehler der Thais zu Konstruieren find ich nicht gut.

Ich bewundere die fast schon stoische Ruhe der Thais …


Insgesamt interessiert das weltweit anscheinend niemanden mehr, andere News sind viel wichtiger.
wiwowa, schau noch einmal etwas genauer in die vorangeganen Beitraege. Da ruehmt sich die thail. Armee mit einem Angriff und Gefangenen, danach gibt's eine andere Darstellung von kambodschanischer Seite, die den zumindest recht ungewoehnlichen Vorgang etwas einleuchtender behandelt. Das mit der Grenze kannste fuer den Moment vergessen, weil es gilt die Waffenstillstandslinie. Die wird nun laufend vergessen. Was die Thais als Grenze bezeichnen, ist eine Demarkationslinie. Die voelkerrechtlich verbindliche Grenze liegt an manchen Stellen weiter noerdlich. D.h. egal, wie man es dreht und wendet, es bleibt bei einer Verletzung der Waffenstillstandsvereinbarung. Das dies kein Einzelfall ist zeigen leider wiederum die thail. Berichte ueber weitere Erfolge. Wie kann man Erfolge erzielen, wenn die Linie festgeschrieben ist und Truppenbewegungen verboten? Wenn man diese offiziellen thail. Militaerberichte im Kontext liest, dann wird einem, trotz deren tendenziellen Natur, klar das hier etwas nicht gut laeuft. Gut im Sinne der Waffenruhe.
 
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