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STEIN

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26 Juli 2018
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Steinfurt
Hier möchte ich über meine Motorradtour informieren die ich im letzten Jahr in Thailand/ Kanchanaburi gemacht habe.
Diesen Bericht habe ich schon zuvor im Nachbarforum erstellt und möchte auch die Mitglieder dieses Forums daran teilhaben lassen.

Für diesen Urlaub habe ich mich entschlossen eine Motorradtour durch die Kanchanaburi Province zu machen. So wie schon in den Urlauben zuvor nutze ich die Zeit um auch mal etwas anderes in Thailand zu sehen, oder besser gesagt "Das andere Thailand".

Meine Route führte über 6 Tage von Bangkok nach Kanchanaburi, Nam Tok, Sai Yok National Park, Sangkhla Buri, Drei Pagoden Pass, Sinakarin Staudamm, Erawan National Park, Suphan Buri, Sam Chuk zurück nach Bangkok.
Reisestrecke waren 1252 km mit den kleinen Routenänderungen die man halt so macht wenn man etwas Interessantes auf den Straßenschildern sieht.

https://thailand-asienforum.com/attachments/screenshot-2-_li-jpg.405629/

Das Motorrad, eine Kawasaki Versys 650ccm, habe ich in Bangkok gemietet für 2000 Bath pro Tag.

https://thailand-asienforum.com/attachments/20181028_162043-jpg.405627/

Zur Ausrüstung

Motorrad:

Das Motorrad verfügte über 2 Seitenkoffer 36 ltr. und ein Topcase mit 45 ltr. Inhalt.
Motorradhelm wurde vom Verleiher gestellt.
Motorrad war in einem guten / sehr guten Zustand, Bremsen top, Reifen hatten noch gutes Profil, Motormäßig nichts zu beanstanden, lediglich die Kette musste ich einmal nachspannen lassen,10Bath, da die doch etwas locker war bei dem ganzen Schalten was man bei all den Kurven und Bergauf / abfahrten machen musste. Hat leider etwas geschliffen und man merkte es auch beim Anzug.

Persönliche Schutzkleidung:

Hier treffen die Gemüter halt aufeinander und jeder muss selber wissen wie bekleidet er fährt.
Ich habe meine persönliche Büse Textilkleidung von Zuhause mitgebracht, Hose und Jacke.
Natürlich ohne Innenfutter, aber speziell die Hose war doch sehr warm und unangenehm besonders wenn man unterwegs noch etwas Seightseeing zu Fuß gemacht hat.
Hier werde ich bei der nächsten Tour wohl auf eine Cordura Denim Jeans mit Protektoren umsteigen.
Handschuhe sollten möglichst dünn und atmungsaktiv sein, reine Lederhandschuhe sind doch recht warm. Handschuhe habe ich hauptsächlich getragen um Sonnenbrand zu vermeiden, aber auch als Schutz bei einem möglichen Sturz nicht unverzichtbar.
Motorradstiefel habe ich keine mitgenommen sondern hohe Turnschuhboots, ein Grund dafür war auch das ich festes Schuhwerk an habe bei den Fußmärschen in teils unwegsamen Gelände.

Navigation

Meine ungefähre Reiseroute habe ich mir zuvor auf diversen Internetseiten zusammen gesucht. z.B Motorradvermieter, Touranbieter, diverse Foren usw. und natürlich danach was ich gerne sehen wollte.
Meine persönliche Route habe ich mir dann auf Mymaps zusammengestellt mit Hotels, Sehenswürdigkeiten und Fahrstrecke.
Als Navigationsgerät habe ich mein Handy mit GoggleMaps verwendet, was im Großen und Ganzen auch gut funktioniert hat. Wenn jemand aber ein Navigerät hat, dann würde ich dazu raten.
Mit GoggleMaps hatte ich lediglich in Bangkok etwas Problem. Man muss darauf achten das Mautpflichtige Strassen ausgeschaltet sind, für Motorräder nicht erlaubt. Ebenfalls tat sich GoggleMaps schwer damit wenn sich die Strasse gegabelt hat, und das kommt öfters vor in Bangkok. Dann hieß es z.B. "nach 100 Metern leicht links halten und dann direkt rechts abfahren" und das wenn man auf der linken Spur von vieren unterwegs ist und man an der Gabelung hätte rechts abfahren müssen.
Ebenfalls gab mir GoogleMaps eine Route zum Sinakarin Staudamm als Nationalstrasse an, hier entpuppte sich die Strecke aber auf ca. 60km als Schotterstrasse durch den Dschungel mit all seinen Tücken. Tiefe Spurrinnen, tief ausgewaschene Schotterpiste, Geröll, umgestürzte Bambusbäume, Schlammlöcher keinerlei Hinweisschilder, keine Internetverbindung für GoggleMaps usw.
DA fühlte ich mich echt an den Arsch der Welt versetzt und bin nur in der Hoffnung weitergefahren das irgendwann mal eine vernünftige Strasse kommt oder ein Dorf. GoogleMaps gab diese Strecke als kürzeste und schnellste an mit 1:40 Stunde, benötigt habe ich 3:45 Stunden.

Verkehr und Strassenverhältnisse

Sobald man aus Bangkok heraus ist, ist es eigentlich ein entspanntes und gemütliche Fahren. Natürlich muss man, wie überall in Thailand, vorrausschauend,vorsichtig fahren und mit den Unfähigkeiten / Rücksichtslosigkeit thailändischer Verkehrsteilnehmer rechnen. Da ich aber in Ruhe fahren wollte und auch beim Fahren etwas von der Landschaft sehen wollte bin ich meißt nur 70 - 90 km/h gefahren.
Bei heranrasenden MiniVans oder Reisebussen/LKW bin ich links rangefahren und habe die vorbeiziehen lassen.
Die Straßenverhältnisse sind recht gut bis sehr gut. Natürlich ist es thailändischer Standart das auch mal Schlaglöcher vorkommen oder der Straßenbelag wechselt. Wer aber schon selbst in Thailand gefahren ist,der weiß von diesen Problemen und das hinter der nächsten Kurve immer eine Überraschung sein kann. Bei mir war es eine Herde Rinder, die einen am grasen die anderen spazierten gemächlich auf der Strasse.
Insgesamt ist es ein angenehmes Fahren und man wundert sich wie oft man doch alleine unterwegs ist und keinen Gegenverkehr hat oder überholt wird.


Diesen Reisebericht möchte ich so erstellen das ich jeden Tag in einem einzelnen Bericht beschreibe.
Gedacht sind hierbei die Streckenführung, besuchte Sehenswürdigkeiten, Fotos, evtl. Ratschläge.
Zu meinen Unterkünften werde ich nicht speziell was schreiben, einige die ich mir zuvor über Buchungsseiten angesehen hatte und in meine Hotelliste aufgenommen habe entpuppten sich leider als Flop oder wollten kein Zimmer vermieten. Ich habe, außer in Kanchanaburi, mir immer Abends ein Hotel gesucht.

Ich hoffe das dieser Bericht einigen Forumsmitgliedern gefallen wird und hoffe auch auf einen eventuellen Erfahrungsaustausch, Diskussion oder Ratschläge für meine nächste Tour.
 
