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Mekong vor der Austrocknung

peter5454

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12 Januar 2010
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Mekong vor der Austrocknung


Dürre am Weltwassertag



Von Willi Germund


"http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=2450056&em_src=868614&em_ivw=fr_magazin"]

Am Mekong (Bild: dpa)


[/URL]




Der Wasserstand des Mekong, mit 4300 Kilometer einer der längsten Flüsse der Welt, ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. An manchen Stellen ist "Mutter Khong", wie der Fluss in Nordthailand heißt, nur noch 35 Zentimeter tief.

Seit Februar musste der Schiffsverkehr stellenweise eingestellt werden. Dabei sind die 60 Millionen Menschen, die entlang der Ufer leben, auf das Wasser für ihre Felder und das Fischen angewiesen. Von Südchina bis zu den Philippinen, von Vietnam bis Singapur hat es in der trockeneren Jahreszeit, in der jeder Tropfen zählt, so wenig geregnet wie seit langem nicht. Die Monsun-Saison ist noch mindestens zwei Monate hin. Und nun warnen Experten auch noch, dass der ersehnte Regen wegen des Wetterphänomens "El Niño" wohl später kommt als sonst.



Viele Länder müssen bereits Wasser rationieren. Das ist der Pegelstand am heutigen Montag, der von den Vereinten Nationen als "Weltwassertag" deklariert ist. Reisbauer Juang Thongchote würde am liebsten bis zu den Knien im nassen Schlamm auf seinem Feld arbeiten. Stattdessen steht er kampfeslustig und mit einem Holzknüppel bewaffnet an einer kleinen Wasserschleuse nahe der Stadt Phitsanulok. "Wenn ich kein Wasser bekomme, verdorrt der Reis auf meinen Feld", sagt der Mann, "wenn wir hier nicht aufpassen, wird das Wasser von einer Bande gestoppt, die Geld haben will." 40 Bauern stehen ihm bei. Sogar ein paar Polizisten seines Dorfes sind gekommen, um die Gruppe zu schützen.




Kampf ums Wasser



71 Prozent
der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt - doch nur 2,5 Prozent davon sind Süßwasser. Der überwiegende Teil (87 Prozent) ist in den Eiskappen der Pole, Gletscher sowie in der Atmosphäre und im Boden gebunden.

Größter Wasserverbraucher
weltweit ist die Landwirtschaft mit etwa 70 Prozent, gefolgt von Industrie (20 Prozent) und Haushalten (10). Dabei scheiden Landwirtschaft und Industrie einen Großteil wieder als Abwasser aus - in vielen Regionen der Welt kaum geklärt und daher mit Umweltgiften aller Art belastet.Weltweit werden nur etwa fünf Prozent des Abwassers gereinigt.

Infos zum Weltwassertag:
"http://www.worldwaterday2010.info/"]www.worldwaterday2010.info[/URL]; UN Wasserbüro: "http://www.unwater.org/"]www.unwater.org[/URL]

Der Anlass des Bauernkriegs um Wasser im Norden Thailands: Der Mekong, der im tibetischen Hochland entspringt und in Vietnam ins Südchinesische Meer mündet, führt so wenig Wasser wie seit 20 Jahren nicht mehr. 65 Millionen Menschen im Mekong-Becken von Thailand, Laos, Kambodscha und Südvietnam bekommen die Folgen zu spüren. Aufgrund des Wassermangels dürfen die Bauern ihre Reis- und Sojabohnenfelder nur alle vier Tage für weitere vier Tage bewässern.

Im Mündungsdelta ist wegen des niedrigen Wasserstands Salzwasser aus dem Meer bereits bis zu 35 Kilometer weit ins Landesinnere vorgedrungen. Die Behörden in Südvietnam warnen Bauern davor, das Wasser zu verwenden. Von der vietnamesisch-kambodschanischen Grenze wurden im Februar einige Cholera-Fälle gemeldet. Mediziner machen den niedrigen Wasserstand dafür verantwortlich, da viele der Anrainer den Fluss gleichzeitig als Kloake und zur Trinkwasserversorgung nutzen.


Zwischen dem malerischen Ort Luang Prabang, einem bei Touristen aus aller Welt beliebten Reiseziel, und der Grenze zu Thailand mussten die Ausflugsdampfer ihre Touren stoppen. Thailändische Behörden in der Stadt Chiang Rai berichten, der Frachtverkehr auf dem Mekong sei ebenfalls schon im Februar zum Erliegen gekommen.


