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Vietnam Việt Nam und Sài Gòn

Harpunero

Helge Schneider Double
   Autor
12 April 2011
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Berlin
Bin hier auch gerne an Bord. Sehr informativ bislang. :daume Freue mich auf weitere Details zur Saigon...danke für die Mühen.
 
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Ariyasom

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30 Juli 2016
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Aus'm Ländle.
@Ariyasom Gut und fesselnd geschrieben, ich freu mich auf Vorsetzungen. Aber was hast du denn machen müssen, damit die Kleine mit aufs Zimmer nehmen konntest. Das ist ja in vielen besseren Hotels in Saigon ja nicht einfach möglich.
Gute Frage :).
Ja, es bedarf in der Tat ein manchmal ein wenig Trickreichtum.
Zum einen sind die Aufzüge manchmal nicht durchgehend überwacht, zum anderen - und das mach ich mir oft zunutze - gibt es im UG, 1. OG oder meist auf dem Rooftop noch 'ne Bar, so in meinem Hotel. Viele Hotels wie das Rex, das Majestic, das Caravelle oder das Sheraton haben so ne Bar oben. Hier darf jeder rauf/rein, auch Gäste. Naja, und beim runterfahren geht's dann halt versehentlich "nur" bis zum Stock des Zimmers, merkt kein Mensch. Das geht in vielen Hotels immer irgendwie...

Cool..
Bin ein Fan deiner Berichte!!
Hast du eventuell Hanoi Erfahrungen gesammelt?
Grüße
Danke!
Nee, leider verschlägt es mich geschäftlich immer nur nach Saigon, hier spielt im Grunde auch die internationale Musik. Aber Hanoi steht ganz oben auf meiner privaten Besuchsliste...
 
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Ariyasom

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Aus'm Ländle.
Bitte auch mit Tipps für Leute, die zum ersten Mal nach Vietnam reisen wollen ;)
Ich poste am Ende die Kopie eines Mails, die ich an einen Freund schickte - mit einer Liste aller Must Do's für einen Tag in Saigon. Ohne Bars und Discos, nur Sehenswürdigkeiten, Märkte, Lokale etc...
Kommt am Schluss :)
 

ariages

Sehr erfahrener Member
   Autor
5 März 2012
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Lovely Hill
Da jedoch die Geschichte des Landes, die Trennung, die Wiedervereinigung, der heute noch sichtbare Unterschied zwischen Nordvietnam (Hanoi) und Südvietnam (Ho Chi Minh City) sowie der höllische Vietnamkrieg selber allgegenwärtig ist, empfehle ich jedem, sich zumindest mit den groben Eckdaten des Landes auseinanderzusetzen. Es ist nicht nur hochinteressant sondern zollt den Menschen dort Respekt..


Allein für diese einleitenden Worte gebühren Dir schon mindestens 1000 Danke-klicks! Ich freue mich auf den Bericht! Selber kam ich erstmals vor 18 Jahren mit Vietnam in Kontakt, allerdings auf deutschem Boden. Im Nachhinein eine lustige, aber emotional unvergessliche Geschichte, sehr stark LKS-behaftet. Die Erinnerungen an 3 Aufenthalte dort werden wieder sehr lebendig, manches vermisse ich geradezu. ICH WILL DA AUCH MAL WIEDER HIN!

Mach bitte schnell weiter mit Deinem Bericht!
 

Ariyasom

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Aus'm Ländle.
Allein für diese einleitenden Worte gebühren Dir schon mindestens 1000 Danke-klicks! Ich freue mich auf den Bericht! Selber kam ich erstmals vor 18 Jahren mit Vietnam in Kontakt, allerdings auf deutschem Boden. Im Nachhinein eine lustige, aber emotional unvergessliche Geschichte, sehr stark LKS-behaftet. Die Erinnerungen an 3 Aufenthalte dort werden wieder sehr lebendig, manches vermisse ich geradezu. ICH WILL DA AUCH MAL WIEDER HIN!

