Ich hatte zu Hause auch mal so eine Infektion am Finger, der Hausarzt hat es aufgeschnitten unter lokaler Betäubung, verbunden und mir ein Antibiotikum gegeben, nach drei Tagen zur Kontrolle, dass Ganze hat mich damals rund 350 CHF gekostet. In Pattaya 220‘000 THB ist schon fast kriminell für etwas was in DACH fast jeder Hausarzt ambulant in 20 Minuten erledigt. Solche Dinge darf man auch nicht verschleppen da es nach einiger Zeit zu einer Blutvergiftung führen kann.
2 Faktoren spielen eine Rolle,
- Diagnose, gibt es einen Einstich, oder hat man eine allergische Reaktion,
oder
haben wir eine Verletzung, wo Bakterien eine Wunde infiziert haben, oder eben eine allergische Reaktion aufgrund von Skopolandergift,
oder eben eine allergische Reaktion aufgrund einer falschen Selbstbehandlung..
- Behandlung, die in Asien oft blind erfolgte Selbstbehandlung mit billigen Antibiotika aus der no name Apotheke, oft sogar noch gefälschte Antibiotika,
all dass können zu einer falschen Behandlung führen, weil allergische Reaktionen zu einer Maskierung der echten Situation führen, und die Diagnose des Arztes in die Irre führen können.
Was einen OP Eingriff in den Tropen angeht,
40 Grad Aussentemperatur, 30 Grad Krankenhausflur-Temperatur und 25 Grad Zimmertemperatur, jedoch mit Schwankungen,
sind nicht vergleichbar mit einem OP Eingriff in der Schweiz, wo der Heilungsprozess einer offenen Wunde eben nicht mit Tropentemperaturen abläuft,
und daher auch nicht die Gefahr besteht, dass Keime und Bakterien im Krankenhaus, die sich unter 30 Grad wie in einer Petrischale rasant vermehren,
eine echte Gefahr für den Patienten bedeuten können.
Aber es sind nicht nur die Temperaturen, die eine Gefahr bringen,
läuft der Heilungsprozess einer Wunde im kalten Europa wesentlich sicherer ab,
so sind die Euro Ärzte bei Komplikationen eher überfordert,
es sei denn, sie haben eine Weiterbildung vom Bernhard-Nocht-Institut (BNI) für Tropenmedizin in Hamburg gehabt.