Grund für den Kurztrip nach Kambodscha war die reaktivierte Eisenbahn, die nach Ende der Kolonialzeit immer mehr verfiel und mit den roten Khmer dann endgültig starb. Sihanukville- Phnom Penh gab es aber recht schnell wieder Güterverkehr (Kesselzüge Treibstoff vom Hafen in die Stadt).
Personenverkehr allerdings keinen mehr. 2009 konnte ich den traurigen Rest am Hauptbahnhof bildlich festhalten, wo mir erstmalig mulmig wurde auch unter Tags, da in den Güterwaggons Familien wohnten und ich mir nicht sicher, ob ich nun wegen 15$ die Lebenslichter ausgeblasen bekomme.
2025 gibt es, Chinesen sei dank, wie in Myanmar einen Personenverkehr mit der Dichte 1/Tag. Heißt ein Zug pro Tag. Den geschenkten Triebzug aus Thailand bei Eröffnung der Grenzlinie Poi Pet steht in Phnom Penh und erfüllt den Nahverkehr, der in keinem Fahrplan für Ausländer aufscheint. Aussage war 2h Takt bis zur Stadt raus und wieder retour.
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Die Fernverkehrstriebwagen sind alte Chinesenbomber mit AC usw, bedienen Sihanukville und Battambang. 3teilig, wobei nach Battambang nur in der Mitte eingestiegen werden darf. Das Personal und Pakete usw finden sich in den Endwagen.
Das ungenierte laute Handyspielen ist mühsam. Vorallem da die Züge um 6:40 bw 07:00 abfahren und man da trotz Kaffee nicht unbedingt den dicksten Geduldsfaden....
Ursprünglich wollte ich von Thailand über die Grenze am Landweg per Eisenbahn. Das hat sich wegen dem Konflikt zerschlagen und ich bin per Air Asia nach Phnom Penh. Um trotzdem den Länderpunkt zu markieren (andere führen solch eine Liste, wo sie Mädels markiert haben
), entschlossen von Phnom Penh aus zu reisen.
Sihanukville würde ich nur weinen (2009 noch Backpackerparadies....) und vermutlich voll mit Chinesen, daher für Battambang entschieden.
Am Vortag für 8$ die Fahrkarte erworben, es wird die Tel Nr verlangt, vermutlich weil da eh die Daten hinterlegt.
Es wird gesagt man soll 1h vorher am Bahnhof sein wegen Immigration usw. Steht so auch auf der Fahrkarte.
Der Bahnhof ist zur Komerzhalle verkommen, früher steril mit mehreren Fahrkartenschaltern ist nun der Fahrkartenschalter seitlich versteckt.
Aussen hat sich kaum was verändert, ausser das die Güterwagen weg sind.
Um 06:30 am Bahnhof eingetroffen (was soll bei einem 08/15 Personenzug 1h dauern, reicht vollkommen).
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Der Zug fährt ab, Motoren heulen auf....aber die Gegend steht,
Nun laufen der Lokführer und Techniker mit dem international anerkannten Gesicht der Ratlosigkeit nach hinten.
30Min und meiner innerlichen Frage, ob die gerade erst von der Kokospalme gefallen und nicht bei der Vorbereitezeit probieren ob sich das Werkl bewegt, zog dann doch die Landschaft vorbei.
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Signale Fehlanzeige. Token werden auch keine weitergegeben.
Der Zugverkehr ist doch beachtlich, in jedem Bahnhof stand ein Güterzug, der den Personenzug kreuzte oder auf dessen Vorfahrt wartete. Wie die Zugsicherung funktioniert, ausser mit den Handfunkgeräten, konnte ich nicht wirklich eruieren.Es gibt zwar einen Fahrdienstleiter mit roter und grüner Fahne, der die Erlaubnis erteilt aber bei der Zugdichte ist es doch verwunderlich. Vermutlich Zugleitbetrieb ohne jegliche Fahrstrassensicherung.
Eine Schnellbremsung, weil der Schrankenwärter nicht da und die Bäume oben, wurde vermutlich intern geregelt, da eine Frau gleich angelaufen kam und die Bestechungsbestellung aufnahm.