Mach bitte schnell weiter mit Deinem Bericht!

Dank Dir für Dein Feedback!
Sag Bescheid, ich komm SOFORT mit :)

Mach bitte schnell weiter mit Deinem Bericht!
Erwarte nicht zuuu viel, sind nur ein paar Tage noch.
Aber der "nicht-touristische" Teil kommt zum Schluss.
Den touristischen Teil mit ein paar Tips poste ich ganz am Schluss: "Must Do's für Saigon in einem Tag".
 

Ariyasom

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Also, weiter geht's...
Danke für das nette Feedback so far.

Tag 5 - Samstag

Heute nahm ich mir frei. Es ist Samstag.
Ich entschied mich, nach bereits etlichen Besuchen im Land, einmal das "Must Do Touri-Programm" zu buchen: Eine Tagestour zu dem Cu Chi-Tunnelsystem.

Cu Chi-Tunnel

Sowohl im Krieg gegen die Franzosen als auch später gegen die Amerikaner bauten die Vietcong* ein gigantisches Tunnelsystem auf drei Etagen unter der Erde.

*Vietcong ist der allgemeine Sprachgebrauch für die "Nationale Front für die Befreiung Südvietnams" (NFB). Eine Guerillaorganisation, die gegen die Regierung und gegen die amerikanische Armee kämpfte und einen bewaffneten Widerstand führte.


Auf guten 200 km Länge und einer Tiefe bis zu 10 m entstand eine unterirdische Stadt mit Krankenstationen und ganzen Lazaretten,
Küchen und Schlafräumen, Schulen und Büros um den Angriffen zu widerstehen.

Zuerst errichteten die Amis genau drüber - ohne zu wissen, was unter ihnen ist - ihr Hauptquartier.
Später, nach dem Entdecken des Tunnelsystems, versuchten sie, durch Einleiten von Gas, Bombardierungen und dem Versuch die Anlage zu fluten dieses gigantische System zu zerstören, aber ergebnislos.
Teilweise hatten die Amerikaner bis zu 200.000 Kämpfer in Vietnam und zündeten die "berühmten" Napalm-Bomben (die Temperaturen bis zu 2.000 Grad Celsiun erzeugen).
Wieder ein Ort, den man besuchen sollte wenn man seine Abneigung den Amerikanern gegenüber verstärken möchte… hier geht das :).

Ich buchte durch mein Hotel einen Fahrer, der Optik nach wohl selber ein Vietcong, der wohl nicht mal mehr Platz für ein Euromünzen-Tattoo auf seine Körper frei hatte. Lange Haare, Rocker, geiler Typ irgendwie.
Auf den ganzen 70 km dorthin erzählte und erzählte er mir eine spannende Geschichte nach der anderen.

Dort angekommen konnte ich mich ziemlich frei auf der Anlage bewegen und auch in einige der Tunnel kriechen. Hierzu sollte man aber Konfektionsgröße "S" haben. Mein Vietcong-Rocker fragte, ob er im Wagen warten oder mit mir rein solle. Natürlich war ich froh ihn mitzunehmen. Es entstanden ein paar gute Bilder wie wir beide Schnaps auf Flaschen mit eingelegten Schlangen tranken.

Auf der Rückfahrt erzählte er mir nochmal anderthalb Stunden Kriegsgeschichten, die mir die Amerikaner nochmals unsympathischer machten.
Insgesamt ein Ausflug - ein Tag - der sich echt lohnt wann man diesen Teil der Geschichte Vietnams kennenlernen möchte.

Wer einen kurzen, guten Überblick hierzu lesen möchte: Der Vietnam-Krieg und die Folgen

La Habana

Am Abend musste ich dringend in mein zweites Zuhause, immer wenn ich in Saigon bin. Nun bin ich schon ein paar Tage hier und war noch immer nicht dort - geht gar nicht, normal ist das immer einer meiner ersten Besuche dort. Zumindest immer der letzte, nachdem mich mein Hotel rausschmeißt und ich den Nachmittag bis zum Flug abends verbringen muss.

