RP-Online: Thailand will kein Ziel für Sex-Touristen mehr sein

[Mike_NRW]

Artikel aus der RP-Online vom 28.02.2018

Geschäft mit der Lust: Thailand will kein Ziel für Sex-Touristen mehr sein

Zitat Anfang:
Bangkok. Thailand gilt als Urlaubsziel für Sex-Touristen aus allen Teilen der Welt. Nun will das Land diesen Ruf loswerden und beliebte Urlaubsregionen touristisch aufwerten.


Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha rief laut eines Berichts der "Bangkok Post" dazu auf, Städte wie Pattaya und andere Urlaubsregionen zu "Orten des Qualitäts-Tourismus" zu machen. Nach offiziellen Zahlen verdienen in dem südostasiatischen Land mehr als 120.000 Menschen ihr Geld im Geschäft mit Sex. Prayut, der seit einem Militärputsch vor bald vier Jahren an der Regierung ist, sagte: "Wir müssen ein Bewusstsein schaffen, dass das keine gute Beschäftigung ist. Macht das nicht!"

Zitat Ende

 

[Lucky8888]

Never ending story. Dieses Thema wurde bereits mehrfach diskutiert. Thailand bleibt Thailand. Die Leute haben eine ganz andere Beziehung zur Prostitution. Ich glaube kaum, dass sich dies im grossen Stiel änderen wird.

 

[fossi]

Im Januar besuchten mehr als 3,5 Millionen Touristen Thailand - ThailandTIP

Insgesamt verdiente Thailand im letzten Jahr 2,78 Billionen Baht aus dem Tourismus, was einer Steigerung von 10,51% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

ich wag jetzt mal einen schuss ins blaue und sag mal 50% des umsatzes wird von den touristen produziert die er nicht mehr im land haben will und das weis der general auch ganz genau daher sind das in meinen augen alles nur "good will" wörter um die konservativen lager zu beruhigen. wen ich mich nicht mit dem komma verrechnet habe müssten 1bio baht ca 25milliarden euro sein und welche volkswirtschaft kann da drauf verzichten

 

[Juergen]

Seit ich 1982 das erste Mal in LOS war die Story mit dem Sextourismus schon ein immerwiederkehrender alter Hut.

Prostitution gibt es ueberall. Selbst im Vatikan wo sich aeltere Priester mit juengeren amuesieren.

Und genauso wie Weihnachten jedes Jahr wieder kommt flammt auch diese Story jedes Jahr mit den Qualitaetstouristen auf.

Die Thais koennen ja ruhig rigoros durchgreifen aber dann wird Pattaya eben wieder zum Fischerdorf und die schoenen Devisen gibt es auch nicht mehr.

 

[rocco58]

Schon wieder oder wie oft denn noch?

 

[krimibiker]

Schon wieder oder wie oft denn noch?

Immer dann, wenn irgendeine auslaendische Zeitung (am besten noch eine britische) ueber den Sextourismus in Thailand berichtet. Oder wenn, wie in diesem Fall, ein Minister aus Gambia sagt, dass die Touristen die Sex wollen lieber nach Thailand gehen sollen als nach Gambia.

 

[tongshi]

Man müsste auch wenigstens einen Umschulungsplan vorweisen , wenn es denn der Wille der Regierenden waere. um die Maedels nicht ins Leere laufen zu lassen. Was kaeme also in Frage ? Glasblaeserin ? oder Musikerin an den verschiedensten Blasinstrumenten.
War nur Spass ,aber ich sehe da wenig Perspektiven.

 

[juhe]

Was macht "General Happyend" dann mit den ganzen arbeitslosen Schwarzhemden in Pattaya, wenn er aus "Sin City" wieder ein Fischerdorf geworden ist? Versetzt er die als Schülerlotsen an die Zebrastreifen in BKK?

 

[Lord Helmchen]

Er muß ja irgendwie darauf reagieren wenn mal wieder irgendeine Pressemitteilung über dieses Thema in den Medien erscheint. Hätte er Rückrat würde er sagen Bordelle, Waschsallons und Massagebetriebe gehören zu unsrer Kultur genauso wie die vielen Imbisstände, Tempel und sonstige kulturelle Veranstaltungen. Man muß den Sex ja nicht propagieren aber er gehört eben dazu. Aber es wird ja, wie bei vielen Dingen, gerne mal was "schön geredet" in Thailand und deshalb wird wohl selbst die eigene Bevölkerung nicht mehr alles für bare Münze nehmen was der General so von sich gibt.

 

[juhe]

Hätte er Rückrat würde er sagen Bordelle, Waschsallons und Massagebetriebe gehören zu unsrer Kultur genauso wie die vielen Imbisstände, Tempel und sonstige kulturelle Veranstaltungen.

Thailand mit "General Happyend" befindet sich in bester Gesellschaft mit dem Vatikan.

Der Papst sagt auch nicht: "Messdiener dienen nicht nur der Durchführung von Gottesdiensten". Im Vatikan und in der Kirche wird auch alles, was nicht ins Öffentliche Bild passt, unter die Soutane geschoben.

