Ich will folgenden Anlass mal zum Beispiel nennen:
Heute kommt ein Ehepaar in mein Restaurant. Die Frau hat Nürnberger Bratwürstel mit Sauerkraut und Salzkartoffeln bestellt. Das Essen kommt, aber der Ehemann möchte etwas davon mitessen, also ein zweites Service mit Teller mit Besteck geordert, kostet natürlich nicht extra. Gesamtrechnung war 615,- Baht. Die Gäste waren hoch zufrieden und das Essen wäre gut gewesen, wie mehrfach betont. Ich denke, unser Service war vom Feinsten. Beim Bezahlen blieben genau 5,- Baht Tipp übrig.
Ich will mal so sagen: Wenn ich in eine popelige Bar gehe und trinke da 1 Bier, dann gebe ich 10,- Baht Trinkgeld. Ab dem 2. Bier gibt es 20,- Baht, wenn der Service nicht grottenschlecht ist. Gehe ich in ein Restaurant, gibt es normalerweise ca. 10%. Ich weiss, das ist grosszügig, aber nicht unangemessen wenn alles passt.
Ich weiss auch, nicht jeder Rentner mit 600,- € Rente kann sich 10% Tipp leisten, darum geht es mir nicht.
Ein Friseurmeister gut situiert, ebenfalls Gast von mir, gibt max. 5,- Baht Tipp wenn überhaupt. Ich frage mich, wo sind wir denn? Das Friseurgeschäft in EU lebt aussschliesslich vom Trinkgeld und hier in TH wird rumgeknausert?
Viele glauben immer noch zu wissen aus 30-Jahre alten Reiseführern, dass man in TH kein Trinkgeld gibt. Diese Zeiten sind vorbei. Hatte erst vorgestern ein rein thailändisches Ehepaar als Gäste. Die Rechnung machte 860,- Baht, und als Tipp für den Staff gab es 100,- Baht!
Letzteres ist keine Ausnahme mehr, in guten Läden geben die Thais untereinander gutes Trinkgeld, wenn der Service stimmt. Habe ich selbst schon mehrfach beobachtet. Ich spreche hier aber nicht nicht von einer Garküche oder einer Suppenküche.
Zugegebener Massen ist es natürlich dem Gast frei gestellt, wieviel Tipp er geben möchte. Das ist auch nicht mein Thema. Es geht mir hier auch nicht um mein Restaurant, sondern um die Trinkgeld-Kultur allgemein entweder bei mir heraussen oder in der Stadt.
p.s. Mir geht es nicht um „mein“ Trinkgeld. Weder ich noch meine Frau nehmen Trinkgeld, in meinem Restaurant kommt das ausschliesslich dem Staff zu Gute! Soll aber auch Bars geben, wo das Trinkgeld zum Tierfutter für den Hund des Besitzers verwendet wird. Ist aber wohl eher die Ausnahme.
p.s.2 Will einfach die Kiniaus mal ein bisschen zum Nachdenken anregen: Für guten und oftmals "special" Service wird oft nachgefragt, natürlich alles für lau! Das kann nicht funktionieren!
Heute kommt ein Ehepaar in mein Restaurant. Die Frau hat Nürnberger Bratwürstel mit Sauerkraut und Salzkartoffeln bestellt. Das Essen kommt, aber der Ehemann möchte etwas davon mitessen, also ein zweites Service mit Teller mit Besteck geordert, kostet natürlich nicht extra. Gesamtrechnung war 615,- Baht. Die Gäste waren hoch zufrieden und das Essen wäre gut gewesen, wie mehrfach betont. Ich denke, unser Service war vom Feinsten. Beim Bezahlen blieben genau 5,- Baht Tipp übrig.
Ich will mal so sagen: Wenn ich in eine popelige Bar gehe und trinke da 1 Bier, dann gebe ich 10,- Baht Trinkgeld. Ab dem 2. Bier gibt es 20,- Baht, wenn der Service nicht grottenschlecht ist. Gehe ich in ein Restaurant, gibt es normalerweise ca. 10%. Ich weiss, das ist grosszügig, aber nicht unangemessen wenn alles passt.
Ich weiss auch, nicht jeder Rentner mit 600,- € Rente kann sich 10% Tipp leisten, darum geht es mir nicht.
Ein Friseurmeister gut situiert, ebenfalls Gast von mir, gibt max. 5,- Baht Tipp wenn überhaupt. Ich frage mich, wo sind wir denn? Das Friseurgeschäft in EU lebt aussschliesslich vom Trinkgeld und hier in TH wird rumgeknausert?
Viele glauben immer noch zu wissen aus 30-Jahre alten Reiseführern, dass man in TH kein Trinkgeld gibt. Diese Zeiten sind vorbei. Hatte erst vorgestern ein rein thailändisches Ehepaar als Gäste. Die Rechnung machte 860,- Baht, und als Tipp für den Staff gab es 100,- Baht!
Letzteres ist keine Ausnahme mehr, in guten Läden geben die Thais untereinander gutes Trinkgeld, wenn der Service stimmt. Habe ich selbst schon mehrfach beobachtet. Ich spreche hier aber nicht nicht von einer Garküche oder einer Suppenküche.
Zugegebener Massen ist es natürlich dem Gast frei gestellt, wieviel Tipp er geben möchte. Das ist auch nicht mein Thema. Es geht mir hier auch nicht um mein Restaurant, sondern um die Trinkgeld-Kultur allgemein entweder bei mir heraussen oder in der Stadt.
p.s. Mir geht es nicht um „mein“ Trinkgeld. Weder ich noch meine Frau nehmen Trinkgeld, in meinem Restaurant kommt das ausschliesslich dem Staff zu Gute! Soll aber auch Bars geben, wo das Trinkgeld zum Tierfutter für den Hund des Besitzers verwendet wird. Ist aber wohl eher die Ausnahme.
p.s.2 Will einfach die Kiniaus mal ein bisschen zum Nachdenken anregen: Für guten und oftmals "special" Service wird oft nachgefragt, natürlich alles für lau! Das kann nicht funktionieren!