Das La Habana gehört einem Deutschen und seiner mit ihm verheirateten Chinesin. Sie managed den Laden.
Es ist eine Bar mit anschließendem Restaurant hinten im spanischen Stil gehalten. Gute Weine, deutsches Bier, recht gutes Essen, abends immer Live-Musik durch eine Zwei- oder Dreimannband, meistens gute Leute dort und viel, viel Informationen und Hintergrundwissen über Saigon.
Auch Zigarren werden angeboten und können frei geraucht werden. Ein Laden wie für mich gemacht also....

Ich platziere mich im mittleren Bereich, dort wo die Band aufspielt. Gute alte Klassiker von Meat Loaf über Bon Jovi bis hin zu einigen neueren Sachen.
Noch ist es nicht so voll. Zwei Tische weiter sitzt ein Typ - seit Jahren, in denen ich dort verkehre - immer am selben Platz. Neben sich eine Flasche Whiskey. Vor sich ein riesen Toshiba-Laptop, mit dem er den ganzen Abend lang Börsenkurse oder den Optionshandel beobacht. Geiles Office irgendwie.

Musikseitig verlief der Abend rockig.
Getränkeseitig intensiv.
Mädelsseitig ereignislos. Klar musste ich bissle mit meiner Lieblingskellnerin intensiv-knutschen, mehr lief aber nicht. Und nach dem Schock der Cu Chi-Tunnel und der grausamen Geschichte ist mir eh' die Lust vergangen an diesem Tag...
 
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pepsiworld

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4 Februar 2015
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war letztes Jahr im November in Vietnam, Saigon - Hanoi - Na Trang - Saigon, war wirklich der Hammer , wobei auch mein Favorit Saigon ist.
Freue mich auf Deine fortsetzung!!
 
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MikeNbg

Gibt sich Mühe
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25 Juli 2013
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Franken
Bisher war Vietnam noch kein Thema bei mir für einen Besuch. Das hast Du gerade durch Deine Schilderungen geändert. Vielen Dank!
 
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mocki

dschoob bprateed thai
   Autor
4 November 2009
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Ich werde wohl im November nach Vietnam fliegen, daher bin ich dankbar über die ganzen Infos. Übrigens bis Mitte 2017 bezahlen Deutsche keine visagebühren bei einem Trip nicht länger als 15 Tage. Das ist doch ein guter Grund für einen Kurzbesuch. Danke für den tollen Bericht.
 

Dauphin

Member Inaktiv
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1 Juni 2014
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Super, daß mal wieder jemand VN ins Blickfeld rückt. Die vietnamesischen Mädchen sind oft wunderschön und einfach göttlich. Ich werde wahrscheinlich auch im nächsten Frühjahr dort sein.
 
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Ariyasom

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Aus'm Ländle.
Tag 6 - Sonntag

Good morning V i e t n a m

Morgens am Saigon River


Da ich heute nochmals eine Freien hatte, tingelte ich ein wenig durch die Stadt.
Gleich recht früh morgens ging ich runter zum Saigon River. Vom Hotel wieder nur ein paar Hundert Meter. Noch auf dem Weg runter zum Ufer kaufte ich mir im Trung Ngyuen eine super Café im Becher to go und marschierte unten, gegenüber vom Majestic-Hotel, über die Straße.
Hier kommt eine für Saigon und Vietnam allgemein wichtige Regel zum Einsatz: Die Straßen sind hier derart befahren und voll, dass ein Überqueren geradezu unmöglich erscheint. Fußgängerüberwege und Ampeln werden als "Vorschläge" angesehen, die keinen interessieren. Wer sich hier mal den Spaß macht kann beobachten, wie Touristen locker minutenlang nicht über die Straße kommen. Hier gibt es nur eine Regel, diese steht auch in allen Reiseführern: Losmarschieren.