 

[verbatim]

Die Leute haben eine ganz andere Beziehung zur Prostitution.

ich wag jetzt mal einen schuss ins blaue und sag mal 50% des umsatzes wird von den touristen produziert die er nicht mehr im land haben will

Hätte er Rückrat würde er sagen Bordelle, Waschsallons und Massagebetriebe gehören zu unsrer Kultur genauso wie die vielen Imbisstände, Tempel und sonstige kulturelle Veranstaltungen.

Absurditätenkabinett.

 

[Lucky8888]

Absurditätenkabinett.

Absurditätenkabinett.

Klar haben die Thais eine andere Beziehung zur Prostitution, als wir in Europa.

 

[Naklua1]

... Die Thais koennen ja ruhig rigoros durchgreifen aber dann wird Pattaya eben wieder zum Fischerdorf und die schoenen Devisen gibt es auch nicht mehr.

Hoffentlich wird durchgegriffen, denn ich möchte Pattaya schon gerne mal sehen, wie einst war.

 

[ydnA]

Wenn die durchgreifen , dann sind am Ende nur noch Chinesen in rauen Mengen da.
Es wird nie mehr , wie es Früher war.
Und die Rotlicht Szene wird sich nur verschieben. (Außenbereiche ect.)
Denn auf DAS GELD verzichtet keiner mehr. Gerade die Thai`s nicht.

. . und die hier lebenden Westler schon mal gar nicht.

. . . aber es steht ja jedem frei dort zu wohnen wo es einem Gefällt.

bis dann . . .

Ydna64

 

[joleg]

@

Und die Rotlicht Szene wird sich nur verschieben. (Außenbereiche ect.)

...es ist bereits da, wenn man es auch nicht wahrhaben will.

Bangkok - Thai Rath berichtete von einer schäbigen Seite des Geschäfts mit bezahltem Sex, das in immer größerer Zahl auf den Straßen der Hauptstadt des Landes existiert.

In einem Gespräch mit einem Obdachlosen-Experten berichteten sie, in manchen Gegenden seien 60% der Prostituierten auf der Straße „ältere Menschen“. Kinder seien auch für ein paar hundert Baht verfügbar.

Viele der Obdachlosen in Bangkok bieten Sex für ungewöhnliche Geschmäcker - wie Menschen, die Sex mit Schwangeren und Geisteskranken haben wollen.

Thai Rath unterhielt sich mit Atchara Sorawaree von einer Schutzbehörde für Obdachlose, die einige überraschende Statistiken vorlegte.

Sie sagte, dass die Zahl der registrierten Obdachlosen in Bangkok im Jahr 2017 3.630 Personen betrug - 2.203 Männer und 1.427 Frauen.

Menschen, die auf der Straße leben, wurden als permanente Landstreicher, zeitweilige Obdachlose, Alkoholiker und psychisch Kranke in Gruppen eingestuft.

Es wurden 20 Ausländer als Teil ihrer Anzahl registriert.

Gebiete mit den meisten Obdachlosen seien Phra Nakorn mit 624, Bang Sue mit 304, Chatujak mit 252 und Pathumwan mit 220.

Viele Menschen leben seit Dutzenden von Jahren auf der Straße - einer, der bereits gestorben ist, war seit seinem 18. Lebensjahr 36 Jahre auf der Straße.

Viele wurden als Kinder verlassen und gingen auf die Straße, sagte Atchara, die eine beunruhigende Situation in der Innenstadt auf der Rattanakosin Insel beschrieb, wo Sex von Landstreichern und Obdachlosen angeboten wird.

Sie sagte, dass es 800 - 1000 Menschen gibt, die Sex in der Gegend anbieten, und 60% sind als alt eingestuft. Sie sagte, dass das Austeilen von Kondomen an die Menschen deren Alter offenbart habe und warum viele auf der Straße waren.

Die älteste Frau war 83 und verkaufte immer noch Sex. Das jüngste Mädchen war 12. Der älteste Mann, der sich verkaufte, war 46 und der jüngste nur 8 Jahre alt. Die Preise liegen bei 300 - 1000 Baht für Sex, sagte sie.

Einige von denen, die Sex verkauften, hätten Geld und waren die Ehefrauen von Militärs, die monatlich ca. 30.000 Baht von ihren Männern bekämen. Sie sagte, sie hätten es aus Bequemlichkeit getan, nachdem sie sich verlassen gefühlt hätten.

Andere seien sogar Beamte aus den Provinzen, die nach Bangkok kämen, um Geld zu bekommen. Sie erhoffen sich davon, Kreditkartenschulden von bis zu 2 Millionen Baht zu bezahlen.

Atchara sagte, es sei an der Zeit, dass die Behörden die Situation erkennen und eine Zoneneinteilung für diese Prostitution aufstellen, um diejenigen zu schützen, die solche Aktivitäten ausüben.

Sie beschrieb eine Situation, in der viele der Obdachlosen ohne Verwandte oder Freunde einfach auf den Straßen von Bangkok starben und wie Müll weggeräumt wurden.

Bangkoks schäbige Seite - Sex mit einem Jungen oder einer 83-Jährigen für 300 Baht auf der Straße erhältlich :: Wochenblitz - Ihre deutschsprachige Zeitung für Thailand