Laut einem Bericht der "Mekong River Commission", einem Zusammenschluss von Vietnam, Kambodscha, Laos und Thailand, sind das frühe Ende der Regenzeit im Jahr 2009 und die ausgebliebenen Niederschläge während des Monsuns für die Trockenheit verantwortlich. "Wir können keinen definitiven Zusammenhang zwischen den Staudämmen in China und dem niedrigen Wasserstand herstellen", sagt Jeremy Bird, Geschäftsführer der Kommission. Laos baute und plant mehrere riesige Staudämme an Zuflüssen des Mekong.


In China befinden sich zehn Dämme in der Planung oder bereits fertiggestellt. Auch in der Volksrepublik China, die ebenso wie Birma der "Mekong River Commission" nicht beitreten will, herrscht Wassermangel am Mekong. Chinas Medien sprechen von der schlimmsten Dürre seit 50 Jahren. 21 Frachter sitzen auf dem Trockenen. Zuckerrohrplantagen am Flussufer bangen um ihre Ernte. Vier Millionen Hektar Anbaufläche können nicht mehr ausreichend bewässert werden, berichtete die Staatspresse. In Yunnan fließe der Mekong nur mit halber Kraft, verglichen mit Februar und März in anderen Jahren. Die wilden Elefanten an der Grenze zu Birma seien auf ihrer Suche nach Wasser in die Wälder geflüchtet.


Dutzende Hektar Wald sind in China schon verbrannt. Auch im Norden von Laos und Thailand brennt es, die Rauchschwaden reichen bis Chiang Mai.


Das beeindruckt Kanokwan Manorom von der Ubon Ratchathani Universität in Thailand wenig. "China sollte auch an die Menschen um unteren Ende des Mekong denken", sagt sie. Die Dozentin spricht mit ihrem Argument vielen nicht-staatlichen Initiativen aus der Seele, die im Gegensatz zur "Mekong River Commission" keine diplomatischen Rücksichten nehmen. Die seit rund 20 Jahren bestehende Gruppe "Rivers International" argumentiert: "Der Bau von Dämmen am Oberlauf des Mekong zeigt vor allem entlang der Grenze von Thailand und Laos erhebliche negative Folgen." (mit dpa)


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Schmutziges Wasser: "http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/2452851_Schmutziges-Wasser-Toedliches-Risiko-fuer-Kinder.html"]Tödliches Risiko für Kinder[/URL]

"http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/2450056_Duerre-am-Weltwassertag.html"]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/2450056_Duerre-am-Weltwassertag.html[/URL]

 

nopompem

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13 Januar 2010
220
40
748
Bayern
AW: Mekong vor der Austrocknung

Ja die Chinesen bauen ohne Rücksicht auf Verluste, hauptsache wir haben was zum saufen .....:k
 

Sensem@nn

Dumpfbacke
   Autor
1 September 2009
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HAJ
AW: Mekong vor der Austrocknung

Wird ja schon länger in Flaschen verkauft :ironie
 

DschaaOm

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4 Januar 2009
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1.353
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AW: Mekong vor der Austrocknung

Hauptsache ihr habt Bier in der Flasche? Sonst bemerkt ihr nicht, was
um euch herum so alles abgeht? Wehe das Bier wird knapp, oder der
Sprit, dann aber, ja daaaann...

PROST!
 

Kolati

Es kann nur einen geben..
Inaktiver Member
20 August 2009
9.287
2.869
2.963
AW: Mekong vor der Austrocknung

Hoffentlich fällt nun nicht der Songkran ins Wasser.:bigg
 

Joerg N

Bitte keine Kohlenhydrate
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21 Oktober 2008
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58
Waterkant
AW: Mekong vor der Austrocknung

Vor kurzem mal einen Bericht gesehen aus der Nähe von Chiang Mai,

da waren einige Bauern sehr sauer weill sie statt einen kleinen Fluss nur noch einen dreckigen Tümpel hatten -

die Golfplätze "frassen" sehr viel Wasser:k
 

SP

Member Inaktiv
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25 Oktober 2008
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AW: Mekong vor der Austrocknung

Ja die Chinesen bauen ohne Rücksicht auf Verluste........


