Seit Eröffnung der Kapelle ist es für mich als aus der ev. Kirche ausgetretener Christ
eine religiöse Verpflichtung geworden, der Glaubengemeinschaft im Fischerdorf anzugehören.
Um damit nicht groß in Verzug zu geraten, suchte ich die Stätte schon bald nach meiner Ankunft in PAT auf.
Bei meiner offiziellen Anmeldung bei Bui, der Mamasan blieb jedoch wegen nicht viel Zeit, sodass ich mich auf
das Teilen von Messlwein und einer ersten Schnellbeichte bei Preaw, einer erfahrenen Geistlichen beschränken musste.
Nach einem externen Termin, der dazwischen stattfand, kehrte ich jedoch zurück, um der täglichen Messe beizuwohnen.
Da viele Pilger vor dem Beginn der Saison noch auf sich warten lassen und die Kapelle noch Platz für Gläubige bot,
läutete Mamasan Bui zur Motivation ihrer Priesterinnen die Glocke, um sie tanzend und ohne Ordenstracht
die Gläubigen zur Beichte und dem gemeinsamen Feiern und Teilen des Glaubens auffordern zu lassen.
Das zeigte Wirkung bei Gläubigen beiderlei Geschlechts und den Priesterinnen.
Nach insgesamt 5 von Laienbrüdern und Geistlichen veranlassten Glockengeläuten
konnten wir gemeinsam ein würdiges Hochamt feiern und ich beendete die Zeremonie
mit einer ausführlichen Beichte und Tanz bei der Oberpriesterin Ice in der oberen Sakristei.