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STEIN

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26 Juli 2018
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Tag 1
Bangkok - Nahkon Pathom - Kanchanaburi ca. 140 km

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Morgens um 10 Uhr beim Bikeshop aufgeschlagen und alle Formalitäten erledigt, Mietvertrag, Unfall/Diebstahlversicherung zusätzlich, Papiere vorgelegt und kopiert. Danach das Motorrad gepackt mit meinen Klamotten, Koffer im Shop gelassen, Navi angestellt und losgefahren.
Verkehr war um diese Zeit schon etwas ruhiger und somit ging es auch flott voran, bis GoogleMaps das erste Problem mit Straßengabelung bekam. Nachdem ich mich dann verfahren hatte und durch Wohngebiete mit sehr kleinen Gassen gefahen bin kam ich auch wieder auf meine Strecke zurück. Endlich kam der Chao Phraya, den überquerte ich am Sathorn Pier, danach wurde es einfacher mit dem Fahren und für Goggle auch.
Gemütlich ging es über den Highway 3021, National Road 338 und Highway 4 in Richtung Nakhon Pathom. Hier muss kurz zuvor ein schweres Gewitter niedergegangen sein, die Strassen waren teils überschwemmt aber zum Glück nieselte es nur noch leicht.
In Nakhon Pathom angekommen habe ich den Phra Pathom Chedi besucht, der größte Chedi in Thailand.

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Nach der Besichtigung und einer kleinen Mahlzeit ging es weiter über die 3394 und 323 in Richtung Kanchanaburi. Das schöne an der 323 ist, das direkt parallel eine Straße verläuft wo so gut wie kein Verkehr ist. Denke mal das das die alte 323 ist, ist aber sehr gut zu befahren mit den üblichen thailändischen Straßenverhältnissen.
In Kanchanaburi angekommen, von außerhalb sieht es wie eine große Stadt aus wegen der großen Gewerbefläche ist aber lediglich ein großes Dorf, erstmal mein zuvor gebuchtes Hotel angefahren. Das war das einzige Hotel was ich zuvor gebucht hatte, da die Wetterprognosen für meine Reisezeit eher sehr schlecht waren. So hätte ich dann evtl länger in Kanchanaburi verbringen können und meine Reiseroute dem Wetter angepasst. Sollte aber nicht sein, Traumwetter gehabt und kein Tropfen Regen. Typisch Wettervorhersage.
Nach einchecken mal eine kleine Runde durch Kanchanaburi gefahren.

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Glück gehabt, der Zug kam auch gerade

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Kurze Info zu Kanchanaburi:

Männer, hier ist die letzte Möglichkeit um Druck vom männlichen Kessel abzulassen!!!

Ansonsten war es noch ziemlich ruhig im Ort Ende Oktober, abgesehen von den asiatischen, russischen unf französischen Reisegruppen.
Auf der Maeman Road gibt es zahlreiche Restaurants und einige Bars mit Girls. In den Bars habe ich hauptsächlich Engländer, Deutsche und Aussies getroffen.
 

STEIN

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26 Juli 2018
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Tag 2
Kanchanaburi - Tham Krasae Bridge - Sai Yok Noi Waterfall - Nam Tok ca. 75 km


Die Straßenverhältnisse sind hier sehr gut für Thailand, Verkehr ist schon eher wenig. Mit den kleinen Umwegen die ich gefahren bin, weil Interessantes Straßenschild o.ä. kam ich auf ca. 140 km an diesem Tag. Die Strecke verläuft hauptsächlich über die National 323.
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Am Tag 2 habe ich mir den Sodatenfriedhof und nochmals die Brücke über den River Kwai angeschaut

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Weiter ging es mit der japanischen Freundin in Richtung Tham Krasae Bridge, über sehr vernünftige Straßen.
Man sollte allerdings bedenken das man sich hier im landwirtschaftlich geprägten Teil Thailands befindet und es hier normal ist, das Rinder oder Ziegen am Straßenrand weiden ohne angebunden zu sein. Man kann schon froh sein wenn ein Thai dabei ist der auf die Viecher aufpasst. Meißtens aber laufen die frei rum, hin und wieder sind sie angebunden.
Was mich dabei gewundert hat, wenn die Viecher in Bewegung waren liefen die meißt hintereinander. GANZ anders wie in Deutschland die Möchtegern Radrennfahrer.
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Nach einigen Umwegen und etwas Sightseeing an der Tham Krasae Bridge angekommen. Hier gibt es 2 Aussichtspunke, einmal am Krasae Bridge Bahnhof und auf der anderen Seite
ca. 4 km Umweg an der Krasae Höhle. Hier ist auch ein großer Busparkplatz, kleine Shops und Restaurants. Die Aussicht auf die Brücke ist von hieraus wesentlich besser.
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Nach diesem Erlebnis bin ich dann gemütlich über die 323 in Richtung Sai Yok Noi Waterfall gefahren und habe mir anschließend ein Hotel in Nam Tok gesucht. Nam Tok ist nur ein kleiner Ort direkt an der 323, es gibt einige Restaurants und das war es auch. Um spätestens 18 Uhr werden dort die Bürgersteige hochgedreht und es ist wie ausgestorben.
Sai Yok Noi Waterfall
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LedZeppelin

Nobody is perfect
    Aktiv
2 Oktober 2018
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1.443
Hab mit einem deutschen Kumpel im Februar die Tour Ayutthaya - Kanchanaburi -Sangkhlaburi in drei Tagen gemacht.
Er mit einer Triumph ich mit Honda-Phantom, war mega-geil.

Bin leider nicht der Photograph und Writer, aber da bin ich jetzt voll dabei.
Mach weiter.
 

LoS

Es kann nur einen geben.
   Autor
21 Oktober 2008
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72.211
6.818
Flinger Broich
Erinnerungen werden wach. Für mich eine der schönsten Ecken Thailands.
Danke für dein einstellen. :hut

Wenn das der hooker noch sehen könnte, der würd sabbernd vorm Läppi sitzen oder sofort buchen.

;)
 

STEIN

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26 Juli 2018
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Steinfurt
Tag 3
Sai Yok/Nam Tok - Hellfire Pass - Sai Yok Yai Waterfall - Kroeng Krawia Waterfall - Pom Pee View Point - Sanghkla Buri ca. 165 km
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Der 3 Tag begann schon früh, ich wollte spätestens um 7:30 Uhr losfahren um noch vor den ganzen Touristenmassen am Hellfire Pass zu sein. Ist mir auch geglückt.
Besonders bei solch bekannten Sehenswürdigkeiten ist es immer ratsam früh zu erscheinen. In den kleinen Restaurants konnte ich nachher auch etwas essen und den für mich sehr wichtigen Kaffee genießen.
Der Weg führte über die sehr gute National Road 323. Es hat mich gewundert, das hier beim Hellfire Pass Memorial kein Eintritt genommen wurde. Die Anlage war sehr geräumig, sauber und alles renoviert. Es gab viele Tafeln und Bilder mit guter Auskunft über die damalige Arbeit und Lebenssituation der Gefangenen und den Bau der Thailand - Burma Railway.
Im Infocenter konnte man sich auch Audiogeräte ausleihen, die einem alles in der heimatlichenSprache erklärt haben.
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Nach einem kleinen Essen und mein wohlverdienter Kaffe ging es weiter zu Sai Yok Yai Waterfall. Ebenfalls über die Nat.323
Bei diesem National Park waren 200 Bath für Ausländer + 20 Bath fürs Motorrad als Eintritt fällig. Dafür was geboten wurde war dies zu viel, selbst der "große" Wasserfall war nicht unbedingt der Hit.
Sai Yok Yai Waterfall:
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Aus dem Park heraus ging es wieder über die N.323 zur Cave Dao Wadung. Nach langem Suchen, weilschlecht ausgeschildert, musste ich leider feststellen das die Höhle und der Tempel heute wegen einer Zeremonie geschlossen sind.
Also weiter die 323 entlang zu den Hin Dat Hot Springs. Es war so ca. 11 Uhr und was musste ich festestellen, überall Reisebusse und Scharen von Chinesen o.ä. die sich mit Schwimmwesten oder Schwimmreifen in den heißen Quellen vergnügten. Scheiße dachte ich mir, kann man Schwimmhilfen nicht einfach verbieten in Thailand und man hätte mehrere Probleme in Thailand gelöst. Also nichts mit wohltuenden Bad, sondern nur ein Kaffee getrunken, Eis gegessen und weiter ging der Ritt.
Als nächsten Anhaltspunkt/ Kaffepause diente der sehr schöne Kroeng Krawia Waterfall.
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Hier kam ich auch mit mehreren thailändischen Motorradfahrern ins Gespräch die von Bangkok aus ihre Wochenendtour gemacht haben. Da wir den selben Weg nach Sanghkla Buri hatten luden sie mich ein mit ihnen zu fahren, ich lehnte aber dankend ab da ich lieber alleine fahre. Gute Idee. Nachdem ich wieder unterwegs war, sah ich im Rückspiegel eine Gruppe Motorradfahrer anbrausen, die die ich zuvor getroffen hatte. Schöne lange links Kurve, nichts zu sehen, 3 Mini Vans vor mir und die brettern mit 150 km/h an mir vorbei. Frage: hab ich Schiss oder sind die einfach nur cool ? Ich denke eher bekloppt und rücksichtslos.
Als nächstes bin ich den Prom Pee View Point am Vajiralongkorn Stausee angefahren. Hier wurden 300 Bath für Ausländer + 20 Bath fürs Moped aufgerufen als Eintritt. Das Problem bei der netten Dame an der Kasse war, das sie nur 25 Bath Karten hatte, so musste sie mir 12 Karten abstempeln und abreisen. Thailändische Art der Vollbeschäftigung.
Hier gibt es einen schönen Campingplatz und auch nette Bungalows zu mieten, die Landschaft und Aussicht sind schön. Besonder Spass hat es gamacht Thais beim aufbauen eines Zeltes zu zusehen. Zelt steht, so einigermaßen, es sind aber noch mindestens 6 Heringe über aber nur 4 Seile um das Zelt zu spannen. Mutter will in 4 Richtungen spannen, Vater nur in 2, wie es ausgegangen ist weiß ich leider nicht.

