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Joe
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Trauern um Sihanoukville in Kambodscha

BigTom222

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15 Januar 2015
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Nachdem ich so Ende 2017 vom schönen Beach Städtchen Sihanoukville in Kambodscha erfahren habe, reifte in mir der Gedanke Thailand auf kurz oder lang zu verlassen und nach Kambodscha zu wechseln.
Videos in Youtube und Gespräche mit Kambodscha Auswanderern bestätigten mich mehr und mehr in meinem Vorhaben.
Sihanoukville schien das Pattaya vor 30 Jahren zu sein.
Aufstrebender Tourismus, günstige Grundstücke, optisch die gleichen Mädels, jeder spricht englisch und alles ist neu und sauber.
On Top sind die Visabestimmungen und Workpermit um einiges einfacher als hier.
Land und Haus kann mit einem kleinen Trick einer Firmengründung zu 100% auf eigenen Namen gekauft werden.
51 % auf die Firma die dir zu 100% gehört und 49 % privat - also Alles DEIN Eigentum ohne auf eine Einheimische angewiesen zu sein.
Quasi der Garten Eden.

Dort könnte man noch ein Hotel oder eine Bar aufmachen bei der man das Geld mit der Schubkarre nach Hause bringt.

Im September 2018 schafften es dann mein Mitinteressent und Freund aus Deutschland und ich zur gleichen Zeit frei zu machen und mal 14 Tage dort hin zu reisen um uns alles selbst an zu sehen.

Von Phnom Penh Flughafen gings dann für stur gebliebene verhandelte 50 USD (Startpreis war 100) in einer 4,5 Stunden Chaosfahrt mit dem Taxi nach Sihanoukville runter.
Die Strasse jeweils nur Einspurig ohne Randstreifen für Mopeds also alle 10 Sekunden ein Überholmanöver eines Rollers oder LKW's.
Sehr oft knapp am Gegenverkehr vorbei, aber da wir den Taxifahrer ja noch nicht bezahlt hatten, war ich mir ziemlich sicher das er uns unbeschadet ans Ziel bringt, weil er ja nicht ohne Geld in der Tasche sterben möchte.
Die letzten 10-20 Km waren dann so richtig chaotisch. Keine Erkennbare Strasse eher so wie meine Safari Tour 1994 durch die Savanne Kenias.
Aber Traumlandschaft und in dem Moment auch nicht so wichtig.
Im Hotel angekommen wurden wir sehr freundlich begrüßt und fühlten uns direkt willkommen. Das war auf jeden Fall schon mal wie daaamals in Thailand.

Wir hatten uns für ein sehr einfaches Hotel entschieden, weil erstens Strandnähe und für 14 USD pro tag kannste nicht viel verkehrt machen.
Um so überrascht waren wir mit dem Ergebnis.
Alles bestens. Super sauberes Zimmer, alles neu und selbst das Mädel für Housekeeping sprach gut englisch.

Als erstes sind wir dann los einen Roller mieten. Waren auch direkt 2 Shops Reparatur und Vermietung an der nächsten Ecke aber beide mit 5 USD pro Tag zu teuer und die Roller sahen auch aus als wenn die den nächsten Tag nicht überleben.
Der Hotelbesitzer (Einheimischer) hat das dann super geregelt. Kurzer Anruf und 2 Top Roller wurden 20 Minuten später ins Hotel gebracht für 2 USD pro Tag.
Auch hier wieder selbstlose Hilfe wie daaamals in Thailand.

Wir sind dann erstmal zu Strand gefahren (faul wie wir sind 200 Meter)
Der Hammer. Obwohl der Strandabschnitt nicht zu einem Hotel gehörte erste Sahne sauber. Weißer Sand und Kristall klares Wasser.
Kein Müll, der Strand frisch geharkt und soweit das Auge reicht kein Touri außer uns zwei.
Lediglich der Reinigunstrupp war zu sehen.


Bis hier hin also alles so wie wir uns das vorgestellt hatten.
Dann sind wir Richtung Stadt gefahren und von nun an gings bergab.

Alle Bars, Restaurants, freie Grundstücke usw. die ich vorher in Youtube gesehen habe weg.
An allen Ecken und Kanten wird gebaut. Chinesiche Hotels, Casinos, Restaurants und Einkaufsläden.
Sihanoukville wird zum zweiten Macao.
Ohne Übertreibung sprießen da zurzeit 1000 oder mehr riesen Hotels mit Casino aus dem Boden.
Ich glaube die gesamte Zement- und Ziegelproduktion Asiens wird gerade nach Sihanoukville geschafft..

