Thailand Suzie´s No. 8 - Wir proben den Ernstfall

[Suzie Wong]

Wir hatten natürlich heute auch ein gutes Tagesprogramm.
Weil wir aber morgen früh zeitig losfahren und deswegen auch sehr früh aufstehen, schreibe ich heute nicht so lange

Als Abschluss gibt es jetzt noch Bilder vom Nachtmarkt.
Wie habe ich Diesel Gewusel geliebt.
Die gefühlt 1000 verschiedenen Stände mit den verschiedensten Essen.
Die Händler die dir Dinge anbieten die du nie im Leben brauchst und du doch immer in Versuchung gerätst doch etwas zu kaufen.
All das ist Geschichte.

Leere Flächen soweit das Auge reicht.



Leere Tische.


Geschlossene Buden.



Ungläubig stehe ich hier und bin geschockt.



So trostlos habe ich mir das nicht vorgestellt .
Und auch wenn wir nicht wegen Party und Stimmung, wegen Sex und Drugs und wilden Gelagen nach Thailand gekommen sind, so finde ich diese Entwicklung doch etwas befremdlich.

Wir werden sehen, was uns noch alles erwarten wird.

Gute Nacht und bis morgen Früh

 

[Friese]

Leere Tische

Ungläubig stehe ich hier und bin gescho

so finde ich diese Entwicklung doch etwas befremdlich.

Ein Land schafft sich selber ab.

 

[robbbbor]

Daran sieht man aber auch, dass - nicht nur in Thailand, sondern in vielen Teilen der Welt - beliebte Touristengebiete nur noch leblose Kulissen sind und mit der Lebensrealität der Einheimischen wenig bis gar nichts mehr zutun haben.

 

[Tifus]

@Suzie Wong vielen Dank dass ich Euer Erlebnis miterleben darf.
Es sei Dir gesagt, wie @robbbbor schon vermutet hat, an der tschechischen und polnischen Grenze sieht es ähnlich aus.
Trotzdem freue ich mich die nächsten Wochen eure Erlebnisse nacherleben zu dürfen.
Vergelts Gott
Tifus

 

[knocherl]

Über eine Brücke führt uns der Weg hoch auf den Berg hinauf zum Wat der Pferde Mönche.

Oben angekommen erwartet uns kein Pferd oder Mönch, nein, es erwartet uns ein Drache.

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Durch dieses Tor geht es in das Allerheiligste.

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Oder was die Thais auch immer dafür halten.

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Schönheit liegt im Auge des Betrachters, aber auch wenn ich vielleicht ein Auge zusammen kneife, schön ist es hier wirklich nicht.

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In Reihen liegen Gaben für die Mönche bereit.
Fein säuberlich mit Namen versehen.

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Wenn das jeden Tag gespendet wird?

Was machen die Mönche damit? Jeden Tag, so eine Menge an Geschenken.

die feiern bestimmt jeden Tag Weihnachten oder Geburtstag

 

[Suzie Wong]

Vergelts Gott

Segns Gott.
@Tifus , kommst du aus dem Niederbayrischen Raum? Ich frage nur, wegen deinem Vergelts Gott, das hab ich ja schon sehr lange nicht mehr gehört.

 

[Suzie Wong]

Heute begann unser Tag schon sehr zeitig. Der Wecker ließ seinen lieblichen Weckruf um Drei Uhr und Fünfzehn Minuten erschallen.
Der Wecker klingelt aber nicht einfach so, wir haben etwas vor darum fällt uns das aufstehen nicht schwer..

Um Vier sitzen wir reisefertig im Auto und los geht unsere Weiterreise Richtung Laotischer Grenze.

Der Phu CHI Fa war unser Ziel. Und um ganz genau zu sein, wir wollten den Sonnenaufgang beobachten.


Eintausendsechshundertachtundzwanzig Meter ist er hoch und wir erklimmen ihn in der Finsternis nur mit Taschenlampen in der Hand.



Seits ned bös, da o gibt es kein Foto, es war nämlich ziemlich rutschig. Und da brauchte ich jede freie Hand .

Oben angekommen staunten wir nicht schlecht, hab ich geglaubt wir wären alleine hier oben? Ja hab ich.

Ich halt mal wieder. Aber auf die Idee mit dem Sonnenaufgang waren noch ein paar mehr gekommen. Somit erklärt sich auch, warum der Weg so rutschig war. Der Trampelpfad den die Menschenmenge durch die Monate getreten haben, wurde durch den Tau ziemlich glitschig.

