In diesem Fall handelt es sich jedoch im Unterschied zu anderen Konflikten zum Glück über eine sehr überschaubare Anzahl von Raketenwerfern und offenbar wissen die Thailänder auch inzwischen genau, wo die kambodschanische Armee sie stehen hat bzw. monitoren ihre Bewegungen.
Aber natürlich: alles keine Garantie dafür, dass nicht welche durchkommen. Ein Treffer z.B. Richtung Eastern Seaboard hätte ohne Zweifel verheerende ökonomische Auswirkungen für Thailand - insbesondere mit Blick auf Investoren und Tourismus. Aber Kambodscha müsste sich eigentlich darüber bewusst sein, dass dann eine Boden- und Luftoffensive der Thailänder folgen würde, die schreckliche Zerstörungen zur Folge hätte. Man kann nur hoffen, dass Kambodscha mit den Dingern nur droht bzw. abschrecken will. Lassen sie so einen fliegen, ist die Messe hier gelesen.
PLUS: Ein Blick auf die Landkarte. Die Bergregion auf der kambodschanischen Seite hat gerade einmal eine gute Strasse nach Pailin (die ist ein Segen, denn jeder, der den alten Rotz einmal gefahren ist, weiss wie es damals war). Da kann man so ein Riesenteil nicht einfach hinschaffen. Mit dem Rueckzug wird's dann noch einmal unangenehmer. Damit wuerde ich den gesamten Bereich einmal abschalten. Also die 130 km fruehestens ein wenig suedlich von Poipet/Aran ansetzen. Zudem ist das gesamte Grenzgebiet im Nordosten platt wie ein Pfannekuchen und sehr gut zu ueberblicken, das aendert sich erst oestlich die Linie Siem Reap/Samrong. So eine Batterie waere schnell ausgemacht und erledigt. Von daher sehe nach Westen hin wenig Gefahr. Hoffen wir auf das Beste.
@anderl1962 Die Strassen wurden als Antwort auf die thailaendische Prehar Vihar Aktion damals ausgebaut. Mein Hinterteil hat traurigste Erinnerungen an die Zeit davor. Seitdem geht alles viel schneller und ohne Schmerzen. Nun fahren auch richtig tolle Busse, Kambo-Standard wohlgemerkt, durch diese Ecke. Davor hochgelegte olle Toyotas. Also Ursache und Folge sind anders herum.
Kambodschanischer General. Die haben davon einige tausend Hampelmaenner. Die Wachsoldaten in PP haben oft den Rang eines Majors. Also solche Raenge haben in Kambo wenig zu sagen. Bei den gemeinsamen Treffen mit anderen Militaers wurde schliesslich der Rang der Teilnehmenden vorgegeben, z.B. Oberst, das hiess: Die Kambodschaner mussten einige Sterne auf der Uniform entfernen. Sprich: Der General hat vielleicht eine Kompagnie befehligt oder noch weniger.
Hun Sen am Ende. Waere schoen, doch ich befuerchte das System ist wesentlich stabiler als man es annehmen will. Zumal nun auch der Nationalismus die Sache der Opposition nicht einfacher machen wird.