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Nachdem ich eine Weile dort verbracht habe bin ich weiter in Richtung Sanghkla Buri.
Die Strecke entlang des Staudammes ist sehr schön von der Landschaft und die Straßenverhältnisse sind auch gut.
So Freunde der Landstrasse, jetzt wird es auch anspruchsvoll was das Kuppeln und Schalten angeht. Die Straße windet sich immer wieder von einer Kurve in die Nächste, es geht berauf und berab 8 - 10 % Steigung bzw. Gefälle. Steigung hoch 8%, scharfe links Kurve 90 ° dahinter geht es direkt wieder runter in die nächste Rechtkurve usw.

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Ich war eigentlich froh das es so viele Abfahrten gab, da ich schon seit längerer Zeit auf Reserve gefahren bin und es gab nirgends eine Tankstelle, die nächste vor Sanghkla Buri in 35 km Entfernung. Als die Reseve schon blinkte hatte ich noch eine Strecke von 19 km zu fahren. Ich gebe zu ich bekam leichten Schweiß auf der Stirn ob es reicht oder nicht.
In Sangkla Buri angekommen schaute ich mir erst das Hotel an das ich zuvor auf einer Buchungsplattform ausgesucht hatte, sah aber leider nicht so aus wie beschrieben und lag sehr Abseits in einer nicht so schönen Gegend/Nachbarschaft. Okay dann das 2 Hotel was ich mir zuvor makiert hatte. Alte Lady an der Reze, kein Wort englisch, winkte nur ab. Dann erst mal einen Mopedschrauber aufgesucht um die Kette spannen zu lassen. 5 Minuten Arbeit mit Kette ölen, etwas sauber putzen und das alles für 10 Bath. Ich war so frei und habe den Beiden noch ein Bier spendiert. Auch wußten sie eine gute/ zweckmäßige Unterkunft für 500 Bath pro Nacht. Unterkunft lag direkt in der Stadt, Abends war Nachtmarkt und ich konnte schön schlemmen gehen.
Zuvor habe ich noch die berühmte Moon Bridge besucht, wo ich auch die Motorradgruppe wieder traf.
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der Bootsanleger
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Kinder die mit Thanaka Holzpaste verschiedene Motive aufs Gesicht der Touris stempeln und sich so etwas Kleingeld verdienen.

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Eine Art Ferienhaus direkt am Wasser was man anscheinend für ein paar Tage oder nur für einen lustigen Abend mieten konnte.
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Abends in Sanghkla Buri auf Nachtmarkt

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Wieder war ein erfolgreicher und schöner Reisetag vorbei. Die Bewunderung der Leute denen ich begegnet bin war schon groß, das sich ein Farang alleine mit einem Motorrad auf eine Reise durch ihre Gegend macht. Die Freundlichkeit der Thais kann man hier richtig spüren und das man auch Willkommen ist als Besucher eines Dorfes oder einer Stadt. Es ist halt ein ziemlich großer Unterschied zu den Touristenburgen Pattaya, Phuket, Samui usw.
Auch Abends auf dem Markt wurde ich von vielen Leuten angesprochen, besonders als sie merkten das ich mich ein klein wenig auf Thai verständigen konnte. Da ich ja mehrmals über den Markt gelaufen bin freuten sie sich wenn ich bei Ihnen was kaufte, was aß oder einfach nur mal schauen was sie so anbieten. Überall wurde versucht ein Gespräch anzufangen.
 

STEIN

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26 Juli 2018
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@LedZeppelin , @BKloppt ja das ist wirklich eine sehr schöne Gegend dort, besonders nach der Regenzeit wenn alles grün ist und Landschaft richtig aufblüht. Ich werde bestimmt nochmal in die Region fahren, es gibt dort noch soviel was man sich anschauen kann. Aber für dieses Jahr habe ich erstmal den Nordwesten mit Mae Hong Soon Loop auf dem Plan. Denke mal von Bangkok aus über Phitsanulok - Sukhothai - Doi Ithanao - Mae Hong Soon - Pai - Chiang Mai - Goldene Dreieck - Bangkok. Ist erst der grobe Plan.
 

STEIN

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Tag 4

Sanghkla Buri - Drei Pagoden Pass - Kreong Krawia Waterfall - Sinakharin Damm - Huai Mai Khamin Waterfall - Erawan ca. 210 km

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Früh am Morgen ging es wieder los, back on the roads. Da ich an diesem Tag hauptsächlich fahren wollte um früh im Erawan National Park anzukommen habe ich mir nicht soviel vorgenommen. Natürlich den kleinen Kaffestop und mal was essen wurde mit eingeplant an den wenigen Orten wo ich noch etwas Sightseeing machen wollte. Mein Plan war das ich spätestens 14 Uhr im Erawan ankomme. Google Maps angeschmissen, Route eingegeben und siehe da Tante Google gab mir meine Strecke als die Kürzeste und schnellste an. Perfekt dachte ich mir, voll im Zeitplan und losgefahren. Dieses Vertrauen in Tante Google sollte sich bald rächen, dazu aber später weitere Infos.