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Wie in Myanmar ist die Reisegeschwindigkeit um die 40km/h, aufgrund der Verspätung auch mal schneller, was sich in durchschlagender Federung äusserte. Aber aus den Sitzen wie in Myanmar hob es keinen.
Es filmen und fotografieren Einheimsiche den Zug, also dürfte der Personenzug noch etwas besonderes darstellen. Generell gefällt mir die Landschaft und das Leben in den Dörfern/Städten bei gemächlichem Tempo zu beobachten.
Kinder laufen herum, fahren mit Fahrrädern die ihnen die nächsten 10 Jahre noch zu groß,.....kurzum man kriegt das Leben voll mit.
Auch Bauern, die am Reisfeld mal kacken wollen und ungwollt in den Fokus von Bahnreisenden rücken.
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Dieses freie, offene Leben geht mir in Thailand ab, da versteckt sich gefühlt mittlerweile jeder hinter Betonmauern als Grundstücksabgrenzung. Gerade in den Seitengassen sieht man vielleicht noch Kinder auf der Strasse spielen.
Da die Rückfahrt von Battambang im Dunklen, entschlossen in Pursat auszusteigen.
Dort stand ich vor dem bekannten Problem, das keiner Englisch kann und ich musste der Zugmannschaft 3mal bestätigen ,das ich hier wirklich raus will.
In SO-Asien findet sich immer eine Fahrmöglichkeit. Habe mit Maps nach Busunternehmen gesucht in Pursat.
Ein Tuk Tukfahrer hat mich nach Verständigung mit Händen und Füssen zu einem "Busunternehmen" gebracht, wo ich mittels Translate eine Mitfahrgelegenheit in 15Min per Minivan angeboten bekam. 20000 Riel.
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Es kommt ein Minivan, ich alleine drinnen. Freue mich wie ein Kind.
Dann stoppen wir bei ner Raststation, wo viel Leute futtern.
Der Van wird gewaschen.
Ich checke nicht, das die alle mit meinem Van mitfahren....und bin der letzte, der einsteigen will.
Voll, voller am vollsten. Mittelplatz genauso erotisch wie bei ner Airline....AC dablast die geballte Menge an Personen nicht. Egal, sind eh nur 3h bis Phnom Penh.
Was tut man nicht alles für den Ferroklopfer im Hirn....
Personenverkehr allerdings keinen mehr. 2009 konnte ich den traurigen Rest am Hauptbahnhof bildlich festhalten, wo mir erstmalig mulmig wurde auch unter Tags, da in den Güterwaggons Familien wohnten und ich mir nicht sicher, ob ich nun wegen 15$ die Lebenslichter ausgeblasen bekomme.
2025 gibt es, Chinesen sei dank, wie in Myanmar einen Personenverkehr mit der Dichte 1/Tag. Heißt ein Zug pro Tag. Den geschenkten Triebzug aus Thailand bei Eröffnung der Grenzlinie Poi Pet steht in Phnom Penh und erfüllt den Nahverkehr, der in keinem Fahrplan für Ausländer aufscheint. Aussage war 2h Takt bis zur Stadt raus und wieder retour.
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Die Fernverkehrstriebwagen sind alte Chinesenbomber mit AC usw, bedienen Sihanukville und Battambang. 3teilig, wobei nach Battambang nur in der Mitte eingestiegen werden darf. Das Personal und Pakete usw finden sich in den Endwagen.
Das ungenierte laute Handyspielen ist mühsam. Vorallem da die Züge um 6:40 bw 07:00 abfahren und man da trotz Kaffee nicht unbedingt den dicksten Geduldsfaden....
Ursprünglich wollte ich von Thailand über die Grenze am Landweg per Eisenbahn. Das hat sich wegen dem Konflikt zerschlagen und ich bin per Air Asia nach Phnom Penh. Um trotzdem den Länderpunkt zu markieren (andere führen solch eine Liste, wo sie Mädels markiert haben
Sihanukville würde ich nur weinen (2009 noch Backpackerparadies....) und vermutlich voll mit Chinesen, daher für Battambang entschieden.
Am Vortag für 8$ die Fahrkarte erworben, es wird die Tel Nr verlangt, vermutlich weil da eh die Daten hinterlegt.
