nochmal meinen Senf dazu:
Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich noch keine Langzeiterfahrungen aber während der 3 Monate, die Mia mit Schengenvisum hier war, bemerkte ich nichts von Integrationsschwierigkeiten. Sie besuchte einen Deutschkurs bei der VHS, ging gern mit mir im real,-Markt einkaufen, ging jederzeit mit mir in die Dorfkneipe und hat sich prächtig mit meiner Verwandtschaft unterhalten.
Im real,-Markt hat sie sich mal bei mir beschwert, dass ich es immer so eilig hätte, obwohl sie mich zu vielen Produkten dort etwas fragen möchte. (Kein Problem, habe die Einkäufe per sofort so gelegt, dass genügend Zeit war.)
Zugfahrt zur VHS (40 km) war auch kein Problem. Schon nach wenigen Tagen hat sie sich das, was für die Schule noch nötig war, selbst besorgt. Essen kaufen kein Problem, nachdem ich einmal gezeigt hatte, dass man einen Leberkäswecken auch ohne Wecken bestellen kann.
Wovor ich am meisten Schiss hatte, war, sie in die Dorfkneipe mitzunehmen. Völlig unbegründet, denn durch ihre herzliche Art war sie von Anfang an bei meinen Freunden und Bekannten sehr willkommen und unterhielt sich auch prächtig. Es war nicht nötig, ständig aufzupassen, oder gar Sorge zu tragen, dass sie sich nicht langweilt. Ganz im Gegenteil, inzwischen werde ich ständig gefragt, ob und wann sie wiederkommt.
Kurz gesagt, Integrationsbereitschaft 100%
Sehr überrascht war sie, als ich mit ihr einmal in den bestsortierten Asiashop in unsere Landeshauptstadt fuhr. Ganz klar, sie kaufte dort gern ein. Manche Sachen gibt’s einfach nur dort. Aber irgendwelche Ansprüche, dass man dort jetzt wöchentlich hin müsste..., weit gefehlt. Sie kam auch sehr gut mit dem Angebot aus dem hiesigen Edeka und real,- zurecht.
Und sie liebt meine selbstfabrizierten Isaan-bratwürstchen...