Also morgens nochmals zur Mon Bridge gefahren, jetzt aber von der anderen Seite von dem Mon Dorf aus. Es war zum Glück noch nicht viel los, und der Weg dahin war wieder durch viele Kurven. Kurzen Stop gemacht, paar Bilder geschossen, und die verständnislosen Blicke der Thais genossen warum ein Falang in Motorradbekleidung eingepackt sich sowas bei dem Wetter zumutet. Als ich mir dann auch noch die Handschuhe anzog kam einer der, denke Mal Motorbike Taxifahrer, auf mich zu und fragte warum ich das alles anziehe. Handschuhe - no need, Jacke - no need,maybe only for wind, Hose - to long better short one, Helm - to big and heavy better small one like my ( Eierschale)

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Anschließen habe ich mich auf den Weg gemacht in Richtung 3 Pagoden Pass, ca 25 km entfernt von Sanghkla Buri. Die Strecke war wieder gut zu befahren, wenig Verkehr an einem Sonntagmorgen. Landschaftlich hatte es auch seine Reize mit den Bergkämmen und der sehr grünen Vegetation. Abseits der Straße gab es noch mehrere Höhlen und Wasserfälle zu besichtigen, aber heute nicht für mich. Ca 5 km vorm 3 Pagoden Pass passiert man einen Militärcheckpoint, hier standen die sogar mit dt.Schäferhund, denke mal Drogenspürhund, und kontrollierten die Fahrzeugbewegungen. Als sie mich sahen, ein weißer Farang, wurde ich direkt durchgewunken. Ich denke mal die hatten Angst mit mir englisch sprechen zu müssen.
Am 3 Pagoden Pass, nichts Besonderes, paar Fotos gemacht Kaffe getrunken und mich mit einer thailändischen Motorradgruppe unterhalten. Es war ein sehr nettes Gespräch, von wo ich komme, warum ich alleine fahre, meine Reiseroute, deren Maschinen und Preise in Thailand usw. Die Beifahrerin die mich eingeladen hat mit ihnen zu fahren wäre noch der optische Hingucker auf meiner Maschine gewesen. Top Figur, hübsches Gesicht und einen Knackarsch in ihrer Lederhose, ja Richtig die hatte Leder an, einfach toll.
Ich hatte ja Besseres vor und so fuhr ich alleine weiter, habe die Truppe aber später nochmal getroffen.



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Zurück ging es wieder über Sanghkla Buri zum Kroeng Krawia Waterfall den ich schon tags zuvor besucht hatte. Wie schon zuvor beschrieben gute Straßenverhältnisse und schaltfreudiges Fahren. Am Wasserfall noch kurze Rast eingelegt und dann weiter auf der National 323 bis an die Kreuzung zur Landstraße 3183 die mir von Tante Google als der kürzeste und schnellste Weg vorgegeben wurde. Fehler, ein großer Fehler.

Spätestens hier am Wasserfall muss man sich mit Getränke eindecken wenn jemand dieselbe Strecke fahren will wie ich es bin.

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Zunächst füge ich nochmals die Karte ein, allerdings etwas bearbeitet, um zu sehen von welchem Abschitt der Route ich schreibe. Alle weiteren Angaben dazu beschreibe ich anschließend. Leider habe ich nicht viele Fotos von der Strecke gemacht, da es mir teils zu waghalsig war bei stark abfallender Schotterpiste im Dschungel anzuhalten und Fotos zu schießen. Die Strecke hatte Expeditionskarakter, zum Glück alles gut verlaufen.

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Von Norden aus kommend bin ich die Nat. 323 südlich gefahren bis zu der Kreuzung wo die Landstraße 3183 abgeht in den Lam Khlong Ngu National Park. Direkt an der Kreuzung befindet sich auch eine Polizeistation wodurch man die Abfahrt leicht findet. Da ich ja nicht dieselbe Strecke zurück fahren wollte wie ich gekommen bin habe ich mich für die Strecke über die 3183 und anschließend die 6092 entschieden und diese dann auch bei Google Maps als neue Route eingegeben.

Die Strecke ist oben in der Karte der Abschitt D bis E der rot untermalt ist.

Ich rate jedem, der nicht mit einer Geländemaschine unterwegs ist, diese Strecke zu meiden besonders in der Regenzeit.

Ebenfalls, was mir nachher bewußt wurde, wenn ihr dort Probleme mit der Maschine bekommt egal ob Plattfuß, kein Sprit oder sonst was dann seid IHR AM ARSCH.
-Tankstelle negativ.
-Hilfe holen wenn ihr Glück habt nur 10 km laufen.
-Auf Hilfe hoffen, das mal jemand vorbei kommt, sinnlos. Lediglich die ersten 2 - 3 km und in den beiden Dörfern habe ich jemanden getroffen und das auf ca. 50 km.

Als Alternative, im Nachhinein besser, ist die Strecke über die National 323 und 3457, grün untermalt.


Angegeben wurde die Strecke mit einer Fahrtzeit von ca. 1:45 Std und ich meine 95 km.
Benötigt habe ich für die Strecke ca. 3:45 Std. wovon ca 55 - 60 km Dirt Roads waren. Schotterpisten durch den Dschungel, ausgeschwemmte Naturstraßen, halt alles das was man sich nicht wünscht mit einer Touringmaschine. Mit einer Motocrossmaschine hätte das bestimmt Spaß gemacht. Ich sage nur Expeditionskarakter.

Es kann natürlich auch sein, das ich mich dort irgendwo verfahren habe und deshalb auf diese teils miserable Strecke gekommen bin. Das ist nicht auszuschließen.
Die Straßenbeschilderung läßt sehr zu wünschen übrig, Internetempfang für die Navigation ist nicht gegeben und leider kann man auch nicht mit Offlinekarten arbeiten da diese für die Region nicht funktioniert für Auto und Motorrad, nur angeblich für öffentlichen Nahverkehr und Fußweg. Das kam mir wie ein Witz vor, öffentlicher Nahverkehr hahaha.

Die ersten ca. 15 km waren auch noch gute Straßenverhältnisse bis Google schon Schwierigkeiten bekam und mich erstmal in die Falsche Richtung schickte, tief in den Wald und die Straße endete an einem Fluß. Also die andere Möglichkeit ausprobiert, erst noch in der Offlinekarte geschaut wo die Straße hinführt, und in einen kleinen Ort gekommen wo die Rual Road / Landstraße 3183 auch ausgeschildert war. Und hier denke ich habe ich mich verfahren bzw. hätte skeptisch werden müssen wegen der nun folgenden Straße. Nach ca. 200 m ging es in eine Sandpiste über mit Wasserlöchern und total verschlammt, dann ging es langsam in eine Schotterpiste über in die Berge. Ich habe mir auch nichts dabei gedacht, weil auf den nächsten 2 - 3 km immer mal wieder Gegenverkehr kam. Ungefähr hier muss dann auch die Internetverbindung abgebrochen sein, obwohl ich zuvor schon keine Infos mehr von der Google Tante bekommen habe seit die mich in die falsche Richtung gejagt hat.

Okay, kann ja sein das die Tante etwas beleidigt war, habe sie ja schließlich die Tage zuvor auch sehr beansprucht und nicht immer das gemacht was sie wollte. Wie oft ich "bitte wenden", "bei der nächsten Möglichkeit rechts bzw. links abbiegen" gehört habe kann ich euch nicht mehr sagen. Ich hatte schon damit gerechnet das mich Google anrufen würde weil ich mir so eine Scheiße zusammenfahre was nicht geplant war. Ist aber zum Glück nichts gekommen, außer diese Streckenführung als Rache.
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Da ich schon etliche km auf diesem Weg unterwegs ware dachte ich mir darauf zu bleiben und in den nächsten paar km soll wohl wieder eine normale Straße folgen. Falsch gedacht.
Schotterpiste hoch, runter, umgestürzten Bambus von der Strecke geräumt damit ich weiter komme, und immer so komische knarrende Geräusche aus dem Wald als wenn da Elefanten rumlaufen. Na das hätte mir jetz auch noch gefehlt so eine wildgewordene Elefantenhorde, die es dort noch in freier Wildbahn geben soll. Später habe ich festgestellt das diese Geräusch vom Bambus herkommt wenn der sich etwas durch Wind bewegt.