Es wird gesagt man soll 1h vorher am Bahnhof sein wegen Immigration usw. Steht so auch auf der Fahrkarte.
Der Bahnhof ist zur Komerzhalle verkommen, früher steril mit mehreren Fahrkartenschaltern ist nun der Fahrkartenschalter seitlich versteckt.
Aussen hat sich kaum was verändert, ausser das die Güterwagen weg sind.
Um 06:30 am Bahnhof eingetroffen (was soll bei einem 08/15 Personenzug 1h dauern, reicht vollkommen).
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Der Zug fährt ab, Motoren heulen auf....aber die Gegend steht,
Nun laufen der Lokführer und Techniker mit dem international anerkannten Gesicht der Ratlosigkeit nach hinten.
30Min und meiner innerlichen Frage, ob die gerade erst von der Kokospalme gefallen und nicht bei der Vorbereitezeit probieren ob sich das Werkl bewegt, zog dann doch die Landschaft vorbei.
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Signale Fehlanzeige. Token werden auch keine weitergegeben.
Der Zugverkehr ist doch beachtlich, in jedem Bahnhof stand ein Güterzug, der den Personenzug kreuzte oder auf dessen Vorfahrt wartete. Wie die Zugsicherung funktioniert, ausser mit den Handfunkgeräten, konnte ich nicht wirklich eruieren.Es gibt zwar einen Fahrdienstleiter mit roter und grüner Fahne, der die Erlaubnis erteilt aber bei der Zugdichte ist es doch verwunderlich. Vermutlich Zugleitbetrieb ohne jegliche Fahrstrassensicherung.
Eine Schnellbremsung, weil der Schrankenwärter nicht da und die Bäume oben, wurde vermutlich intern geregelt, da eine Frau gleich angelaufen kam und die Bestechungsbestellung aufnahm.
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Wie in Myanmar ist die Reisegeschwindigkeit um die 40km/h, aufgrund der Verspätung auch mal schneller, was sich in durchschlagender Federung äusserte. Aber aus den Sitzen wie in Myanmar hob es keinen.
Es filmen und fotografieren Einheimsiche den Zug, also dürfte der Personenzug noch etwas besonderes darstellen. Generell gefällt mir die Landschaft und das Leben in den Dörfern/Städten bei gemächlichem Tempo zu beobachten.
Kinder laufen herum, fahren mit Fahrrädern die ihnen die nächsten 10 Jahre noch zu groß,.....kurzum man kriegt das Leben voll mit.
Auch Bauern, die am Reisfeld mal kacken wollen und ungwollt in den Fokus von Bahnreisenden rücken.
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Dieses freie, offene Leben geht mir in Thailand ab, da versteckt sich gefühlt mittlerweile jeder hinter Betonmauern als Grundstücksabgrenzung. Gerade in den Seitengassen sieht man vielleicht noch Kinder auf der Strasse spielen.
Da die Rückfahrt von Battambang im Dunklen, entschlossen in Pursat auszusteigen.
Dort stand ich vor dem bekannten Problem, das keiner Englisch kann und ich musste der Zugmannschaft 3mal bestätigen ,das ich hier wirklich raus will.
In SO-Asien findet sich immer eine Fahrmöglichkeit. Habe mit Maps nach Busunternehmen gesucht in Pursat.
Ein Tuk Tukfahrer hat mich nach Verständigung mit Händen und Füssen zu einem "Busunternehmen" gebracht, wo ich mittels Translate eine Mitfahrgelegenheit in 15Min per Minivan angeboten bekam. 20000 Riel.
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Es kommt ein Minivan, ich alleine drinnen. Freue mich wie ein Kind.
Dann stoppen wir bei ner Raststation, wo viel Leute futtern.
Der Van wird gewaschen.
Ich checke nicht, das die alle mit meinem Van mitfahren....und bin der letzte, der einsteigen will.
Voll, voller am vollsten. Mittelplatz genauso erotisch wie bei ner Airline....AC dablast die geballte Menge an Personen nicht. Egal, sind eh nur 3h bis Phnom Penh.
Was tut man nicht alles für den Ferroklopfer im Hirn....
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