Und nun heißt es warten auf die Sonne.



Sechs Uhr und fünfzig Minuten, hat die Sonne heute Verspätung, frage ich meinen Navigator?

Nein, meint er, Sonnenaufgang ist um Sechs Uhr fünfundfünfzig.
Und wirklich, pünktlich auf die Minute schiebt sich die Sonne über den Bergkamm.


Ein Raunen geht durch die wartende Menge und ich bin glücklich diesen Sonnenaufgang erleben zu dürfen.




Kalt ist es hier oben und wir sind froh mit Winterjacke und Stirnband hier oben zu stehen.



Noch einmal kurz versuchen die Sonne einzufangen,





Mit einem letzten Blick machen wir uns auf den Weg zurück.

Einige der Menschen hier, vorwiegend Thais, nur ein europäisches Pärchen habe ich gesehen, haben hier oben übernachtet.
Und es gibt rund um den Berg die Möglichkeit in kleinen Zelten zu biwakieren und am Morgen aus dem Zelt heraus den Sonnenaufgang zu beobachten.

 

[Suzie Wong]

Unser Ziel ist heute นาน. Für ungeübte Leser der thailändischen Sprache
Heute geht es nach Nan.

Nach Drei Stunden Fahrt entscheiden wir, einen Abstecher zu einer Salzsiederei zu machen.
Route geändert und los.
Bo Kluea das Dorf der Salzsieder.
Hier wird noch wie zu König Tilokkarat Zeiten, nach altem Brauch, das Salz durch Kochen gewonnen.

Hier geht es runter nach Bo Kluea.



Eigentlich wollten wir ja heute keine Berge mehr. . .

Und da ist die alte Salzsiederei.



In den riesigen Töpfen wird das Wasser über dem offenen Feuer zum Kochen gebracht bis alles verdampft ist und nur noch das Salz übrig bleibt.



Das wird dann mit einer Holzschaufel abgeschöpft und in die Körbe gefüllt, damit das restliche Wasser ablaufen kann.
Übrig bleibt zum Schluss feinstes Steinsalz.



Und wer muss auch mitmischen?



Ich natürlich
Puh, ganz schön warm hier drin und dann auch noch arbeiten

Also schnell die Schaufel aus der Hand gelegt.

Aus dem Bottich kommt das salzhaltige Wasser das gekocht wird. Ich habe es probiert, ganz schön salzig war es.



Und das macht der Sie, alles per Hand.

Die Kommunikation funktioniert perfekt mit dem Handy



Das salzhaltige Wasser kommt aus der Erde und wir hier nach oben gepumpt.



Ich habe etwas nachgelesen.
Um das Jahr 1970 gab es in Thailand eine Salzkrise.
Der Großraum Bangkok war durch Überschwemmungen stark gebeutelt und so stieg der Salzpreis von 100 Baht auf über 1000 Baht pro Tonne Salz.
Um dem entgegenzuwirken wurden die alten Salzsiedereien wieder in Betrieb genomen und seitdem wird in der Region Nan wieder Salz produziert.



Einen Laden gibt es hier natürlich auch und selbstverständlich haben wir uns hier mit Salz eingedeckt.

 

[Motor]

Hallo @Suzie Wong und @iq-san,

in Nan gibt es nicht nur gutes Salz und einige interessante Tempel. Unweit davon liegt auch ein sehr sehenswerter Bereich …






… und: In der Region Nan wachsen (angeblich) die besten Thailands.

Zudem ist - nach meiner Erfahrung - der KHUN SATHAN Nationalpark einen Besuch wert

 

[Suzie Wong]

Und dann gab es heute noch eine richtig lustige Situation.

Nach Bo Kluea geht es wieder Richtung Nan.

Und immer wieder ist eine Kurve angeschrieben, die Kurve Nummer Drei.

Wir Unwissenden denken uns nichts dabei.

Plötzlich bremst iq-san und sagt, hast du den Musiker am Straßenrand gesehen? Und ich so: dort wo die ganzen Leute an der Straße stehen?
iq-san: ja genau dort.
Ich: nein, den habe ich nicht gesehen.

Also wird umgedreht und zurück gefahren.

Der Musiker wird fotografiert



. . . Und sich gewundert, warum so viele Leute hier in der Kurve stehen und sich fotografieren lassen, oder Selfies machen.



Die Thais sind schon ein lustiges Volk.

Eine ganze Weile beobachten wir hier das Kommen und Gehen , von Kleinbussen und Autos.

