Pattaya Beach Rd
So nun bin ich doch die Beach Rd. vom Central aus filmend runter gewandert.
Aber erst ein paar Aufnahmen im Central gemacht. Es ist zwar nicht erlaubt in den Supermärkten zu Fotografieren oder zu filmen, aber ich frage nicht lange.
Es war erst 16:30 Uhr, zu früh für eine Abendstimmung und den Nachtvögeln. Aber dafür gab es noch schöne Farben.
Eigentlich etwas Interessantes konnte man um diese Zeit nicht erwarten.
Gegenüber vom Mike Shop sah ich zu, wie ein Jetskivermieter die Jet Ski eines jungen Chinesen und seiner Freundin von allen Seiten fotografierte. Wenn die wüssten, was das zu bedeuten hat. Von einer Wasserfarbenmalerei haben sie wohl noch nichts gehört.
Gleich daneben diskutierten 2 stämmige Farangs mit einigen Jetskivermietern heftig. Ein Polizist sah vom neuen Holzsteg oben zu. Ein Zweiter, älterer gesellte sich zu ihm.
Erst als die Thais und die Farangs zu den Polizisten eilten, schwante mir nichts Gutes. Die Polizisten winkten ab und verwies die Gruppe auf die Polizeistation. Ein junger Thai, der meine Videokamera sah, meinte ich sollte zur Polizeistation mitgehen und filmen. Ich war mir nicht sicher, ob dies ein Tipp war oder eine Warnung, er lächelte, wahrscheinlich ahnte er, was auf den Weg zur Polizeistation passieren könnte. Die Gruppe ging aber über die Straße, wo die Farangs ihre Motorräder hatten.
Ich packte meine Kamera ein und ging ebenfalls rüber. Die Thais wurden nun sehr rüde und die Farangs lauter. Ich fragte Einen welche Sprache er spricht, italienisch, meinte er. Ich wollte ihn mitteilen, dass er nur mit einen Polizeikapitän sprechen sollte und meinte, speak Capitano. Schon drängte sich ein Thai zwischen uns und sein böser Blick ließ nichts Gutes ahnen.
Als der zweite Farang mich fragte, ob ich italienisch spreche, schüttelte ich nur den Kopf. Denn sein Bewacher sah mich an, als wolle er mir gleich eine in die Fresse hauen.
So ging ich wieder auf die Beachseite und sah mich nach den Polizisten um, aber wo waren sie denn? Nun filmte ich die Stänkereien und Provozierung der Thais, wobei ca 50 Farangs zusahen. Leider hatte ich die Sonne hinter mir, sodass ich am Display überhaupt nichts sah. Das Ergebnis war, dass ich die Kamera zu hoch gehalten hatte. Allerdings hätte ich das Video nur anonym ins Netz stellen können. Auch hätte ich niemals die Polizisten gefilmt, das hätte wohl mit meiner Abschiebung geendet.
Dass mir keiner die Kamera runter riss, war wohl den Umstand zu verdanken, dass alle gespannt über die Straße gegenüber blickten. Als mich ein Passant ansprach, was hier abginge, deutete mir ein Kollege der Jetskiverleiher, ich sollte weiter gehen, ich blieb aber noch. Wie kann man sich bloß mit solchen Typen einlassen, frage ich mich, denen würde ich nicht mal einen Kaugummi abkaufen.
Aber die fühlten sich ziemlich sicher, diese Show in aller Öffentlichkeit abzuziehen um die 2 Farangs beim Wegfahren zu hindern.
Ihr werdet fragen, wie das weiter ging? Ich war einfach angeekelt, wie diese 2 Männer attackiert und festgehalten wurden. Da ich täglich im „Wochenblitz“ lesen kann, wie solche Streitereien enden, verließ ich dieses Live-Kino. Für diese 2 Touristen wird es wohl heißen „nie wieder Thailand“.
22-jaehriger-schlachtet-seinen-aelteren-bruder-mit-bajonett-ab.
Wenn man eine solche Aktion, die man wöchentlich in deutschsprachigen Zeitungen lesen kann, live mitbekommt, ist einem nicht nur der Tag versaut, auch die Ferienstimmung bekommt einen Knick und man fragt sich, was habe ich in Pattaya verloren. Zum Glück wohne ich in einem etwas ruhigeren Ort.
Obwohl in der Presse geschworen wurde, dass gegen das Jetski-Unwesen strikt und streng vorgegangen würde, hatten diese Jetskiverleiher keinen Skrupel sich an die Polizsten zu wenden. Sie kannten wohl auch den Spruch „Die Polizei, Dein Freund und Helfer“
Ich muss sagen die russische Botschaft ist die Einzige die bei den thailändischen Behörden, auf den Tisch klopft. Sie warnten die Behörden, wenn sie die Attacken mit den Überfällen und Jetskiabzocke nicht in den Griff bekommen, werden sie den Tourismus nach Thailand einstellen. Und die Russen sind dazu in der Lage, auch die Chinesen blockierten schon vor einiger Zeit ihren Touristenstrom.
Allerdings sind die Russen in Pattaya auch geschäftlich aktiv.
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Auf dieses erschreckende und traurige Erlebnis hatte ich keinen großen Bock mehr die sündige Meile weiter zu filmen.
Wer in Pattaya oder in Jomtien einen Jet Ski mietet, dem ist nicht zu helfen, außer ein gütiger Polizist reduziert den Betrag von B 30.000 auf B 20.000, somit wird dies zu einer bleibenden Urlaubserinnerung.
Ich schrieb mal:
Der Weg vom Paradies in die Hölle kann nur ein Schritt sein.
Zum Abschluss bringe ich noch einen ernüchternden Einblick in die Walkingstreet bei Tageslicht.
Ich erspare mir die WS bei Nacht zu filmen, davon gibt es sicher schon tausende Videos in YouTube.
Jetski-Betrügereien setzen sich fort