Einfach losmarschieren und niemals ängstlich anhalten, nie schneller oder langsamer werden; DAS ist die Devise hier auf den Strassen. Einfach Augen zu und durch. Und das funktioniert tatsächlich. Die Autos und Mopeds kommen damit wunderbar klar und umfahren einen. Durch die konstante Geschwindigkeit können sie auch vorhersehen und entscheiden, ob sie links oder rechts an dir vorbeifahren. Total der Horror, aber mit der Zeit macht's echt Spaß.
"Drüben" angekommen wollte ich ein wenig Fluss-Stimmung aufnehmen. Der Saigon River hier ist eine Kloake, dennoch existiert eine schöner Gehweg entlang dieses Flusses. Ich setzte mich auf eine Bank, zündete mir eine Zigarre an und genoss den geilen Café.

Plötzlich stand eine junge Kleine vor mir und bot mir von Ihrem kleinen Angebot, welches Sie auf einem Ausstellbrett am Arm trug, einige Saigon-Souvenirs an. Sie war an der Stirn total verschwitzt, hatte ein Stirnband auf und lächelte mich süß an. Ich wollte sie schon wegschicken, zögerte aber. Warum auch immer. Vielleicht tat sie mir nur leid und ich wollte ihr mit einigen Käufen helfen.
Sie war derart glücklich, dass ich sie nicht fortjagte und es ergab sich ein wirklich schönes Gespräch. Ihr Englisch war sehr gut, sie ist 21 Jahre und fertig mit der Schule. Nun möchte Sie studieren, ihr fehlt jedoch jedwedes Geld. Deshalb würde sie nun ein- bis zwei Jahre Souvenirs verkaufen und dann versuchen, einen Platz an der Uni zu bekommen.

Das alles erzählte sie mit einem derart süßen Lächeln auf den Lippen, ganz ohne Wehleidigkeit oder gar Betteln. Sie machte einen glücklichen Eindruck so im Ganzen.
Ich bat sie, sich neben mich auf die Bank zu setzen, damit ich ihr Angebot mal ansehen könne. Sie zögerte ein paar Mal, fragte immer wieder "really?" und setzte sich dann. Ich fragte sie sehr viel über ihr Leben in Vietnam, die Schulausbildung, die Unis, die Jobaussichten. Sie wollte im Gegenzug sehr viel über Deutschland wissen.
Das ging nun gut und gerne eine Stunde so weiter.
Ich kaufte ihr eine Menge Dinge ab, die ich nie und nimmer gebrauchen kann: Eine miserable Kopie des Lonely Planet von Vietnam, Postkarten, eine ebenfalls kopierte Ausgebe von Graham Greene's "Der Stille Amerikaner" und noch mehr von irgendwas. Ich wollte diesem Mädchen einfach ein wenig Geld zukommen lassen. Und das tat ich reichlich.

Mit leichten Tränen in ihren Augen und dem Versprechen, ein Leben lang über Facebook in Kontakt zu bleiben, verabschiedeten wir uns. Und tatsächlich, hier und da bekomme ich immer eine Nachricht über Facebook.
Sie ist mittlerweile auf einer Universität angenommen worden und beginnt ihr Studium. Das freut mich echt!
Was für eine Begegnung.

Ben Thanh Market

Danach ging's ein wenig den Fluss entlang und dann ein paar Meter wieder rechts hoch in die Stadt rein, vorbei am höchsten Gebäude der Stadt, dem Bitexco-Tower mit dem markanten Heli-Plarkplatz auf der 52ten Etage. Auf dieser Etage gibt es auch eine grandiose Bar.