Nach ca. 1.5 - 2 Stunden durch unwegsames Gelände bin ich in ein kleines Dorf gekommen, das einzige Straßenschild was ich gesehen habe war "Landstraße 3183 " nach rechts.
War ich doch richtig gefahren ? Erklären konnte es mir niemand im Dorf " no inglis". Bin dem Schild gefolgt und es wurde nicht besser mit den Straßenverhältnissen. Wieder ca 10 - 15 km scheiß Straße, dann mal 2 - 3 km geteerte Straße durch ein Dorf, hier habe ich auch eine kleine Pause eingelegt. Ich wurde direkt von allen Kindern die auf der Straße waren freundlich empfangen, wieviele Leute kamen um zu schauen was so ein Farang bei ihnen im Dorf macht weiß ich nicht aber es waren etliche. Juhu, heute bin ich mal die Hauptattraktion im Dorf, oder vielleicht doch nur der dumme verrückte Farang ? Was mir gerade einfällt, ich habe meine Schale Erdbeeren dort vergessen. MIST.
Die "3183" habe ich dann verlassen und bin über die Landstraße 6092 weiter gefahren. Alles so wie zuvor geplant, komisch. Es ging dann MAL wieder über Sand/Schotterpiste weiter zum Fähranleger am Sinakharin Staudamm.

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Haben die Amis hier was vergessen ?

Nach einem kurzen Fotostop am Fähranleger ging es weiter zum Huai Mae Khamin Waterfall, die ersten ca 3 km wieder Expeditionspiste danach Betonpiste wenn man auf der Straße ist die vom Erawan aus hoch kommt.
Man muss sagen das es sich lohnt diesen Wasserfall zu besuchen, wirklich schön was Buddha oder wer sonst dort gezaubert hat. Liegt in einem schönen Park mit Campingplatz und toller Aussicht über die Gegend.
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Also wie schon beschrieben lohnt sich ein Besuch des Huai Mae Khamin Wasserfalls, der auch über mehrere Stufen geht. Man läuft schön durch den Wald und erklimmt Stufe für Stufe, war jetzt mit Motorradhose nicht unbedingt ein Erlebnis aber okay ich habe es ja nicht anders gewollt.
Er liegt schön in einem Park mit Campingplatz und man hat eine schöne Aussicht über die Gegend von da oben.
Parkeintritt für Ausländer 200 Bath + 20 Bath für Moped, diese wurden mir aber von der netten Dame erlassen.

Huai Mae Khamin Wasserfall
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Nachdem ich hier mit dem Sightseeing fertig war ging es zurück auf die Straße, jawohl richtig gelesen Straße




Bis zum Erawan National Park waren es noch ca. 35 km und es war schon ca. 16:30 Uhr und dabei wollte ich doch spätestens um 14 Uhr da sein. Danke Frau Google für die super Streckenführung. Also musste der Erawan Wasserfall bis zum nächsten Tag auf mich warten.
Es war eine schöne Strecke entlang des Stausees, alles super grün, tolle Farben, der herannahende Sonnenuntergang und nicht zu vergessen die wiedermals gute Straße.
Kurz vor Erawan noch oberhalb des Stausees paar Fotos geschossen und dann den Berg hinabgeritten und ein Hotel gesucht.

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Am National Park geht nur eine Straße entlang wo auch die meißten Hotels liegen, also kein Problem noch was unangemeldet zu finden. Aber preislich liegen die hier schon hoch, mit 1500 Bath incl Frühstück für ein sehr einfaches Zimmer. Scheiß drauf, duschen, essen, Paar Bier trinken und pennen gehen. An der Hauptstrasse liegen einige Restaurants, es war nichts los, ich glaube ich war der einzige Farang dort. Habe dort sehr gut gegessen, gegrillter Salzfisch mit Reis, Klebereis, Korb voll Grünzeugs und 3 große Chang für knappe 400 Bath. Ansonsten ist aber nichts los dort außer viel Durchgangsverkehr.

Hier möchte ich gerne noch 3 Bilder zeigen die sehr ähnlich sind zu den Wegen die ich gefahren bin auf der "Expeditionsroute"
Das erste Bild stammt von mir und wurde auf Phuket aufgenommen. Bei den beiden anderen Bildern, aus dem Internet, schreibe ich die Urheber dazu damit alles seine Richtigkeit hat.

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Bild stammt von www.GT-Rider.com

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Bild stammt von www.dreamstime.com wurde von Google zur Verfügung gestellt.


 

Mamuang

Auf Achse
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10 Februar 2010
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MAL HIER MAL DA
Aber für dieses Jahr habe ich erstmal den Nordwesten mit Mae Hong Soon Loop auf dem Plan. Denke mal von Bangkok aus über Phitsanulok - Sukhothai - Doi Ithanao - Mae Hong Soon - Pai - Chiang Mai - Goldene Dreieck - Bangkok. Ist erst der grobe Plan.



Bin ich im Februar gefahren . ( Moped) Da sind die Kurven in Kanchanaburi Kindergeburtstag :)


Schöner Bericht :daumen Sai Yok etc, etc hatte ich 2018 auf dem Plan . Musste aber abbrechen, da ich auf der Strecke einen Unfall hatte ( mit dem Auto)
 

STEIN

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26 Juli 2018
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Tag 5

Erawan Waterfall - Sinakharin Damm - Überlandfahrt durch die Berge - Suphan Buri

Screenshot (9).png


Der 5 Reisetag sollte auch wieder früh morgens beginnen, nach einem kleinen Frühstück und reichlich Kaffe ging es wieder los mit der kleinen Japanerin.
Da mir die Tante bei GoogleMaps gestern ja einen kleinen Streich gespielt hat, oder war es Rache, und ich verspätet im Erawan National Park angekommen bin (18 Uhr statt 14 Uhr) musste ich diesen heute zuerst besuchen. Leider war es mir deshalb auch nicht möglich mal in den Erawan Wasserfällen baden zu gehen. Einfach zuviel Stress sich die Motorradbekleidung ausziehen, baden gehen und anschließend alles wieder anrödeln. Aber dazu später etwas mehr.
Der Parkeintritt betrug wieder stolze 300 Bath + 20 Bath für die Japanerin damit sie dort parken und auf mich warten durfte.
IMG_0394.JPG

So nun mal erst ein Paar Infos zum Park und Wasserfall
Ihr sollte möglichst früh morgens da sein, bevor die ganzen Reisebusse kommen und es voll wir.
Park öffnet um 8 Uhr, der letzte Eintritt ist um 15:30 das bedeutet auch ab 15:30 dürft ihr nicht mehr zur nächsten Stufe laufen, z.B. von 6 nach 7.
Der Park ist sehr sauber und aufgeräumt, auch hier durften keine Plastiktaschen und Flaschen (Einweg) mitgeführt werden, es gab am Eingang Sammelbehälter dafür oder man konnte sie abgeben und später wieder zurücknehmen. Es gab mehrere Stände am Wasserfall wo man Getränke und Kleinigkeiten kaufen konnte, ebenso ein Restaurant am Parkeingang. Okay, Restaurants dürfen ja nie fehlen in Thailand man könnte sonst verhungern.

Wie schon gesagt war ich ja nicht auf Badengehen aus und so machte ich mich in meiner Mopedhose ( ein Fehler) und meinen Boots (richtige Entscheidung) auf um die 7 Stufen des Wasserfalls zu erklimmen. Für faule Leute gibt es auch Golfcars die einen bis zur ersten Stufe bringen 30 Bath für ca 500 m.
Ein wichtiger Tip von mir tragt festes Schuhwerk es ist teils sehr unwegsames Gelände wo man über Baumwurzeln, Gestein, Felsen und matschigen Untergrund laufen bzw. klettern muss. Die Leute die ich mit FlipFlops gesehen habe taten mir Leid und das waren viele, sogar barfuß.
Die Mopedhose hätte ich in eine kurze Hose tauschen müssen, da es doch sehr warm und anstrengend war dort hoch zuklettern.