An jeder Baustelle wird händeringend nach Arbeitern gesucht. Die Strassen in und rund um sind so schlecht und haben Löcher in denen man einen PickUp parken könnte das du selbst mit dem Roller nur Schritttempo fahren kannst. Die Stadt wird wohl weder Material kaufen können, noch Arbeiter zu den üblichen Löhnen finden um das zu beheben. Ich glaube jeder Bauarbeiter und Helfer in Kambodscha arbeitet in Sihanoukville.
Würde auch keinen Sinn machen weil LKW an LKW mit teilweise 45-50 (Schätzungsweise) Ladung dort unterwegs ist.
Die Straßen werden wahrscheinlich so 2020-2021 erneuert wenn Hotels und Casinos fertig sind.
Das macht sich auch bei den noch verbliebenen nicht chinesischen Restaurants und Hotels bemerkbar die zurzeit alle Reparaturen selbst durchführen müssen weil einfach keine Firma oder Arbeiter zu kriegen sind die das machen könnten.

Mit Mädels und Bars ist es auch Essig. Die Chinesen sind halt keine Kunden und in den Hotels und Casinos arbeiten hunderte Chinesinnen als Animierhilfe. Die meisten richtige Knaller und warum sollten die Chinesen auswärts ficken wenns im Hotel was einheimisches gibt die deine Sprache spricht?

Das einzige was noch zu finden ist, ist eine ca. 100 Meter lange na sagen wir mal Bar ähnliche Aerea die aber eher an den Strassenstrich im tiefsten Usbekistan erinnert.
Alle "guten" Mädels sind rauf nach Phnom Penh oder anderswo unterwegs.

Nach 10 Tagen war es dann aus mit dem Traum vom Hotel oder Bar und wir sind dann früher wieder abgehauen und haben die letzten 4 Tage in Phnom Penh verbracht.
Sehr schade denn Lage, Strand, Meer und Landschaft waren traumhaft.

Wer einen reinen Strandurlaub verbringen möchte, gerne mit Family oder sich in einem der unzähligen Casinos vergnügen ist in Sihanoukville bestens bedient.

Ich poste mal noch ein paar Bilder die einen kleinen Eindruck schaffen und sag mal Tschüss.

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neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
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Sihanoukville schien das Pattaya vor 30 Jahren zu sein.

Irgendetwas, wie angeblich Pattaya vor 30 Jahren war, wirst du in Asien nicht finden. Insbesondere nicht in einem touristischen Hot Spot.

Aber ich kann dir versichern, vor 30 Jahren war Pattaya schon längst nicht mehr so wie in den Erzählungen nancher Leute. Schon damals war es sehr kommerziell und zu 100 % auf Pay6 ausgerichtet. Zumindest Touristen lernten dort nichts anderes kennen.

Vor 30 Jahren gab es allerdings noch viele low-budget Überwinterer in Pattaya, die jung waren oder jung geblieben, die Sprache lernten und in nichts mit den heutigen 14-Tage Millionären vergleichbar waren.
 

Printe

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28 August 2018
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Nach Sihanouk Ville kommt man mit dem Minibus für ca 7$ Dollar.
oder mit der Eisenbahn, dann sollte man allerdings Zeit mitbringen, die fährt sehr gemütlich.

S.V. ist noch am Strand (Och.Beach) recht "ursprünglich".

Ansonsten wie gepostet wird gebaut an allen Ecken und Enden.
Mindestens eins der gezeigten Casinos ist schon älteren Datums (+10j)

Für die Chinesen ist Kambodscha quasi "Heimspiel" , direkt per Buss oder Bahn erreichbar, mit Chinesenfreundlicher Regierung und preiswert.
Viele Chinesische Männer machen sich ins Chinesische Umland auf, also auch Kambodscha und heiraten dort die Damen weg. Eine Folge der 1Kind (meist "Jungs") Politik der Chinesischen Regierung , vor längerem.

Am Victory Hill wird es noch genügend Bars geben, die Strandlocations werden allerdings zu betoniert.
 

BigTom222

Member Inaktiv
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15 Januar 2015
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@neitmoj Ja genau deswegen ja. Weil alles auf Kommerz gerichtet ist aber noch in den Kinderschuhen steckt. (Dachte ich ja zumindest bis ich da war) So als 25ste Bar oder als 54stes Hotel in Sihanoukville wäre es nicht anders. Die ersten Bars in Pattaya bzw. die so 20-30 Jahre zurück aufgemacht haben mussten als erstes mal eine Geldzählmschine kaufen oder wahlweise nach Gewicht die Bündel schätzen. :bigsmile Nur leider wird Sihanoukville Macao 2 und die Preise für Grundstücke haben schon jetzt Dimensionen erreicht da macht es keinen Sinn mehr. Auch die Touristen werden künftig zu 95% aus Chinesen bestehen und das muss ich nicht haben.

Zu @Printe. Minibus in Kambodscha ist doch eher wie Fallschirm springen ohne Ersatzschirm. Die Fahrer sind ja voll krass drauf. Wer man glaubt in Thailand wird chaotisch gefahren, der sollte mal nach Kambodscha kommen. Besonders Phnom Penh.
Wenn die Rollerfahrer hier im Zentimeterbereich aneinander vorbei fahren sind es in Kambodscha Millimeter. Ich bin jedes mal erstaunt nicht wenigstens 30 Unfälle und 20 Tote zu sehen alleine nur auf den meist 4-5 Kilometer vom Flughafen zum Hotel.

