Wenn etwas da ist, trinke ich es, ob in Deutschland oder Thailand. Darum kaufe ich nicht so viel.
Also den Satz verstehe ich nicht.
Auch wenn ich kein Expat bin (und ich es in Zukunft eigentlich auch nicht sein möchte), hab ich als noch Berufstätiger das Gefühl, dass man in Thailand einen eher verkürzten Lebensabschnitt hat.
Wenn man mal alles (nüchtern) betrachtet und die Vor- und Nachteile vergleicht, überwiegen ganz klar die Nachteile.
Nur aufgrund des (schönen) Wetters und der (geglaubten) Lässigkeit der Menschen komplett die Zelte in DACH abzubrechen, halte ich persönlich für indiskutabel.
Fängt an bei der Krankenversicherung, geht weiter über die Langeweile den ganzen Tag über und endet manchmal halt entweder in der Alkoholsucht oder aber auch in einem Verkehrsunfall und/oder Krankheit.
Sicherlich ist das auch alles in DACH möglich, aber die "gefühlte Sicherheit" hab ich in Thailand nicht.
War früher auch der Meinung, nach meinem aktiven Berufsleben, Koffer packen und weg, möglichst weit.....
Mittlerweile, und da bin ich mit Mia auf einer Welle....Nur noch die Wintermonate in Thailand / oder auch Vietnam oder sonstwo in SO Asien und die restlichen Sommermonate in Deutschland zu verbringen. Ich werde auf keinen Fall komplett nach Thailand auswandern.
Dafür hab ich in diesem Land zu wenig Rechte und auch die Gesamtumstände, bzgl. Visumpolitik, Versicherungsschutz und eben auch die (mögliche) Langeweile sprechen bei mir dagegen. Ich kann sehr gut Urlaub und das "normale" Leben unterscheiden und gerade bei dem "Normalen" Leben bin ich nicht auf gleicher Wellenlänge wie die Thais.
Hier in Berlin kann ich sehr gut leben, brauche auf fast nichts zu verzichten, hab keine "Feiertage" in denen man gezwungen ist, mit dem Arsch zu Hause zu bleiben, geschweige denn, dass es verboten ist nen' Bier zu trinken. Schon alleine dieses schwachsinnige Alkoholverbot an manchen Tagen geht mir in Thailand dermassen auf den Sack, dass dies eigentlich schon ausreicht, den Urlaub wo anders zu verbringen. Ganz zu schweigen von der vorherigen Ausgangssperre. da helfen auch keine 10.000 Schwutten und nen 800 Baht Fick in der Soi 6. Sowas geht gar nicht. Auf jeden Fall nicht bei mir. :k
Desweiteren bin ich in Deutschland privat versichert und muss mich nicht in eine Reihe von weiteren 100 Leuten in irgend einem Hospital einreihen, wo mich der Arzt noch nichtmal zu 60% versteht. Auch brauche ich hier keine goldene master oder Visa Karte als Sicherheit vorzuzeigen.
Generell hab ich in Thailand das Gefühl, gerade bei den Expats sind immer nur noch die gleichen Themen, wie z.B. Geld (an erster Stelle), dann Krankenversicherung, und sonstige Probleme auf der Tagesordnung. Das sind meistens genau diese Probleme, warum viele eigentlich nach Thailand oder sonstwohin aus DACH "geflüchtet" sind. Wenn man schon Probleme in DACH gehabt hat, wird man die auch nicht 10.000 km unter ner tropischen Sonne los. Die holen einen immer wieder ein.
Und noch einen (letzten) Satz.......Wie manche Expats (und da kenne ich einige) mit 2 oder 300 Baht am Tag klarkommen ist und wird mir immer ein Rätsel bleiben. Persönliche zufriedenheit hin- oder her. Das geht bei mir gar nicht.
hab keine Lust, mir jeden Tag auszurechnen, wieviel ich denn jetzt noch ausgeben darf in einem Land, wo ich höchstens geduldet bin und dann auch nur, wenn ich genügend Kohle habe. In diesem Punkt kann mich Thailand mal ganz gepflegt am A.... lecken.
So, das waren meine Worte zum Sonntag und nun zerreisst mich....