Irgendwann fragt iq-san in eine Gruppe Thais, was genau hier so spektakulär ist um sich fotografieren zu lassen?

Eine Frau aus der Gruppe erklärt uns dann, dass das die Kurve Nummer Drei ist.

Ja, aber was an der Kurve ist so speziell, dass sich alle hier fotografieren lassen?

Es ist die Nummer Drei, meint die Frau. Es ist die einzige Kurvenstrecke in Thailand, die die Drei bildet.

Wir blicken nochmals auf die Strecke und plötzlich sehen wir, was alle Thais schon vor uns gesehen haben.



Die Straße zeigt eine 3. Und wir beginnen herzlich zu lachen und die ganze Gruppe lacht mit uns, weil wir es nicht wussten.

Und wenn hier alle ein Foto machen, wer braucht auch eines?



Ich natürlich

 

[knocherl]

Heute begann unser Tag schon sehr zeitig. Der Wecker ließ seinen lieblichen Weckruf um Drei Uhr und Fünfzehn Minuten erschallen.
Der Wecker klingelt aber nicht einfach so, wir haben etwas vor darum fällt uns das aufstehen nicht schwer..

Um Vier sitzen wir reisefertig im Auto und los geht unsere Weiterreise Richtung Laotischer Grenze.

Der Phu CHI Fa war unser Ziel. Und um ganz genau zu sein, wir wollten den Sonnenaufgang beobachten.

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Eintausendsechshundertachtundzwanzig Meter ist er hoch und wir erklimmen ihn in der Finsternis nur mit Taschenlampen in der Hand.

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Seits ned bös, da o gibt es kein Foto, es war nämlich ziemlich rutschig. Und da brauchte ich jede freie Hand .

Oben angekommen staunten wir nicht schlecht, hab ich geglaubt wir wären alleine hier oben? Ja hab ich.

Ich halt mal wieder. Aber auf die Idee mit dem Sonnenaufgang waren noch ein paar mehr gekommen. Somit erklärt sich auch, warum der Weg so rutschig war. Der Trampelpfad den die Menschenmenge durch die Monate getreten haben, wurde durch den Tau ziemlich glitschig.

Und nun heißt es warten auf die Sonne.

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Sechs Uhr und fünfzig Minuten, hat die Sonne heute Verspätung, frage ich meinen Navigator?

Nein, meint er, Sonnenaufgang ist um Sechs Uhr fünfundfünfzig.
Und wirklich, pünktlich auf die Minute schiebt sich die Sonne über den Bergkamm.

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Ein Raunen geht durch die wartende Menge und ich bin glücklich diesen Sonnenaufgang erleben zu dürfen.

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Kalt ist es hier oben und wir sind froh mit Winterjacke und Stirnband hier oben zu stehen.

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Noch einmal kurz versuchen die Sonne einzufangen,

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Mit einem letzten Blick machen wir uns auf den Weg zurück.

Einige der Menschen hier, vorwiegend Thais, nur ein europäisches Pärchen habe ich gesehen, haben hier oben übernachtet.
Und es gibt rund um den Berg die Möglichkeit in kleinen Zelten zu biwakieren und am Morgen aus dem Zelt heraus den Sonnenaufgang zu beobachten.

superschön die Sonne zwischen den Fingern

 

[Tifus]

Segns Gott.
@Tifus , kommst du aus dem Niederbayrischen Raum? Ich frage nur, wegen deinem Vergelts Gott, das hab ich ja schon sehr lange nicht mehr gehört.

Nö aus der Nähe von Bremen, aber die Mutter meines Neffen kommt aus Ebersberg

 

[Suzie Wong]

Unweit davon liegt auch ein sehr sehenswerter Bereich …

Vielen Dank für diesen Tipp Motor.
Für heute stand unsere Route allerdings schon fest.

Dein Tipp wird jedenfalls abgespeichest.

Heute führte uns unser Weg von นาน nach เลย.
Übersetzung: von Nan nach Loei wenn längere Namen wären müsste ich eh passen.

Großartig geplant hatte mein Navigator nichts, weil er meinte, dass sechs Stunden Fahrt eh genug sind.

Um exakt Acht Uhr beginnt unsere Fahrt.




Ein letzter Blick Auf den Mae Nam Nan und los geht es.

An der Thanon YantaraKit KOzon, zwischen dem Huai Khao Resort und der Esso Tankstelle, habe ich dann mein erstes Highlight des Tages entdeckt.




Ein kleines Restaurant inmitten von Reisfeldern.