Mitten in Saigon gibt es eine gigantischen überdachten Markt, den berühmten Ben Thanh Market. Hier gibt es alles zum Essen, Kleider, Gewürze, Asiatika und Schmuck, Koffer und Taschen und, und, und. Hier kann man gut und gerne einen halben Tag verbringen.
Ich besorge mir hier immer meine Ralph Lauren-Hemden mit Button Down-Kragen. Das Stück kostet VOR Verhandlung gerade mal 3 bis 4 Euro. Danach oft nur noch knapp über 2.
Ich decke mich immer mit gut und gern 10 Exemplaren ein, die vor dem Heimflug von gefühlten 1000 Nadeln befreit werden sollten um ein wenig gebraucht auszusehen...

Pho 2000

Auf dem Heimweg - wieder zu Fuß - kehrte ich noch kurz in das Pho 2000 Restaurant ein, welches Weltruhm erlange, weil dort mal Bill Clinton aß. Ich bestellte eine Pho (vietnamesische Suppe in klarer Brühe) und glotzte auf das an der Wand hängende Bild mit Bill. Auch ein Muss in Vietnam!

Stubendurchgang durch die Girlie Bars in der Hai Ba Trung

In der Parallelstraße zur Dong Khoi Strasse liegt die Hai Ba Trung-Strasse. Diese verbindet den Platz vor dem Opernhaus mit dem Saigon-River. Tagsüber eine belebte und zentrale Straße mit vielen Cafés, Restaurants und noch mehr Shops mit vietnamesischen Waren. Hin und wieder bemerkt man tagsüber eine geschlossene Türe, eine Art Bar, mit einer Nummer wie 13,35, 37,49, 51 oder 91. Hausnummern. Und Namen von Girlie Bars. Einige habe immer wieder mal zu oder werden geschlossen.

Ich beschloss, mal einen Stubendurchgang zu machen, obwohl: Kennt man eine, kennt man alle.
Die meisten beschriebenen Hostessen-Bars mit den Nummern als Name haben eine "interessante Ecke". Die bekannteste hier ist die Smiley Bar (es hängt ein Smiley außen an der Wand), die sicherlich von all denen noch die schönste ist.

In diesen Bars jedoch fühlt man sich wie in Thailand. Es gibt Ladydrinks. Überteuerte Ladydrinks! Man kann sich auf das Spiel einlassen, mit denen Billard zu spielen. Wenn man gewinnt, zieht sie sich aus. Wenn man verliert, muss man bezahlen. Bei Gewinnen bekommt an dann noch einen Blowjob geboten.

Eine Million für eine Entspannung

Ich zog durch einige der Nummern-Bars und blieb dann in irgendeiner hängen und bestellte einen Rum. Ohne war's für mich hier drin nicht auszuhalten…

Da ich nicht der Poolbillard-Spieler bin und auch die Ausziehnummer mit Ladydrinks überspringen wollte, fragte ich direkt nach einem Blowjob. Und genau so direkt kam die Antwort: "1.000.000". Naja, in Euro ein klein wenig überteuert, umgerechnet jedoch ca. 40 Euro. Das wollte ich mir jetzt geben, so scheiße der Laden auch war.
Sie führte mich recht emotionslos ein Stockwerk hinauf (oder war's im selben.. keine Ahnung mehr) und platzierte mich auf ein Bett. Naja, Pritsche passt eher. Das ganze ging schon recht unpersönlich und unlächelnd vor sich. Wenn es teurer gewesen wäre, wäre ich wohl wieder gegangen. Aber ich wollte - egal wie - zum Schuss kommen.
Ich warte gar nicht groß auf Anweisungen, zog mich direkt aus und stellte mich vor sie. Sie begriff, ging auf die Knie und fing gleich an zu blasen. Der beschissenen Stimmung geschuldet dauerte es eine Weile bis ich erst mal konnte und dann nochmals eine größere Weile bis ich fertig wurde. Hab mir gedacht: "Selber Schuld", soll sie ruhig was arbeiten.
Ich gab ihr das Geld noch oben im Zimmer, zog mich an und verschwand.
Die Frage, ob ich noch einen Drink wollte, verneinte ich höflich.
All in all - eine scheiß Nummer. Sehr maschinell. Sehr business-orientiert. Aber dennoch entsaftet.