Nachtrag zu @Printe. Victory Hill kannste auch vergessen. Alle alten Bars, Restaurants etc. aufgekauft und abgerissen oder im Begriff dazu. Laut redcat Nachtleben Führer habe wir diverse Locations gesucht aber standen dann entweder vor einem Chinesischen Shop, Restaurant oder einer Baustelle oder geschlossen weil schon verkauft aber noch nicht in Arbeit. Mag sein, dass wir nicht alles gesehen haben aber die Suche nach einer girli Bar wird zum Stecknadelsuchen.
 

cabriojoe2

Gibt sich Mühe.
   Autor
18 Oktober 2016
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Sihanouk Ville in Cambodia laß ich immer als touristisch interessantes Stranddomizil. Koh Rong fand ich nun auf YouTube als verlockend interessante Alternative. (ok. Die Chinesen sicher auch.)
 

Feticheur

Hat nix anderes zu tun
   Autor
8 Januar 2012
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Fahre jeden Tag in PP und die anderen Verkehrsteilnehmer sind absolut human, vor allem rasen sie nicht wie in Thailand. Sihanoukville war schon bevor die Chinesen kamen ein absolutes Drecksnest mit den unfreundlichsten Locals und Scheiße, die ins Meer läuft.
Das einzige, das mich an der Entwicklung stört ist das Kampot jetzt auch am Arsch ist durch Alkoholiker und Weirdoes aus SHV.
 

Mjerumani

Hat viel zu tun....
Inaktiver Member
2 November 2011
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Ich war 2012 in Sihanoukville, da hieß es noch, das sei das "aufkommende Pattaya Kambodschas". War nicht so prickelnd, auch nicht ganz so schlecht, eine Übernachtung hat aber auch gereicht.

Ich dachte mir, wenn die ein bisschen an ihrem Städtchen arbeiten, könnte es in den nächsten fünf Jahren was werden.

War wohl nix. Schreibt ja ein anderer Member auch.
 
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thaiguy

Kein anderes Hobby?
   Autor
25 Dezember 2013
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Bitte beachten, der Bericht deckt den September ab. Seitdem hat sich sehr viel getan. Phnom Penh wird jetzt auch zunehmend kolonisiert. Im Bereich zwischen Mao Tse Dong und Sihanouk ersetzen Chinesen zunehmend die Vietnamesen. Die chinesischen Laeden fressen sich wie Krebs von den Hauptstrassen rein die Viertel. Ich habe meine Hausstand aufgeloest (wird langsam zu Routine). Kambodscha nur noch zu Besuch.
 

KingKong2017

make the girls happy....
    Aktiv
10 September 2017
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Den Ort kann man abhaken...Chinesen übernehmen alles.... .wirklich Top ist noch Koh Rong...
 
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Riva

Freier Hedonist
   Autor
7 Januar 2013
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Hatte vor Kurzem eine Reportage über die Chinesen im Ausland gesehen. Sihanoukville dürfte fest in Chin.Hand sein.

Vielleicht war es ja in der ZDF Doku Die neue Seidenstraße, die hatte ich schon öfter lobend hier im Forum erwähnt. Ab Minute 8:20 wird über Sihanoukville berichtet. Ich war 2015 dort und hab es in dem Filmbeitrag gar nicht wiedererkannt.

Für die meisten hier ist es "nur" eine weitere Feriendestination. Wirklich leid tuen mir die Kambodschaner. Sihanoukville war ja nicht ein Strandbad von vielen, sondern mehr oder weniger das einzige im Land oder zumindest das wichtigste. Am Wochenende kamen Busladungen aus PP mit Familien und auch viele Firmen haben ihren Mitarbeitern 2-3 Tage Erholung dort gegönnt und sind mit Bussen runtergefahren.

Aber Kambodscha ist leider insgesamt total im Arsch. Korruption, eine absolut unfreie Presse und Verfolgung von Regierungskritikern.
 

smojito

Member Inaktiv
Inaktiver Member
30 April 2014
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An allen Ecken und Kanten wird gebaut. Chinesiche Hotels, Casinos, Restaurants und Einkaufsläden.
Sihanoukville wird zum zweiten Macao.
Hab mit google maps mal überflogen...ich konnte es kaum glauben.


Alle "guten" Mädels sind rauf nach Phnom Penh oder anderswo unterwegs.
yep, da sind sie. Ich kann es bestätigen.

Einer Bekannten wurde nach ihrer Aussage eine Menge Geld von Chinesischen Investoren gezahlt, damit sie ihr Barang Food Restaurant aufgibt und sie dort
ein weiteres Hotel dort bauen.
Wie in so einigen "third world Countries" ist fast alles was neu gebaut oder gegründet wird chinesisches Investment, siehe Lanmei Airlines.
Die eigene staatliche Airline JC Cambodia intl. operiert erst seit einem Jahr.

Deutschland zahlt Entwicklungshilfe oder Gelder zur Förderung der Demokratie, China hingegen kauft, investiert oder bietet Darlehen.
Südsudan, Eritrea, Kambodscha...
 

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