Liebe Gemeinde,
die Vietnamberichterstattung wird nun aus Hanoi, live, fortgesetzt. Sitze gerade im Highlands Coffee am See in der Altstadt und begutachte die weiblichen Gäste. Die Mitarbeiterinnen sehen eh gut aus, wie jeder Kenner es schon lange weiß.
Gestern bin mit dickem Hals zum Bus getrottet und dann ging’s gut 4 Stunden in’s nächste größere Kaff. Dann noch einmal eine Stunde durch das Elend bis zum Flughafentor. Hier setzte mich der 2. Bus ab und ich latschte die 500 Meter zum Gebäude. War angenehm da bereits dunkel und daher nicht zu heiß. Der Flug nach Manila war pünktlich nach lokalen Standards, in DLand nennt man so etwas eine Verspätung von 45 Minuten. War aber egal, weil: ich durfte danach noch einmal etwa 4 Stunden in Manila am Flughafen abhängen. Danach gefällt einem jeder deutsche Bahnhof zur Nachtzeit und eventuell auch noch die Hauptwache in Frankfurt. Ätzend. Der Flug nach Hanoi war auch pünktlich, mit 30 Minuten Verspätung (morgens um 5) sogar noch pünktlicher. Das blöde Gelaber der Fluglinienleute nervte auch noch.
Positiv war, dass die Dame beim check-in mir den nach mir benannten Platz zugewiesen hatte: 1a. Für den Vietnamflug war’s dann immer noch ein Fensterplätzchen, Cebu Pathetic Air hat keine richtigen Sitze. Ich war schnell weg und wachte kurz vor Hanoi auf. Der Flughafen war eine andere Welt als der in Manila. Sauber, gut unterhalten, die Toiletten, davon träumt jedes philippinische 5*chen Hotel. Passkontrolle und Gepäck waren schnell erledigt. Raus aus der Hütte, an den illegalen Taxiaffen vorbei zum Transferbus zum Terminal 1. Hier fährt für 9000 dong, 20 cents, der aircon-Bus nach Long Bien ab. Um 9 Uhr morgens war der Berufsverkehr erledigt und ich hatte das gute Stück beinahe für mich allein, lediglich eine Reihe sehr gut aussehender junger Damen waren noch da. Die hätten in jedem Thainachtclub 50 Inder mit einer Cola in der Mitte begeistert. Die Fahrt ging ganz flugs und war nicht wesentlich lahmer als der Expressbus, der die Autobahn nimmt. Ich schau mir lieber Felder, Kanäle, Kleinstädte und das pralle Leben an.
In Long Bien angekommen erst einmal die Weiterreise in die Berge ausgespäht und die Internetinfos verifiziert. Alles im grünen Bereich. Dann, endlich, die Ladung Pho Bo. Kostete 45 K und war sehr gut. Eine andere Welt als das gleichnamige Zeug in Berlin. Da wir gerade dabei sind: Wer kennt einen guten vietnamesischen Suppenkaspar in Berlin? Muss da bald wieder auf Arbeit hin und will nicht hungern.
Nach der Suppe ist vor der Frühlingsrolle. Also die Hang Ma runter, dann scharf rechts in eine kleine Gasse abbiegen und die Klappe ging runter. Alles modernisiert. Die Holzbänke, die gemauerten Tische usw.: weg. Nun Edelstahltische und -bänke, laminierte Schriftzüge. Im Schockzustand bin ich auch noch am Ziel meiner Sehnsüchte vorbei und musste erst einmal suchen. Normalerweise würde ich den Stand blind und ohne Kopf finden. Naja… 5 Jahre sind eine lange Zeit. Daher von hier aus: Dank an die KPC und ihre Covidpolitik! GFY. Die Frühlingsrollen waren göttlich. Bescheiden, wie immer, doppelte Portion = 4 große. 10K das Stück. In der Nachspielzeit kamen dann noch zwei dabei. Gestärkt brauchte ich nun Bargeld, denn ich hatte, ganz Sparfuchs, nur 10 USD im Flughafen umgetauscht. Also weiter zum Juwelier und Dong besorgen. Der liegt nicht fern von der Bäckerei auf der Hang Bo. Nun ein kritischer Blick auf Plätzchen und anderes haltbares Zeug, denn nächste Woche muss ich für meine Herrin, die mir diese Woche Freigang gewährt hat (d.h. letzteren nicht zu verhindern vermochte), ordentlich bunkern. Eine Woche keinen Mann macht hungrig, wissen wir ja. Mit Croissants und Apfelkuchen beladen (60K) ging’s nun die Hang Bo weiter zur Schneiderin. Die lebte auch noch, von daher waren die wichtigsten Personen alle am Start. Schnell 5 Hemden bestellt. Die gleichen Stoffe, wie vor 5 Jahren. Sollten die Geschäfte mies gewesen sein? Egal, die Knete ist sehr willkommen. Das Ganze dauerte 15 Minuten. Die Frau weiß, dass Männer unnötiges Theater wegen Klamotten hassen. Die Jungfüchse sind sicherlich anders drauf, zählen hier aber nicht. 500 Meter weiter zum Hotel. Der Laden ist sehr gut und lies mich zwei Stunden früher auf’s Zimmer. Ein riesiges Teil mit Kitchenette und Sitzgruppe. Sauber wie bei Oma im Kühlschrank. Erste Sahne. Den Namen verrat ich aber nicht. Preis war unter 15 USD. Unsere 2 Wochen Millionäre drücken für so was schnell 60 USD und mehr ab. Mit Frühstücksbuffet natürlich.