Unten auf dem Bild seht ihr die ungefähre Entfernung zwischen den Stufen. Dieses sind Thai Angaben und die kann ich so nicht bestätigen. upload_2019-4-16_13-38-40.gif
Zur Stufe 7 sollen es angeblich 2000 Meter sein, aber ich glaube die hochgescheiten und kleveren Thais haben keine Ahnung zwischen Längenmeter und Höhenmeter.
Gefühlt waren das mindestens 3 km Fußmarsch und 2000 Höhenmeter ( okay ich habe es so gefühlt das es 2000 Höhenmeter waren) ich habe über 1 1/4 Stunde für den Aufstieg benötigt und war voll im Arsch. Leider kein Sauerstoffzelt dort oben auf Stufe 7 und der Abstieg war auch nicht so einfach.https://thailand-asienforum.com/banner/smilies/allgemein/tot.gif
IMG_0395.JPG

Zwischen Stufe 4 und 5 (Treppen) kam mir ein australisches Ehepaar entgegen und waren schon ziemlich am schnaufen, ca 60 - 65 Jahre und eher gut korpulent gebaut.
Sie: "Oh that is a very hard walk up to the falls"
Ich: " No madam this is the cosy and easier way to go up, the hard one will come after the steps and level 5"
Er: " okay we go back immediately. I´am here for holiday and not to walk up hills like a donkey"
Entweder habe ich es mir mit Ihr verscherzt oder mit Ihm einen neuen Freund gefunden upload_2019-4-16_13-39-52.gif
Aber wie gesagt es ist wirklich nicht einfach bis Level 7 zu kommen.

Das Bild müsste Stufe 2 sein, da sieht man auch das unwegsame Gelände.
Leider ist es nicht möglich die Bilder genau den Stufen zuzuordnen, oft sind zwischen den Stufen auch noch kleine Fälle.
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Stufe 3 ???

20181029_091342.jpg

Stufe 4 oder 5 ???
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Mal ein Bild aus dem Netz von world-of-waterfalls.com um den Aufstieg zu sehen zu Level 6

Erawan_111L.jpg

Stufe 6
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Stufe 7

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Nach einem schönen Aufenthalt und wieder einen beschwerlichen Abstieg ging es zurück zum Parkplatz. Unterwegs kreuzte noch ein kleiner Waren 1,5 - 2 Meter den Weg.
Nun sollte es für den Easy Rider weiter auf seiner Tour zum Srinagarind Staudamm gehen umd auch mal zu sehen was die Thais sonst noch alles bauen können außer Straßen, Restaurants und Häuser. Der Staudamm hat schon sehr gewaltige Ausmaße mit seinen 1534 km².
Mann Mann Mann warum muss ich auch immer soviel schreiben und Bilder posten.

Srinagarind Staudamm
20181029_113829.jpg
Erawan Wasserfälle, nicht nach Stufen sortiert.

20181029_090237.jpg
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der Aufstieg zu Stufe 7 IMG_0481.JPG

So und heute Abend gibt es die Vortsetzung vonTag 5 und dann Tag 6 und damit den letztenTag.
 

1983Kai

Gibt sich Mühe
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2 April 2018
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Vielen Dank für deinen Bericht und die schönen Bilder :daume Weiter so:handshake
 

STEIN

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26 Juli 2018
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Vortsetzung von Tag 5

Fahrt vom Staudam am Stausee vorbei durch landwirtschaftlich geprägte Gegend und Berge nach Suphan Buri ca. 245 km

upload_2019-4-16_20-15-50.png

Ich gebe mal die Karte in Ausschitte mit an, damit ihr euch besser zurecht finden könnt.
Ihr solltet unbedingt vorher tanken ;) denn die beiden angegebenen Tankstellen bei GoogleMaps gab es nicht mehr, nur die normalen Tankfässer mit 91 er Sprit.
Ich hatte gedacht so nach ca 100km vollzutanken, da die nächste Tanke ca. 150 - 160 km entfernt war. Und es kann euch da oben niemand so richtig sagen wann die nächste Tanke kommt. " No inglis, maybe hap behind the hill , for schur".
Nun er war wohl noch nie aus seinem Dorf heraus gekommen und kannte nur die Felder und wußte auch nicht das hinter dem Berg noch viele andere kamen. Die Tanke war noch ca. 20 km entfernt.. Wenn man aber schon über 20 km mit blinkender Reseve fährt findet man das nicht so lustig. Zum Glück zeigte die Tankanzeige falsch an und beim tanken gingen nur 16 ltr. in den 21 ltr. Tank, also noch genug Reserve upload_2019-4-16_20-18-5.gif
Also die Fahrt ging am Staudamm los, schon nach kurzer Zeit biegt man auf die National Road 3199 ab und die hat direkt einen krassen Aufstieg, mit sich windenden Serpentinen. Schaltfaul darf man hier nicht sein. Über gute Straßen ging es bei mäßigem Verkehr flott immer am See entlang.

20181029_121128.jpg


Habe ich leider keine gesehen.

So ging es immer weiter auf der N 3199 bis man zu einem Fähranleger abbiegen konnte um den See zu überfahren oder man folgte der 3199 um den See herum. ( In der Karte der Bereich wo der See zwei so Finger hat) Nachdem ich die "Fähre" gesehen habe wußte ich das meine Entscheidung des Umfahrens richtig war. Die Fähre war mehr oder weniger aus 2 Schwimmpontons und einer Plattform zusammengebaut und ein Motor für den Antrieb.
Nein, nein, nein, ich habe schließlich ein Motorrad von Kawasaki und keinen Jetski, also schön auf der Straße bleiben.

Nun fuhr ich also die beiden "Finger" des Sees ab. Es war eine schöne Strecke, kurvenreich und mit vielen Auf-/Abfahrten. Die Straße war nicht mehr im besten Zustand, denke mal das die nur selten benutzt wird und es gab hier Unmengen von weidenden Rindern die frei umher liefen und jede Menge Rinderkacke auf der Straße. Ab und an hat man auch jemanden gesehen der sich um die Viecher kümmert.
Die Straße
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der Ausblick
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Weiter ging es durch schöne Landschaft und kleinen Dörfern bis ich schließlich auf die National Road 4041 kam wo auch die Tankstellen sein sollten.
Immer schaltfreudig und Kurvenfahrend ging es der Straße entlang in die Berge. Und schalten musste ich vedammt viel, bergauf, rein in scharfe Linkskurve direkt wieder runter in die nächste Kurve, 50m geradeaus nächste Kurve und das ging über Kilometer so. Anund Abfahrten lagen oft bei 8 - 10 % und teil mehr.
Die landwirtschaftliche Arbeit bestand hier wohl hauptsächlich aus Maniok und Maisanbau und Weidelandschaft für kackende Rinder. Reisanbau hat man nur selten gesehen, denke mal zu wenig Wasser. Aber wie die den Mais auf bis zu 45 Grad steile Hügel anbauen und ernten bleibt mir ein Geheimniss, denke Ernte ist Handarbeit.

