Hi Hatafari,
auch wenn es viele persönliche Aspekte gibt, die man nicht 1:1 übernehmen kann, denke ich es geht dir eher um Denkanstöße. Und ich nehme es mal wieder mal zum Anlass über mein Ziel nachzudenken.
Also erzähle ich hier mal kreuz und quer meine verschiedenen Gedankengänge. Ich bin 55 Jahre alt, geschieden mit 2 Söhnen. Einer geht in die 13 und der andere studiert. Beide haben die Idee mit einem Berufseinstieg zumindest meine Wohngegend zu verlassen und eventuell auch ins Ausland zu gehen.
Mit meiner Scheidung habe ich alles an Hab & Gut aufgegeben, d.h. meine Ex-Frau hat unser Haus erhalten, aber dafür musste ich ihr im Gegenzug nichts von meinen Rentenpunkten abgeben, da ich nur eine Betriebsrente von einem ausländischen Unternehmen erhalten werden. Ich bin in der Situation in Deutschland geboren zu sein und zu leben, aber ich bin vom deutschen Sozialsystem abgemeldet. Meine Ex hätte nur einen schuldrechtlichen Anspruch auf Rentenzahlung. Das Gesetz sieht in diesem Fall vor, dass meine Ex-Frau bei Eintritt ihrer Rente erneut vor Gericht ziehen müsste, um ihren Rentenanteil zu berechnen und anerkennen zu lassen. Das war ihr zu riskant solange zu warten. Der Richter war damit einverstanden meinen Hausanteil gegen Rentenanspruch zu tauschen. Für meine weiteren Gedankengänge später sollte ich noch sagen, dass mein Arbeitgeber eine private Gruppen-Krankenversicherung mit weltweiter Gültigkeit für die Mitarbeiter hat und diese auch im Rentenalter weitergeführt wird. Das macht noch freier beim Denken.
Meine Eltern haben mich enterbt und daher ist auch nichts von der Seite zu erwarten. Ich habe ein gutes Verhältnis zu Ihnen und ich besuche sie auch regelmäßig, aber sie wollten nicht, dass meine Ex-Frau irgendeinen Cent erhält

Nach meiner Scheidung bereuen sie die Entscheidung.
Also, ich habe in dem Sinne kein Hab und Gut und meine emotionalen Bindungen sind recht lose, so dass ich recht frei entscheiden kann wo ich meinen Lebensabend verbringen möchte.
Ziel: Ende nächsten Jahres in Frührente mit 56.
Ich habe seit 2 Jahren eine Freundin in Thailand, die ich regelmäßig besuche. Sie ist jetzt im September nach 24 Arbeitsjahren aufgrund privater Umstände in Frührente gegangen. Sie ist nach den 24 Jahren zurück in den Norden gezogen wo sie vorher die Jahre maximal 2 Wochen im Jahr war. Sie kümmert sich um ihre pflegebedürftige Mutter zusammen mit einer „Nanny“ und sie kümmert sich um ihren schulpflichtigen Sohn. Diese Zeiten der Bindung an den Ort sind also auch limitiert.
Also, kann ich jetzt zurück zur Lebensabendplanung. Ich bin meiner Freundin über den Weg gelaufen, als ich schon vor 2 Jahren geplant hatte nach Thailand auszuwandern und dort meine restlichen Jahre zu verbringen. Habe mir so gedacht, ich schau mich mal in dem Land um, lerne die Leute und Umgebungen kennen und bleibe dann wo es mir gefällt.
Als ich dann das erste Mal April/Mai da war, änderte ich meine Meinung und wechselte gedanklich auf ein 2 Orte Modell (6 Monate Europa / 6 Monate Thailand) bzw. 3 Orte Modell (Hochsommer im Norden von Europa). Wie das dann aufgeteilt wird, kann ich nicht sagen. Aber da spielt das Visum eine Rolle. Ich habe nicht so viel Lust auf Thai-Visum insbesondere da mir die thailändische Botschaft für mein erstes Visum geboten hat wegen diesem Zertifikat von einer Versicherung auch eine thailändische Krankenversicherung abzuschließen. Wie schon vorher erwähnt habe ich eine unlimitierte weltweite Krankenvollversicherung und man hat mir mitgeteilt, dass sie diese nicht akzeptieren. Klar gibt es da andere Wege um an das Ziel zu kommen, aber das wird mir einfach zu blöd. Da gefällt mir
@Hibl Vorgehensweise immer für 2 Monate zu fliegen sehr gut. Das passt mit dem 60 Tage Stempel und Schengen-Visum für meine Freundin. Sie kommt jetzt mal für 2 Monate vorbei, um sich einen längeren Zeitraum hier aufzuhalten.