Ausgeruht und geduscht ging’s später wieder zum Bus Büro. Ich bekam einen Bus der nicht mit dem Frühstück kollidierte und mich immer noch rechtzeitig zum Bus in die Berge bringen wird (d.h. soll). Mittlerweile sind meine good looks auch einem Taxigirl aufgefallen und man wollte dem dummen Touri helfen. Blödstellen kann ich unheimlich gut und von nix hab ich eh keine Ahnung. Sie fragte was ich wolle. Ich meine Kaffee und zwar beim Highlands am See. Sie na klar uns ab ging’s. Dann wollte sie mir aber zuvor noch für eine Stunde die Stadt zeigen. Ich meinte, geht nicht. Kaffeepegel muss justiert werden und die Baguettes fehlen auch noch. Hin und her. Also setzt sie mich ab und meinte ich sollte ihr mit dem Sprit helfen (500 Meter waren’s schon). Ich meinte nächste Woche, wenn ich wieder da bin. Die Dame war nicht happy und mir war’s egal, die Treppe hoch und dann kam’s heftig! Highlands Coffee hat nun kleine Schrumpelbaguettes, die tollen Hühnchendinger sind Geschichte. Ich bestellte zwei, wie immer, und bekam zwei Zahnstocher (19K das Teil). Richtig MIST! Kalorienmässig und geschmacklich hat sich der Besuch im Café nicht gelohnt. Das wird auch für die Läden in HCMC und anderswo gelten. Ansonsten wieder cat walk live. Einige Damen fangen nun auch mit Tattoos an. Nicht so toll. Wenn ich nur 30 oder mehr Jahre jünger wäre, ja dann….
Nachher noch eine Suppe auf dem Bürgersteig, ich kenne meinen Suppentopf und dann in die Heia. Ich bin richtig platt. Morgen früh raus, Buffet plündern, dann zum Bus, weiterschlafen und dann kommen die Bergbewohner. Das Leben ist gut. Hanoi hat mir sehr gefehlt. Die Leute sind nett, das Futter (abgesehen von dem Totalausfall im Café) wie immer toll. Ich freue mich auf die neuen Hemden, die sicherlich die üblichen Fragen, wie: Woher haste denn den Kram?, provozieren werden. Eben auf Maß geschneidert. Sehr gutes Material, nichts Besonderes, aber sehr solide und die Dinger bekommt man wirklich nicht an jeder Ecke beim C und A oder GAP (= C&A für die Kleinen).
Die Abendluft ist göttlich, ein leichter Wind, nix mit Schwitzen, gute Aussicht auf die Menge auf der Straße, nicht zu laut. Es lässt sich aushalten. Ich bin die einzige Langnase. Überhaupt vergleichsweise wenige Touris in der Stadt und man hört relativ wenig Piefkes. Völlig fehlen unsere „Rentner der Apokalypse“, die uns in Thailand, und leider auch online, laufend den Weltuntergang vorhersagen. Es ist eben so wie früher bei Walter und Erich – die Szene fehlt oder wurmt im Untergrund. Vielleicht sollte man auch in Thailand ein paar Rote Sterne, Hammer und Sichel und ähnliches Kulturgut aufstellen. Die Dinger wirken auf die Bande wie Knoblauch auf Vampire oder Weihwasser auf Teufel.