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so ungefähr in dieser Gegend meldete sich meine Tankreseve, na toll und das am Arsch der Welt. Kein Dorf oder Stadt weit und breit. Ich hatte nun 372 km mit der Tankfüllung gefahren und müsste eigentlich ca 400 km damit auskommen wenn meine Berechnung stimmt. Bei km 395 dann das Gespräch was ich zuvor geschrieben habe, etwas Schweiß kam auf die Stirn, aber hilft ja nichts also weiterfahren. Ich musste weiter bis zur Kreuzung an der National Road 3480 was ca. 25 - 30 km entfernt war und dort befand sich die nächste Tanke laut GoogleMaps.
Auf der Strecke ging es immer schön bergauf und bergab mit sehr langen Passagen wo ich einfach im Leerlauf fahren konnte, ich Fuchs fahre auch noch Sprit schonend. Bin bestimmt 6 oder mehr Kilometer nur im Leerlauf bergab gerollt, ein Wahnsinn.

20181029_140430.jpg
Endlich an der Kreuzung angekommen, wo ist die scheiß Tanke ? Da ich eh nach Links abbiegen musste habe ich es dort versucht und Glück gehabt, in die andere Richtung wäre zumindest ein Ort gewesen.
Hey Herr Tankwart bitte make full aber very full, nach 16 Liter meinte er es ist very full. Das konnte doch nicht sein das noch 5 Liter Sprit imTank waren obwohl die Reseveanzeige seit über 45 km am blinken ist und ich Angstschweiß auf der Stirn und nen Stift im Arsch hatte. Demnach verbrauchte die Karre nur ca. 4 ltr. auf 100 km und blinkt schon bei den letzten 10 Litern. Okay sollte ich mal dem Vermieter sagen das er da was machen muss. DA saufe ich ja mehr auf 100 km.
So nun hatte ich noch ca. 85 km zu fahren bis nach Suphan Buri auf der N 3480, dann N 3306, N3468, Highway 333 und N 3460 bis zu meinem Hotel.
Hätte hätte Fahrradkette !!! wenn mich die Tante von GoogleMaps nicht schon wieder geärgert hätte. Ich könnter der blöden Kuh den Hals umdrehen. Irgendwie,ich weiß nicht warum kam die auf die Idee ich wollte südlich nach Ratchaburi fahren, ca 200 km entfernt. Irgendwann kam mir der Streckenverlauf doch komisch vor und ich habe mal nachgeschaut was die Tante macht. Super, in die total verkehrte Richtung gefahren. Der Tante die neuen Daten eingegeben und den Weg zurück, bis kurz vor Suphanburi war auch alles okay und dann ging die Spinnerei wieder los. Ja wat is denn nu ?? Handy aus, neu gestartet, der Tante wieder das Ziel eingegeben und weitergefahren und angekommen.

Hallo !!! verfolgt ihr mich ? Geht schön Jami Jami machen damit die Steaks auch ordentlich groß werden.

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Endlich am Ziel angekommen. Hotel hatte ich mir zuvor schon über Buchungsplattform angeschaut und für gut befunden. Zimmer 500 Bath+ 200 Kaution und großer Parkplatz.
Der Nachtposten vom Hotel sitzt die ganze Nacht an seinem Tisch vor der Eingangstür und kann so gleichzeitig auch hervorragend den Parkplatz bewachen. Thaikaseam Apartment.

Der Reisetag war ein Highlight für sich, diese Landschaft und super hügelige Strecke mit all seinen Kurven das war schon super und ich werde mich immer wieder gerne daran erinnern hier gefahren zu sein. Es gibt viele schöne Strecken die man fahren kann, diese gehört definitiv dazu.
Da kann der Mae Hong Soon Loop sein was er will, einer der kurvenreichsten Mororradstrecken der Welt, aber diese Strecke muss sich vor nichts verstecken.
Und den Loop werde ich dieses Jahr besuchen.

Mann, ich krieg schon Blasen an den Fingern vom schreiben.
 

STEIN

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26 Juli 2018
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Tag 6

Suphanburi - Sam Chuck Market - Bangkok ca. 195 km + Umwege in Bangkok

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So, der letzte Reisetag meiner Tour sollte heute anstehen.
Morgens um 8 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht nördlich nach Sam Chuck zu fahren, es ging für ca 35 km immer über den Highway 340.
Der Highway ist recht gut ausgebaut, Zweispurig und auch recht gut befahren besonders mit LKW und voll geladenen PickUps. Denke mal das es auch an die Nähe zu Bangkok liegt und den daraus resultierenden Warenverkehr in Richtung Norden.
In Sam Chuck angekommen habe ich mir den alten Markt angeschaut, habe zuvor davon mal in einem Reisebericht gelesen und fand das ganz interessant.
Der Markt soll seit ca 100 Jahren bestehen und ist geprägt durch seine alten Holzhäuser, er ist auch von der UNESCO ausgezeichnet.
Es gab hier alles zu kaufen wie auf jeden anderen Markt in Thailand auch und natürlich regionale Spezialitäten der thailändischen Küche.
Sam Chuk Old Market in Suphan Buri | Thai Blogs

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Eine Kleinigkeit dort gegessen, Nudelsuppe + große Cola für 42 Bath und dann wieder auf die Straße und Richtung Stadt der Engel.

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Unterwegs sah ich ein Schild vom Suphanburi buffalo village, also kurzen Abstecher und mal Wasserbüffel anschauen.
Buffalo Village in Suphanburi | Thai Blogs

Ja Jungs, da liegen sie und reifen schön langsam, unsere Steaks, mit bestimmt einer schönen Fettmusterung.
Habe allerdings mal gehört die würden nicht so gut schmecken und die Thais essen auch keinen Buffalo weil man nichts tötet was beim Reisanbau hilft.
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Es gibt auch eine Art Ausstellung dort wie das bäuerliche Leben, die Arbeit mit den Büffeln und deren Handwerkzeugs früher war.
Ist mal schön sowas zusehen, aber nicht unbedingt notwendig. Die Anlage war schön und sehr gepflegt.

