Nach einem kurzen Frühstücksintermezzo und Klärung einiger Dinge für die nächsten Monate verspürte ich den unbändigen Drang zu innerer Einkehr.
Am Nachmittag dann erholt und entspannt aufgewacht und als erstes LILLY´S AUSSIE BAR am Patong OTOP angesteuert, eigentlich jeden Tag mein erster Stop.
Ein wenig geschnackt und dann meinen Massage-Heaven angesteuert. Meine Massagefee vom Frühjahr ist leider nicht mehr da, aber die Mamasan hat passenden Ersatz gefunden. Zwar nicht ganz so hübsch, aber dafür genauso geschickt und zupackend mit ihren Händen.
Abends auf die Bangla, in der BUZZ BAR was getrunken und von einer der Barfees für den nächsten Tag eingeladen worden, bekocht zu werden.
Später dann weiter ins KOH BAMBOO, eine Bar mit Lifeband neben der ROCK HARD A GOGO. Die Band an diesem Abend spielte Klassiker von AC/DC über Guns´n´Roses, Aerosmith bis hin zu Metallica u.ä. .
Die Musik im Hintergrund und der Blick auf die Bangla vor mir - ich fühlte mich ein wenig wie im Circus... Schon lustig zu sehen, was für Typen sich des Nachts hier so rumtreiben. Die typischen Qualitätstouristen zwischen Mitte Zwanzig bis Mitte Scheintod, meistens begleitet von einer Mia (oder dem was sie dafür halten...), Pärchen bei denen "ER" meist sehr viel attraktiver ist als "Sie", die eine oder andere Familie und natürlich die "Weiberpärchen", von denen im Moment recht viele hier unterwegs sind. Ach ja, und natürlich jede Menge Freelancer - asiatische und osteuropäische.
Der "natürliche Flow" der menge wird immer nur dann gestört, wenn die Braunen entweder mal wieder einen Delinquenten öffentlichkeitswirksam die Bangla Road entlang eskortieren oder aber wenn irgendwo eine Schlägerei ausbricht.
Als die Band meinte, es sei an der Zeit, zusammenzupacken hab ich mich dann auch auf den Weg gen Vaticanum temporale gemacht.
Der heutige Tag begann recht spät mit dem obligatorischen Frühstück an der Hotelbar.
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Danach dann an die SOLE MIO BAR, wo mich Nung, die "Aushilfsmamasan" anrief. Wir verabredeten uns für 30 min später am Starbucks am Jungceylon. Wie so oft steckte der Teufel auch hier im Detail, wie ich knapp eine Dreiviertel Stunde später feststelen durfte. Während ich am Starbucks war, behauptete sie am Telefon auch dort zu sein - und dennoch war vom jeweils anderen nichts zu sehen.
Mehrere Versuche, die Situation zu klären, später, übergab ich dann dem Aushilsgenarl hier das Telefon und er lotste die Dame dann zum richtigen Starbucks - denn wie sich herausstellte, gab es einen an jedem Ende der Mall.
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Eine viertel Stunde später hatte Madame dann endlich den Starbucks gefunden. Also nu endlich rauf auf den Roller und in Richtung ihres Rooms.
Ihr Room liegt kurz hinter der 3rd Road in einer recht einfachen Wohnanlage. Dort angekommen, warteten auch schon ihre Mitbewohnerinnen, drei an der Zahl, auf uns. Nach der typischen Frage-und-Antwort-Stunde fingen sie an diverse Schüsseln mit Futter heranzukarren und auf dem Boden in der Mitte des Hauptraumes zu platzieren.
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Dazwischen wuselte dann auch noch immer so ein Miniwollknäuel herum, der kurz darauf abgeholt und zum Hundesalon kutschiert wurde. Schon mkomisch, kaum Kohle um was zu fressen zu kaufen, kein Kühlschrank in der Bude, die man sich mit drei anderen Frauen und dem Sohnemann teilt, aber dem Hund CESAR kaufen und ihn auswärts frisieren lassen...
Der Room, von dem noch ein zweiter kleinerer abging, war im Prinzip ohne Möbel eingerichtet. Lediglich ein kleiner Schrank und ein TV machten das Mobiliar aus.
Essen war sehr gut, und das Take Care der Weibertruppe außerordentlich.
Auf dem Rückweg Pit Stop eingelegt
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In Führung liegend wurde ich in der letzten Kurve vor der Zielgeraden dann noch böse ausgebremst durch eine Gruppe Sünderinnen, die, in blaue Büßerkleidchen gewandet, versuchten, mich auf den Pfad der Versuchung zu führen.... Da klar war, daß ich sie nicht alle retten und auf den Pfad der Tugend zurückführen konnte, erwachte der erfahrene Großwildjäger in mir und ich handelte getreu dem Motto: "ein Stück von der Herde trennen und einzeln erlegen".
Nach kurzer Flucht landete die Beute dann auch alsbald hinten auf dem Papamobil und noch bevor der Rest des Hyänenrudels realisieren konnte, was passiert war, war ich auch echo wieder auf dem Weg ins Camp.
Dort angekommen, erwachte die "Hyäne" auch plötzlich wieder zum Leben....diese unerwartete Resurrektion wurde denn auch mit Messwein und einer gemeinsamen Gebetsstunde, welche mit 400 Silberlingen als Obulus für die Leithyäne und 1000 Kreuzern für die erlegte Beute zu Buche schlug, ausgiebig gefeiert.
Nachdem die Sünderin wieder auf den Weg der Tugend zurückgeführt war, konnte ich sie guten Gewissens wieder in den Schoß der Herde entlassen und mich - so war zumindest der Plan - kurzzeitig der Augeninnenpflege hingeben....aber was haben wir gelernt? Richtig! Der Teufel ist ein Eichhörnchen und übermannte mich mit mehr Schlaf als gedacht. gegen Mitternacht wieder erwacht, fiel die Entscheidung, heute der Jagd auf Sünderinnen und dem Kampf gegen die Häresie zu entsagen und selbige auf morgen zu verschieben, nicht sonderlich schwer.