Wer fragen zum Thema hat kann sich die Fachdokumentation „Renfield“ anschauen. Da wird alles genau erklärt. Russel Crowe hat auch etwas neuerlich beigetragen.
Fotos mache ich übrigens keine. Die Orte sind alle mit google maps und unzähligen Webfotos dokumentiert. Daneben kommt meine Kamera nicht mit dem Forenstandards unserer hauseigenen Profis mit und falls doch, dann knippst immer noch der Verfasser dieser Zeilen und das muss man sich nicht antun.
Geplant sind nun 2 Nächte in den Bergen und ein Besuch auf einem Markt. Ein paar Reisfeldern wird’s wohl auch noch geben und dann eben, wie gesagt, Berge. Richtig tief in die Pampa will ich aber nicht, weil ich habe bloß eine knappe Woche und Stress muss nicht sein. Ha Giang kommt nächstes Mal. Wieder in Hanoi stehen meine Futterkrippen, 2-3 Museen und einfach herumlatschen auf dem Programm. Schließlich noch Einkaufen. Hemden und Plätzchen hatte ich schon erwähnt. Ich brauche noch massig Nudeln. Die letzte Ladung löste großes Erstaunen aus: Wieso bringst Du Nudeln, haben wir doch auch hier? Blöd, wie ich bin, meinte ich nur, probiere‘ mal. Nun bin ich es der fragt: Wo sind die Nudeln…. Ihre Freundinnen kommen nun zum, richtig, Nudelessen. Ich werde einen Teil verstecken, sonst wird dat nix. Wer einen Mord plant, dem seien philippinische Nudeln empfohlen. Wirkt 100%, langsam und qualvoll. Italiener kippen schon beim Anblick um.
So nun aber wirklich Suppenstop und Heia. Ich mag Vietnam und ganz besonders Hanoi. Das pralle Leben und nette Leute. Hätte der Erich Berlin wie Hanoi aufgezogen, dann würden wir heute in Köln mit Ostmark zahlen. Pech gehabt.
Nachtrag: Bo Ga (Nudelsuppe mit Huhn) war lecker. Nicht fett und gross. 35K
die Vietnamberichterstattung wird nun aus Hanoi, live, fortgesetzt. Sitze gerade im Highlands Coffee am See in der Altstadt und begutachte die weiblichen Gäste. Die Mitarbeiterinnen sehen eh gut aus, wie jeder Kenner es schon lange weiß.
Gestern bin mit dickem Hals zum Bus getrottet und dann ging’s gut 4 Stunden in’s nächste größere Kaff. Dann noch einmal eine Stunde durch das Elend bis zum Flughafentor. Hier setzte mich der 2. Bus ab und ich latschte die 500 Meter zum Gebäude. War angenehm da bereits dunkel und daher nicht zu heiß. Der Flug nach Manila war pünktlich nach lokalen Standards, in DLand nennt man so etwas eine Verspätung von 45 Minuten. War aber egal, weil: ich durfte danach noch einmal etwa 4 Stunden in Manila am Flughafen abhängen. Danach gefällt einem jeder deutsche Bahnhof zur Nachtzeit und eventuell auch noch die Hauptwache in Frankfurt. Ätzend. Der Flug nach Hanoi war auch pünktlich, mit 30 Minuten Verspätung (morgens um 5) sogar noch pünktlicher. Das blöde Gelaber der Fluglinienleute nervte auch noch.
Positiv war, dass die Dame beim check-in mir den nach mir benannten Platz zugewiesen hatte: 1a. Für den Vietnamflug war’s dann immer noch ein Fensterplätzchen, Cebu Pathetic Air hat keine richtigen Sitze. Ich war schnell weg und wachte kurz vor Hanoi auf. Der Flughafen war eine andere Welt als der in Manila. Sauber, gut unterhalten, die Toiletten, davon träumt jedes philippinische 5*chen Hotel. Passkontrolle und Gepäck waren schnell erledigt. Raus aus der Hütte, an den illegalen Taxiaffen vorbei zum Transferbus zum Terminal 1. Hier fährt für 9000 dong, 20 cents, der aircon-Bus nach Long Bien ab. Um 9 Uhr morgens war der Berufsverkehr erledigt und ich hatte das gute Stück beinahe für mich allein, lediglich eine Reihe sehr gut aussehender junger Damen waren noch da. Die hätten in jedem Thainachtclub 50 Inder mit einer Cola in der Mitte begeistert. Die Fahrt ging ganz flugs und war nicht wesentlich lahmer als der Expressbus, der die Autobahn nimmt. Ich schau mir lieber Felder, Kanäle, Kleinstädte und das pralle Leben an.