Die Lampions und die bunten Fahnen fanden wir so schön einladend, dass wir doch glatt nochmals umdrehten um uns ganz genau anzusehen was uns dort erwartet.




Ihr könnt das Lokal nicht übersehen, die bunten Farben inmitten von sattem Grün, fallen auf.



Morgens um halb neun ist die Welt einfach grün und bunt in Nan

 

[Suzie Wong]

Weiter nach Loei.

Erdbeerfelder säumen unseren Weg.



Und dann endlich. . .



Khao Lam



Diese Beiden waren eine Schau, die besten Khao Lam Verkäufer die ich je in Thailands erlebt habe.




Am nächsten Rastplatz ließen wir es uns dann schmecken



Einmal Kokosnuss und einmal Bohne.




So einfach und doch so gut.

 

[Suzie Wong]

Viel ist heute nicht passiert auf unserer Tour.

Wir sahen Reisfelder die abgeerntet wurden.




Blühende Bäume.



Autos ohne Achsen.



Häuser




Und Straßen.





Keine Angst, wir waren nicht als Geisterfahrer unterwegs, hier hat iq-san nur mal überholt.

Und da fällt mir auch noch gerade eine lustige Situation ein.

Ich frage iq-san heute irgendwann, ob ich auch mal fahren soll?

Ganz kurze Pause . . .

Und dann antwortete mein Navigator:

Weißt was, Suzie, ich glaube es sollte jeder das tun was er besonders gut kann, ich Auto fahren und du fotografieren.

 

[Suzie Wong]

Auf der Straße nach Süden mit der Sonne als Ziel. . .
Oder so ähnlich.
Jedenfalls auf der Straße nach Loei trafen wir auf diese Wandermönche.




Es war eine ganze Karawane die sich auf mehrere kleine Gruppen verteilt hatte.

Mönche gab es auch noch später, aber dazu erst in einem weiteren Beitrag.

Jetzt gibt es erstmal das hier.



Diese Formation erinnerte uns an ein Bild aus den Staaten




An der Route 66 bei Amarillo gibt es auch eine solche Autoreihe.
Nur sind diese Autos bunt bemalt.

Ja und dann war da noch diese Kuhherde.




Die nicht so wollte wie ihr Bauer.
Und da durfte der Bauer mal ganx schön sprinten.

 

[Suzie Wong]

Der Weg ist das Ziel.
Jedenfalls bei uns. Und so geschieht es, dass wir nichts suchen und trotzdem etwas finden.

Den Wat Somdet Phu Ruea Ming Meuang Zum Beispiel.



Vom Highway aus sehen wir zuerst einen goldenen Zwiebelturm.
Dann Dächer, die uns glauben lassen in einem Chinesischen Dorf zu sein. . .

Wir sahen uns kurz an und verstanden uns ohne Worte und schon bogen wir ab und waren auf der Straße die uns zum Wat führt.





Dieser Tempel verbirgt etwas Besonderes in seinem Inneren.



Ein langer Gang mit Bildern und Geschichten dazu zieht sich über eine Strecke von guten hundert Metern den Berg hinab.







Auf dem Gelände befindet sich ein großer Ubosot der von vier kleineren Virharas umgeben ist.



In jedem kleinen Virhan ist eine Buddhastatue.





Der liegende Buddha wurde aus einem Jadestein geschnitzt, der im Mekong gefunden wurde.

 

[franki]

Vom Highway aus sehen wir zuerst einen goldenen Zwiebelturm.

Da muß ich dran denken: wenn unser 'Chauffeur' in Thailand, der Schwiegersohn meiner Frau, vom 'Highway' aus einen Wat oder einen Buddha sieht, nimmt er die Hände vom Lenkrad und macht bei voller Fahrt einen tiefen Wai! Manchmal bei 100 km/h. Dabei ist noch nie was passiert, Der kann das eben. Und ich hab' was lustiges zu erzählen in Deutschland.

Danke für deinen Bericht @Suzie Wong , für mich das absolute Highlight hier im Forum zur Zeit!

 

[Suzie Wong]

Der Wat ist faszinierend ohne Ende.



Meterhohe Bilder aus Holz zieren die Wände Und Außengänge




Die Böden der Gebetshallen sind mit poliertem Teakholz ausgelegt.



Und in einem Neuerbauten Teil des Wats werden die Wände gerade mit Portraits von Mönchen bemalt.






Die Menschen in Phu Ruea sagen, wer den Wat Somdet Phu Ruea Ming Mueang nicht gesehen hat, der ist nicht in Phu Ruea angekommen.