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Weiter ging es den Highway 340 zurück nach Bangkok. Je näher ich an Bangkok kame, desto mehr wurde der Verkehr. Landwirtschaftlich gab es hier wohl nur noch Reisanbau, ein Feld nach dem anderen. Kann man ja auch gut sehen wenn man mit dem Flieger auf Bangkok zusteuert, Reisfelder noch und nöcher.
Unterwegs dann an einer Raststätte angehalten, Kaffee war nötig, mein Koffeinspiegel ging Richtung Null.
Direkt kamen 3 Thailadys auf mich zu und wollten mir irgendein Reinigungszeugs mit Lackwachs verkaufen, wollte ich aber nicht. Reinigung des Bikes war ja wohl im Mietpreis mit inbegriffen. Die eine Tante (ganz süß) ließ aber nicht locker und fing an zu putzen und polieren. Hallo, das brauchst du nicht, ich will nur einen Kaffe trinken und dann weiter.
"No plomplem, you drink coffee I clean bike " Okay dachte ich mir wenn die nichts anderes zu tun hat soll sie doch machen. Irgendwann kam die Kleine dann zum Amazon Coffee Shop, "your bike is ready" " you pay a coffee for me for my work" ?
Aber sicher doch bezahlt der Gentelman einen Kaffee für die Kleine, haben uns sehr gut unterhalten über alles Mögliche, sie kam als kleines Kind aus Myanmar, Schule besucht, will nicht auf´m Land arbeiten und erst recht nicht in Bangkok " no tooooo big for me"
Es war kurz vor 12 Uhr als ich ihr sagte das ich mich wieder auf den Weg machen wollte, wollte schließlich ca.14-14:30 Uhr beim Verleiher in Bangkok sein und es waren noch 85 km.
" Oh, not possible you can not because you can not fly "
Äh was will die denn von mir, sollte ja in gut 2 Stunden möglich sein 85 km zufahren.
" You have to look on your watch, is already 1 pm. not possible in one hour"
Ach du Scheiße kam es mir in den Kopf, am Wochenende war Zeitumstellung in Deutschland und meine Uhr ist automatisch von Sommer auf Winterzeit gewechselt. Also auch hier in Thailand um - 1 Stunde.Ist mir die Tage vorher gar nicht aufgefallen weil ich immer durch Handy geweckt wurde und da ist die automatische Umstellung ausgeschaltet.
" Okay, bye bye sexy lady and maybe see you in next life"
Ab auf den Hobel, Verkleidung und Cockpit waren schön sauber und glänzend, und ab nach Bangkok.
Vom Highway 340 auf den Highway 9 gewechselt und später auf die National Road 302 nach Nonthaburi. Und dann gingen die Probleme mit GoggleMaps wieder los. Ich hatte vergessen zuvor die Mautpflichtigen Straßen zu deaktivieren und Die Tante von Google wollte immer dies Straßen nutzen. Ist auch verständlich aber leider verboten für Motorräder, das sollte Google eigentlich aber wissen wenn man zuvor als Reisemittel Motorrad angegeben hat.
Okay, Mautstraßen, Highways und Fähren rausgenommen und weiter ging die Fahrt. Ist natürlich etwas Umständlicher aber an jeder Mautstraße oder Highway gibt es den sogenannten "Easy Pass" das sind meißtens die alten Straßen die parallel bzw. unter den höhergelegenen Highways führen. Obwohl nur die Mautstraßen rausnehmen hätte gereicht und wäre sicherlich schneller gegangen durch Bangkok.
Für die letzten ca 15 km nach und durch Bangkok habe ich ungefähr 2 Stunden benötigt, Stop and Go da hättest schneller laufen können. Das war ja leider mein eigener Fehler das ich auch die Highways rausgenommen habe zum navigieren. Wie mein Vermieter mir nachher sagte hätte ich die ganze Strecke von Nonthaburi über Highway zurücklegen können ohne mautpflichtige Straßen. Nun gut, da habe ich wieder was dazu gelernt und weiß beim nächsten Mal Bescheid.
Angekommen bin ich um 16:15 Uhr beim Vermieter. Moped abgeben, Kaution zurückbekommen, Klamotten umgepackt und ab zur BTS Phra Kathong und nach Asok gefahren in mein Hotel für 2 Nächte. White House Asok Sukhumvit 18
YES, Bangkok hat mich wieder. Und was ich dort angestellt habe erzähle ich euch nicht. ;) https://www.google.com/banner/smili...Www.google.com/banner/smilies/sexy/t15141.gif

Fazit meiner Reise


Als erstes möchte ich noch ein große Problem / Gefahr auf thailändischen Straßen ansprechen was ich im ersten Teil vergessen habe.

STREETDOGS

Wir kennen ja alle das Problem der Streetdogs in Thailand und dieses sollte man gerade als Motorrad oder Rollerfahrer sehr ernst nehmen.
Es kann nunmal sehr schnell passieren das man durch die herumliegenden oder rumschleichenden "Köter" in eine Sturz oder Unfall verwickelt wird.
Das war unter Anderem auch ein Grund dafür das ich immer versucht habe im Hellen/ Nachmittags bei meinem nächsten Hotel anzukommen. Hat nicht immer funktioniert.
Die Gefahr, besonders im Dunklen, durch die Streetdogs zu einem Sturz zukommen ist nochmals höher wie tagsüber.
Ich habe hier seit Jahren meine eigene Strategie, und die wurde mir z.B. von der Motorradgruppe am Drei Pagoden Pass bestätigt das das die Beste und sicherste ist.
Sollte unerwartet ein Köter auf der Straße liegen oder nicht an die Seite gehen, ihr aber nicht mehr bremsen oder ausweichen könnt wegen Gegenverkehr oder sonst was und einen Sturz vermeiden wollt gibt es nur eine Möglichkeit.
Lenker stramm fest geradeaus halten, am besten die Knie fest an die Maschine drücken und Gas geben. Bloß nicht ausweichen nur geradeaus fahren und Vollgas, dadurch gewinnt ihr etwas mehr Stabilität durch den Vorwärtsdrang der Maschine.
Ein Hund der etwas auf sich zukommen sieht geht immer(sollte zumindest wenn er nicht ganz blöd ist) nach Rechts oder Links dem Problem aus dem Weg und ihr könnt weiter geradeaus fahren. Falls der Hund nicht aus dem Weg geht, dann hat er Pech gehabt und kann bei Buddah um ein neues Leben als Katze bitten.
Dies soll nur vermeiden das ihr in einen Sturz oder Unfall verwickelt werdet und evtl. schwere Verletzungen davon tragt. Nichts Anderes.

Das ist nur meine perönliche Sichtweise zu dem Problem mit den Steetdogs, jeder muss für sich selbst entscheiden wir er das handhabt. Aber ich will mir nicht die Knochen oder das Genick brechen wegen so einer Töle.



So dann mal ein kleines und kurzes Revue meiner Reise

Ich würde diese Reise sofort und immer wieder machen.
Das Erlebte auf der Reise war eigentlich nur positiv und hat mich in meinem Entschluß gefestigt in den nächsten Jahren auf meinen Reisen mehr von diesem schönen Land und seinen überaus freundlichen und hilfsbereiten Menschen kennen zulernen.
Sicherlich gebraucht es auch viel Zeit so eine Reise zu planen, das lohnt sich aber.
Ich war erstaunt darüber wie gut (meißtens) die Straßen ausgebaut sind und die Infrastruktur in der etwas abseitsgelegenen Provinz. Dieses konnte ich aber schon letztes Jahr im Isaan feststellen bei einer Autofahrt nach Udon Thani, es wurden überall neu Straßen gebaut bzw. ausgebaut und verbessert. Sollte sich mal unser Verkehrsminister anschauen.
Für alle die, die noch unentschlossen sind auch mal so eine Reise zumachen, denen kann ich nur dazu raten dieses zu verwirklichen. Es lohnt sich wirklich für einige Tage im Land herum zureisen. JedenTag nur am Strand oder von Bar zu Bar ziehen ist auch nicht mehr der Hit wenn man schon öfters in Thailand war.

Die Provinz Kanchanaburi hat sehr viel zu bieten außer den bekannten touristischen Hotspots. Wenn man sich im Internet mal etwas damit befasst erkennt man erst wieviel diese Gegend zu bieten hat nach ihrer sehr schönen Landschaft und was man alles unternehmen kann. Ich denke es war nicht mein letzter Aufenthalt in dieser Gegend. Zumal mir ein deutscher Expat in Kanchanaburi erzählt hat das es auch noch eine Strecke durch die Berge an der Burmesischen Grenze entlang geben soll. Da muss ich mir wohl eine Landkarte kaufen wenn ich wieder dort bin.

Alles in Allem haben diese 6 Tage sehr viel Spaß gemacht, ich habe viel erlebt und gesehen und die Bars mit ihren Ladys haben mir absolut nicht gefehlt.

Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen und bedanke mich für eure positiven Meldungen dafür.

So jetzt ist Schluß sonst bekomme ich wirklich noch Blasen an den Fingern vom schreiben.
Und den Pulitzerpreis kann ich damit eh nicht gewinnen.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Motorradfahren in Thailand oder sonstwo auf der Welt.

Tschüß und

ENDE
 

Jo 818

Chill und Grill BBQ
   Autor
11 September 2016
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@STEIN

Sehr schöner Bericht mit Top Bildern, und ne menge Kilometer auf dem Buckel

Thanks a lot

Gruß der Jo
 
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Mamuang

Auf Achse
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10 Februar 2010
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MAL HIER MAL DA
Vielen Dank :hut


Hat mir gefallen ! und werde das bestimmt auch mal fahren . Ob mit Auto ,oder mit Moped werde ich dann sehen :dancing

Kanchanaburi hat bei mir was gut zumachen :give five
 
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