In Long Bien angekommen erst einmal die Weiterreise in die Berge ausgespäht und die Internetinfos verifiziert. Alles im grünen Bereich. Dann, endlich, die Ladung Pho Bo. Kostete 45 K und war sehr gut. Eine andere Welt als das gleichnamige Zeug in Berlin. Da wir gerade dabei sind: Wer kennt einen guten vietnamesischen Suppenkaspar in Berlin? Muss da bald wieder auf Arbeit hin und will nicht hungern.
Nach der Suppe ist vor der Frühlingsrolle. Also die Hang Ma runter, dann scharf rechts in eine kleine Gasse abbiegen und die Klappe ging runter. Alles modernisiert. Die Holzbänke, die gemauerten Tische usw.: weg. Nun Edelstahltische und -bänke, laminierte Schriftzüge. Im Schockzustand bin ich auch noch am Ziel meiner Sehnsüchte vorbei und musste erst einmal suchen. Normalerweise würde ich den Stand blind und ohne Kopf finden. Naja… 5 Jahre sind eine lange Zeit. Daher von hier aus: Dank an die KPC und ihre Covidpolitik! GFY. Die Frühlingsrollen waren göttlich. Bescheiden, wie immer, doppelte Portion = 4 große. 10K das Stück. In der Nachspielzeit kamen dann noch zwei dabei. Gestärkt brauchte ich nun Bargeld, denn ich hatte, ganz Sparfuchs, nur 10 USD im Flughafen umgetauscht. Also weiter zum Juwelier und Dong besorgen. Der liegt nicht fern von der Bäckerei auf der Hang Bo. Nun ein kritischer Blick auf Plätzchen und anderes haltbares Zeug, denn nächste Woche muss ich für meine Herrin, die mir diese Woche Freigang gewährt hat (d.h. letzteren nicht zu verhindern vermochte), ordentlich bunkern. Eine Woche keinen Mann macht hungrig, wissen wir ja. Mit Croissants und Apfelkuchen beladen (60K) ging’s nun die Hang Bo weiter zur Schneiderin. Die lebte auch noch, von daher waren die wichtigsten Personen alle am Start. Schnell 5 Hemden bestellt. Die gleichen Stoffe, wie vor 5 Jahren. Sollten die Geschäfte mies gewesen sein? Egal, die Knete ist sehr willkommen. Das Ganze dauerte 15 Minuten. Die Frau weiß, dass Männer unnötiges Theater wegen Klamotten hassen. Die Jungfüchse sind sicherlich anders drauf, zählen hier aber nicht. 500 Meter weiter zum Hotel. Der Laden ist sehr gut und lies mich zwei Stunden früher auf’s Zimmer. Ein riesiges Teil mit Kitchenette und Sitzgruppe. Sauber wie bei Oma im Kühlschrank. Erste Sahne. Den Namen verrat ich aber nicht. Preis war unter 15 USD. Unsere 2 Wochen Millionäre drücken für so was schnell 60 USD und mehr ab. Mit Frühstücksbuffet natürlich.
Ausgeruht und geduscht ging’s später wieder zum Bus Büro. Ich bekam einen Bus der nicht mit dem Frühstück kollidierte und mich immer noch rechtzeitig zum Bus in die Berge bringen wird (d.h. soll). Mittlerweile sind meine good looks auch einem Taxigirl aufgefallen und man wollte dem dummen Touri helfen. Blödstellen kann ich unheimlich gut und von nix hab ich eh keine Ahnung. Sie fragte was ich wolle. Ich meine Kaffee und zwar beim Highlands am See. Sie na klar uns ab ging’s. Dann wollte sie mir aber zuvor noch für eine Stunde die Stadt zeigen. Ich meinte, geht nicht. Kaffeepegel muss justiert werden und die Baguettes fehlen auch noch. Hin und her. Also setzt sie mich ab und meinte ich sollte ihr mit dem Sprit helfen (500 Meter waren’s schon). Ich meinte nächste Woche, wenn ich wieder da bin. Die Dame war nicht happy und mir war’s egal, die Treppe hoch und dann kam’s heftig! Highlands Coffee hat nun kleine Schrumpelbaguettes, die tollen Hühnchendinger sind Geschichte. Ich bestellte zwei, wie immer, und bekam zwei Zahnstocher (19K das Teil). Richtig MIST! Kalorienmässig und geschmacklich hat sich der Besuch im Café nicht gelohnt. Das wird auch für die Läden in HCMC und anderswo gelten. Ansonsten wieder cat walk live. Einige Damen fangen nun auch mit Tattoos an. Nicht so toll. Wenn ich nur 30 oder mehr Jahre jünger wäre, ja dann….