StormP

Auf dem Heimweg stattete ich einer Bar, in der ich früher mal öfters eine mitgenommen habe, einen Besuch ab: Das StormP. Es ist eine dänische Bar mit Restaurant, je später der Abend jedoch wird desto mehr steht auf der Speisekarte.

Ich setzte mich an einen Eckplatz und sah mein "Essen" bereits da sitzen. Eine etwas betagtere, leicht überschminkte Lady. Wir kamen augenblicklich ins Gespräch. Nach ca. 15 Minuten kam das Gespräch auf ihre lackierten Fingernägeln, die die Flaggen unterschiedlicher Länder hatten. Sie erklärte mir dann auch, inzwischen schon etwas lallend, was es damit auf sich hatte: Es seien die Länderflaggen der Schwänze, die sie schon in der Hand hatte. Geile Story irgendwie. Ich suchte nach der deutschen Flagge und fand diese auf dem kleinen Finger der linken Hand.

Ich wollte heut Abend weder nochmals ran und schon gar nicht mir ihr, dennoch wollte ich mir diese "low hanging fruits" irgendwie warm halten.

Ich schlug vor, in den nächsten Tagen doch die deutsche Flagge ein wenig nach "vorne" zu bewegen, weg von dem kleinen Finger. Sie bot mir sogleich den Daumen der rechten Hand an...
Anyway, ich bekam ihre Nummer und versprach mich zu melden. Bussi. Und Tschüss.

Raus in die Saigon-Nacht 'nen gemütlichen Nachtspaziergang ins Hotel. Ich liebe es, nachts durch die Straßen des unteren District 1 zu laufen.

Anmerkung:
Während dieser Reise habe ich sie nicht mehr getroffen. Jedoch habe ich sie - um mich in Erinnerung zu behalten - am nächsten Tag angerufen und ihr versprochen, mich bei meinem baldigen nächsten Besuch zu melden.


Da ich nicht weiß, ob ich meine weiteren Vietnamreisen hier beschreiben werde (wiederholt sich ja alles ein wenig mit der Zeit), hier vorweg, was passierte: Bei meinem nächsten Trip nach Saigon kam ich wieder nicht aus Deutschland sondern aus Bangkok, es war gegen Mittag. Ich war ausgeschlafen, fit und geil. Gleich vom Hotel aus rief ich sie an. Ja, sie erinnere sich natürlich. Ob ich jetzt Zeit hätte? Yes, Mam! Mittags ist es auch einfacher, Girls in das Zimmer zu bekommen meinte sie. Recht hat sie.

Sie kam ca. 50 Minuten später. Wir trafen uns in der Lobby und ich bekam mit "12!!" in Deutschlandfarben lackierten Fingernägeln einen Hand- und Blowjob der sich gewaschen hat. So schließt sich der Kreis. Gutes Gedächtnis die Kleine.

Der Abschluss erfolgte an meinem Fenster stehend und auf Saigon blickend, ich hinter und in ihr. Sie stützte sich mit beiden Händen am Fenster ab - wieder konnte ich auf die 10 Deutschlandfahnen blicken.
 
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Ariyasom

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Fazit

Hier endet meine Vietnam-Woche.

Sorry für das totale Fehlen von Fotos. Gerade eine Vietnam-Reise prägt sich derart in das Gedächtnis, dass ich selber keine Fotos benötige. All die Bilder von den Sehenswürdigkeiten findet man eh' im Internet. Und verpixelte Fotos von meinen Mädels zeigen nie das, was das Foto eigentlich zeigen sollte - das Gesicht! Der Rest sieht eh meistens mehr oder weniger gleich aus :)

Wenn ich im Taxi auf dem Weg zum Flughafen so alles Revue passieren lasse kommt mir oft der Gedanke "Mensch, warum fährst du Depp immer nach Bangkok oder Manila?"
Vietnam ist ein sicheres, sauberes Land mit freundlichen und lächelnden Menschen, gutem Essen, toller Kultur und Kunst (vor allem die bemalten Laquerware-Produkte und die Malereien), modernen Städten, schönen Parks und noch schöneren Mädchen.