Das stimmt , Umweltschutz hat in China noch keinen hohen Stellenwert....
Aber sonst machen die hier vieles richtiger als unsere Weicheiregierungen...
Ist halt meine Sicht auf die Dinge...
 

peter5454

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12 Januar 2010
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Jetzt zu Hause
AW: Mekong vor der Austrocknung

Hoffentlich fällt nun nicht der Songkran ins Wasser.:bigg



Pattaya hat genug Wasser für den Sommer
Pattaya Blatt Reporter
Die Wasserverwaltungsstelle von Pattaya stellte klar, dass die Bevölkerung sich keine Sorgen über die Dürre im Land machen müsse. Man verfüge über genügend Wasser, um die Einwohner und die Touristen mit Trinkwasser zu versorgen. Außerdem habe man kurzfristige und langfristige Pläne entwickelt, um die Bewohner höher gelegener Gebiete auch im Falle einer Trockenperiode mit Wasser zu versorgen.


Kanya Chalermchai, Chaitad Idsang und Ratanai Sangsawang versprechen
der Bevölkerung, dass sie an keinem Wassermangel leiden muss.
Die Reporter des Pattaya Blatt sprachen am 9. März 2010 mit Vertretern der Wasserbehörde: Chaitad Idsang, stellvertretender Leiter des Büros der Wasserbehörde der Provinz in Pattaya, Ratanai Sangsawang, Leiter der Was*serproduktion, und Kanya Chalermchai, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit.
Ratanai Sangsawang stellte dar, dass man sich um die Wasserversorgung keine Sorgen zu machen brauche. Man verfüge über vier Reservoirs in Mabprachan, Banglamung, Saknok und Nong Klangdong, die insgesamt eine Kapazität von 6 Milliarden Kubikmetern aufweisen. Die Filteranlagen Mabprachan, Nong Klangdong. Banglamung und Saknok tragen in unterschiedlicher Weise zur Trinkwasserversorgung bei.
Der Bereich Pattaya benötigt 40 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr, zurzeit etwa 140.000 Kubikmeter täglich. Daher kauft die Wasserbehörde Wasser vom Wasserwerk Ost und staut dieses in den Reservoirs in Nong Klangdong und Banglamung. Dies sind die beiden wichtigsten Filtrationswerke für den Bereich Pattaya. Für Sattahip hat die Wasserbehörde ebenfalls Wasser vom Wasserwerk Ost hinzugekauft.
Chaitad Idsang versicherte, die Wasserbehörde sei mit dem Problem der Dürreperiode vertraut und sei dabei, eine Lösung des Problems zu entwickeln. Dies gelte ebenso für das Problem der Versorgung der Bewohner höher gelegener Gebiete. Sie sei deswegen schwierig, weil sie einen höheren Wasserdruck erfordere. Daher treten dort gelegentlich Unterbrechungen der Versorgung auf. Im Rahmen von Sofortmaßnahmen lasse die Verwaltung von Pattaya in diesem März ein Rohr vom Nong Klangdong Reservoir aus verlegen. Damit kann eine schier unendliche Wassermenge herangeführt und an der Station Mabprachan filtriert werden. Zunächst ist die Leitung für 400 bis 500 Kubikmeter vorgesehen, sie kann aber im Notfall bis zu 1000 Kubikmeter befördern. Auf diese Weise kann stets genügend Wasser aus anderen Gebieten herangeführt werden.
Langfristig soll das Problem durch Maßnahmen an zwei Orten gelöst werden. In Nong Klangdong wird die Trinkwasserproduktion von nun 2.000 Kubikmetern pro Stunde auf 5.000 Kubikmeter erhöht. Ein weiterer Zuwachs um 2.000 Kubikmeter ist in Banglamung geplant, sodass dort künftig 3.500 Kubikmeter pro Stunde erzeugt werden. Daher wird es langfristig keine Probleme mehr geben. Die Wasserbehörde investiert einen großen Teil ihres Budgets in Pattaya.
Die Daten der Wasserbehörde beweisen nach Chaitad Idsang klar: auch in der Dürreperiode dieses Jahres brauchen die Einwohner nicht zu bangen. Allerdings sollten die Einwohner an der Lösung der Probleme mitarbeiten, indem sie kein Wasser verschwenden. Dann haben sie das ganze Jahr über genügend Wasser zur Verfügung.
"http://www.pattayablatt.com/current/Nachrichten.shtml%23hd3"]http://www.pattayablatt.com/current/Nachrichten.shtml#hd3[/URL]

 

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