Nachher noch eine Suppe auf dem Bürgersteig, ich kenne meinen Suppentopf und dann in die Heia. Ich bin richtig platt. Morgen früh raus, Buffet plündern, dann zum Bus, weiterschlafen und dann kommen die Bergbewohner. Das Leben ist gut. Hanoi hat mir sehr gefehlt. Die Leute sind nett, das Futter (abgesehen von dem Totalausfall im Café) wie immer toll. Ich freue mich auf die neuen Hemden, die sicherlich die üblichen Fragen, wie: Woher haste denn den Kram?, provozieren werden. Eben auf Maß geschneidert. Sehr gutes Material, nichts Besonderes, aber sehr solide und die Dinger bekommt man wirklich nicht an jeder Ecke beim C und A oder GAP (= C&A für die Kleinen).
Die Abendluft ist göttlich, ein leichter Wind, nix mit Schwitzen, gute Aussicht auf die Menge auf der Straße, nicht zu laut. Es lässt sich aushalten. Ich bin die einzige Langnase. Überhaupt vergleichsweise wenige Touris in der Stadt und man hört relativ wenig Piefkes. Völlig fehlen unsere „Rentner der Apokalypse“, die uns in Thailand, und leider auch online, laufend den Weltuntergang vorhersagen. Es ist eben so wie früher bei Walter und Erich – die Szene fehlt oder wurmt im Untergrund. Vielleicht sollte man auch in Thailand ein paar Rote Sterne, Hammer und Sichel und ähnliches Kulturgut aufstellen. Die Dinger wirken auf die Bande wie Knoblauch auf Vampire oder Weihwasser auf Teufel.

Fotos mache ich übrigens keine. Die Orte sind alle mit google maps und unzähligen Webfotos dokumentiert. Daneben kommt meine Kamera nicht mit dem Forenstandards unserer hauseigenen Profis mit und falls doch, dann knippst immer noch der Verfasser dieser Zeilen und das muss man sich nicht antun.
Geplant sind nun 2 Nächte in den Bergen und ein Besuch auf einem Markt. Ein paar Reisfeldern wird’s wohl auch noch geben und dann eben, wie gesagt, Berge. Richtig tief in die Pampa will ich aber nicht, weil ich habe bloß eine knappe Woche und Stress muss nicht sein. Ha Giang kommt nächstes Mal. Wieder in Hanoi stehen meine Futterkrippen, 2-3 Museen und einfach herumlatschen auf dem Programm. Schließlich noch Einkaufen. Hemden und Plätzchen hatte ich schon erwähnt. Ich brauche noch massig Nudeln. Die letzte Ladung löste großes Erstaunen aus: Wieso bringst Du Nudeln, haben wir doch auch hier? Blöd, wie ich bin, meinte ich nur, probiere‘ mal. Nun bin ich es der fragt: Wo sind die Nudeln…. Ihre Freundinnen kommen nun zum, richtig, Nudelessen. Ich werde einen Teil verstecken, sonst wird dat nix. Wer einen Mord plant, dem seien philippinische Nudeln empfohlen. Wirkt 100%, langsam und qualvoll. Italiener kippen schon beim Anblick um.
So nun aber wirklich Suppenstop und Heia. Ich mag Vietnam und ganz besonders Hanoi. Das pralle Leben und nette Leute. Hätte der Erich Berlin wie Hanoi aufgezogen, dann würden wir heute in Köln mit Ostmark zahlen. Pech gehabt.
Nachtrag: Bo Ga (Nudelsuppe mit Huhn) war lecker. Nicht fett und gross. 35K