Kulturell ist viel geboten. Es gibt Strände (z.B. Vungtau, wo ich zuvor schon mal war) und vor allem ein ausgeprägtes Nachtleben. Keine Walkingstreet, kein Patpong oder NEP-Nepp, klar, aber für ein paar Tage reicht es aus.
Und der Kulturschock ist nicht nur vernachlässigbar - im Gegenteil: Er ist super interessant!

I'll be back!
chào
Tschüss

Morgen oder so folgt das zuvor angesprochene Mail an einen indischen Freund mit all den "Must do"s an einem Tag in Saigon..
 

goldimann

Hat nix anderes zu tun
   Autor
16 November 2011
1.063
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Berlin
Mein Lieber @Ariyasom , ein Kosmopolit der seines gleichen sucht, Respekt. Einer der es geschaft hat.
Auch deswegen bin ich überzeugt, das du mit meiner Kritik im folgenden sehr gut umgehen kannst.
Mein Beitrag ist ja auch eigentlich mehr an deine offensichtlich, vorhandenen Bewunderer gerichtet.

Auffällig für mich, die richtigen "Kenner" melden sich allerdings nicht zu Wort. Das kann man übrigens auch in deinem Thread "Hinter den Kulissen Bangkoks" feststellen. Sorry, Berichtigung; Mein Lieblingskritiker @neitmoj hat sich schon zu Wort gemeldet. Leider liegt er öfters daneben, beweist aber auch ab und an den Durchblick. Zitat neitmoj: "Bis zu Titel-Thema des Theads, 'Hinter den Kulissen' bist du leider nicht vorgedrungen."

Und meine Einschätzung zum Bangkok Thread, eine schöne Erzählung ohne Inhalt und schon garnicht past diese zum Thread Titel. Im gleichen Stil geht es hier dann nahtlos weiter.

Ich war bisher nur 3 Nächte in Saigon, damit habe ich nicht wirklich den Durchblick. Allerdings kommen mir deine Informationen zu Vietnam etwas seltsam vor. Eine 21. jährige Studentin am Saigon River die einem altem Sextouristen hinterherweint ? Offensichtlich macht es dir Spaß etwas zu erzählen, ein bischen Selbstdarstellung, Aktualität und Informationsgehalt stehen hier nicht an erster Stelle. Deswegen sollten sich deine Bewunderer hier nur gut unterhalten fühlen, allerdings nicht gut informiert. Was du hier schilderst könnte ich mit Hilfe von google noch viel besser nacherzählen ohne jemals vor Ort gewesen zu sein. Das du keine Bilder einstellst, akzeptiere ich natürlich. Das bestärkt mich allerdings in meiner ganz persönlichen Annahme zu deinen Berichten.

Nun warten wir ja alle noch gespannt auf deine Top Ten Empfhelungen für Saigon.Ich habe da eine Vorahnung.
Bei Nacht: 1.) O2 Nightclub, 2.) DC Club, 3.) Play, 4.) A.C.E. 5.) Pandora Lounge, 6.) Fuse, 7.) Club 39, 8.) Glow , 9.) Fuse usw. Bei Tag:1.)Cu Chi Tunnel, 2.) War Remnant Museum, 3.) Postamt, 4.) Saigon Notre Dam, 5.) Dong Koi Street, 6.)Historisches Museum, 7.) Kunstmuseum, 8.) vielleicht irgend eine Massage, usw.

Quelle: irgendwo bei Google.

vg goldi