Jetzt die Frage mit den Aufenthaltsorten. Ich bin am überlegen meine Mietswohnung aufzugeben wenn beide Söhne wegziehen. Ansonsten würde ich mit dem Vermieter reden und den Mietvertrag auf einen meiner Söhne umschreiben lassen. Ansonsten kann ich noch bei meiner Mutter unterkommen. Wenn diese sterben sollte, fällt ihr Haus an meine Schwester und die hat mich schon gefragt, ob ich dann nicht mal ein paar Jahre dort ab und zu vorbeischaue und nach dem Rechten schaue. Steuerlich brauche ich mir da eigentlich keine Gedanken machen.
Nichtsdestotrotz war ich immer auf der Suche nach Steuervermeidungsmodellen. Daher kam mir noch die Idee eine zweite Staatsbürgerschaft für meine Freundin und mich in Vanuatu zu kaufen. Der Pass ist eigentlich weltweit recht angesehen (weniger Hürden für die Freundin, aber Schengen erlaubt die Visafreie Einreise mit dem Pass seit wenigen Jahren nicht mehr), steuerfrei, gut für Vermögensschutzstrategien, usw. Ich habe etwas Glück gehabt und habe inzwischen wieder etwas Geld zur Seite legen können. Überlege seit 1,5 Jahren mit meinem Steuerberater was wir so machen können.
Daher kommen wir zu den Immobiliengedanken. Vor 2 Jahren dachte ich, dass ich nur zur Miete wohnen möchte und jedes Jahr oder alle 2 Jahre die Orte wechsel, um mehr von der Welt zu sehen. Die ersten Ziele waren Griechenland und Panama. Dann wollte ich doch Wohneigentum damit ich mich nicht eingeschränkt in der Immobilie fühle. Dann kam meine Freundin dazu. Meine Freundin hat vor 15 Jahren ein Haus mit ihrem verstorbenen Ehemann erbaut. Die restliche Hypothek habe ich abbezahlt und es ist somit schuldenfrei. Aber ich habe keine Lust dort zu wohnen. Es nicht direkt Pampa, aber dennoch ist da gar nichts los. Also die Überlegung irgendwo eine Immobilie in Thailand zu kaufen. Wie du ja schon weisst suche ich nach einem Haus. Aber nach dem ich in den letzten Wochen und Monaten mit einem Anwalt verschiedene Verträge durchgegangen bin, rücke ich von dieser Idee wieder ab. Condo in Pattaya, Hua Hin, Phuket, Chiang Mai fällt aus diversen Gründen auch flach. Aber ich liebäugel damit mir eines in Bangkok zu holen. Wenn in Thailand etwas los ist, dann in Bangkok. Weiterhin baue ich mir noch ein berufliches Standbein auf wobei ich immer von überall Remote arbeiten kann und auch öfters mal Reisen muss. Schon wegen Krankenhaus und Flughafen bietet sich Bangkok an. Und der letzte Punkt für Condo in Bangkok ist, dass ich dort auch wiederum Pause von meiner Freundin einlegen kann wenn wir gemeinsam in Thailand sind. Sie würde in ihr Haus fahren wegen Verwandten und so und sie mag keine Condos.
Jetzt ist seit letzten Monat wiederum ein neuer Gedankengang in die Runde geworfen worden. Ich habe einen sehr guten Bekannten in Italien, der seit 30 Jahren Olivenöl produziert. Er bietet mir jetzt 1ha Olivenhain mit einem kleinen Haus drauf an. 50km von Rom und 15km vom Meer. Ich tüftele gerade an der Idee rum anstatt in Deutschland die Monate in Italien zu verbringen. Die Olivenbäume werden (günstig) verpachtet und dafür habe ich jemanden, der in meiner Abwesenheit nach dem Rechten schaut. Ich schaue mir das mal mit meiner Freundin im Januar vor Ort an.
Also, alles mal so zusammengefasst. Für absolute Freiheit kein Wohneigentum. Jedoch habe ich liebgewonnene Erinnerungs- und Sammlerstücke, die ich schon an einem Ort aufbewahren würde. Daher kommt immer wieder Wohneigentum in den Sinn. Maximal 180 Tage in einem Land insbesondere Thailand. Mehr als 180 Tage würde ich nicht aushalten und dann wieder die Steuerthematik (meine Betriebsrente ist in Deutschland steuerfrei, aber nicht in Thailand). Freundin wird auf meine Gedankengänge eingestimmt und auch das sie sich nach mir richten muss.
Sorry für den langen Text, aber ich Ende nächsten Jahres rückt immer näher und ich habe noch keinen endgültigen Plan. Daher denke ich so oft daran und es gibt dann immer wieder Veränderungen.