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Meine Erfahrungen als unfreiwilliger Reiseleiter - Tipps für die erste Reise ohne Neckermann

nielsbo

Gibt sich Mühe
Thread Starter
   Autor
Thread Starter
15 August 2014
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Ich lese hier öfters von Leuten, welche das erste mal eine selbst organisierte Reise planen, und sich evtl. etwas unschlüssig sind, ob sie das ohne “Reisbüro und deutsche Reiseleitung” überhaupt gewuppt bekommen. Ich werde ein wenig von meinen Erfahrungen berichten, und vielleicht bei einigen Unentschlossenen die Bedenken zerstreuen. Ich finde es ist eine großartige Erfahrung, selbst organisiert unterwegs zu sein. Jeder, der nicht völlig durch den Wind ist, bekommt das hin, gerade in Thailand.

Für die Erfahrenen hier ist da sicher wenig Neues dabei, und es geht auch nicht speziell um Thailand. Auch sind natürlich alle Tipps meine eigene, subjektive Meinung, gesammelt auf vielen Trips mit mehr oder weniger planlosen Gesellen. :) Und ich meine bewusst “Planlos”, im Sinne von “Keinen Plan gemacht”, und nicht etwa “zu doof”.

Ich beschränke mich dabei auf grundsätzliche Überlegungen zur Selbstorganisation. Gut gemeinte Ratschläge, wie z.B. das Flip Flops auf dem Motorrad evtl. nicht der große Wurf sind, lasse ich weg. In der Praxis sieht es dann doch eh anders aus.

Auch das mitgeschleppte Gear soll nur am Rande ein Thema sein. Ja, man kann eine komplette Survival-Ausrüstung mitschleppen. Macht aber eh keiner.

Die Schilderungen beruhen auf meinen Erfahrungen aus 15+ Jahren unfreiwilliger (aber oft sehr spaßiger) Reiseleitung mit diversen Freunden, nicht alles ist immer 100% ernst gemeint, aber die Botschaft sollte ankommen. :)

[hl]Alleine unterwegs? Trau dich.[/hl]

Wenn du selbst unterwegs bist, und nicht im Rahmen einer Pauschalreise, dann bist du dein eigener Reiseleiter. Du bist selbst verantwortlich, und kannst dich nur bei dir selbst Beschweren, wenn irgendetwas nicht läuft. Klingt erstmal abschreckend, oder? Wo kann ich mich denn dann Beschweren, wenn mir mein Hotel nicht passt oder der Flug verspätet ist? Wer haftet denn jetzt?

Ganz einfach: Erstmal du. Gewöhn dich daran. :)

Wie soll ich den einen besseren Trip organisieren, als ein erfahrener Reiseleiter? Der ist doch ein Profi, und wenn ich Hilfe brauche dann ist er doch in allen Dingen versierter, als ich es als Noob je sein kann? Und wenn was passiert?

Ja, du tauschst das kuschlige Gesamtpaket mit Flughafentransfer und Begrüßungscocktail gegen eine Menge Eigenorganisation und ein wenig Risiko. Aber das ist es Wert, den es ist auch mit einer Menge Spaß verbunden.

[hl]Wer macht es? Du. [/hl]

In Deutschland gibt es ein nahezu lückenloses Netz aus öffentlichen Diensten, Anlaufstellen, Gesetzen, Regeln, Verordnungen etc. Da kann man jetzt sicher drüber meckern, aber ich finde es gut das der Krankenwagen ohne Kreditkarte kommt, und ich das Wasser aus der Leitung trinken kann.

Wenn du alleine z.B. in Thailand unterwegs bist, dann gibt es keine Abdeckung durch dieses Netz. Du musst dein Risiko selbst einschätzen, und bei Bedarf Entscheidungen selbst treffen. Es spricht nichts dagegen, spontan unterwegs zu sein und auch Risiken einzugehen. Nur mache dir vorher einen Plan.


[hl]Risikomanagment[/hl]

Wenn du alleine unterwegs bist, entscheidest du selbst wie du mit Risiken umgehst. Es wird dir keiner verbieten, Rotzevoll und ohne Helm bei Regen mit dem Roller zu heizen. Im Gegenzug wird sich aber auch keiner voller Mitleid sofort uneigennützig um deine Belange kümmern, wenn der Trip im Hospital endet. Bein gebrochen, Flug geht morgen, aber kein Guthaben mehr auf dem Handy, um umzubuchen? Dein Problem.

Das ist natürlich ein konstruiertes Beispiel, aber es verdeutlicht: Du triffst die Entscheidungen, und du lebst damit.

[hl]Käsescheiben, oder “Glück ist, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.”[/hl]

Wenn du alleine unterwegs bist, solltest du dich auf einige Dinge mental vorbereiten. Das bedeutet oft einfach nur, sich mal eine Minute Gedanken zu machen, was du tust wenn X eintrifft. X kann dabei auch etwas ganz banales sein. Hier mal ein Beispiel:

Du bist nicht mehr ganz nüchtern, und versenkst dein Handy in einem dieser blöden Toiletten zum hinhocken. Soll ja vorkommen. *hust* :)

Scheiße gelaufen, aber an sich noch kein Problem. So ein Gerät kann man ersetzen. Aber nun kannst du deine Freunde nicht mehr kontaktieren, um zusammen zum Hotel zurück zu fahren. Also fährst du alleine mit dem Roller, und Scheiße, Kontrolle: Kein Helm dabei. Und kein Geld für die Strafe, also bleibt die Mopette erstmal bei den Beamten. Jetzt schnell die Kumpels anrufen. Mist, da war ja was. Was solls, die drei Kilometer, der Fußbus fährt immer. Scheiße dunkel ists hier, gut dass du dein Handy als Taschenlampe… ach stimmt. Andere Lampe liegt im Hotel. Also im Dunkeln nach Hause, und leider hat der Typ auf dem Moped genauso wenig Licht wie du. Aua, das Bein.

Netterweise nimmt er dich zur Klink mit, wo schon einige andere Opfer der Nacht warten. Regen, Dunkelheit, Alkohol und Serpentinen -> Keine gute Mischung. Und jetzt auch noch vorab bezahlen? Stimmt, du hast ja noch deine Prepaid-Kreditkarte dabei. F***, kein Geld drauf. Aber einer der Wartenden leiht dir sein Handy, schnell mit Online-Banking was überweisen, das geht sofort. Jetzt nur noch die SMS-TAN…

Ja, das Beispiel ist konstruiert, wobei ich mir sicher bin dass es so oder ähnlich schon vorgekommen ist. :) Es zeigt aber, das es meistens mehrerer Faktoren bedarf, bis die Sache so richtig an die Wand fährt. Und schon eine dieser Kleinigkeiten hätte den Ausgang verändert:

- Zettel mit der Telefonnummer der Kollegen dabei
- Bargeldreserve dabei
- Helm dabei
- Taschenlampe dabei
- Andere Freunde dabei :)
- Kreditkarte geladen
- Reserve-TANs
- Weniger Alk
- usw.

Und diese Sachen kosten nicht mal Geld, es wäre nur eine andere Entscheidung nötig gewesen. Dass aus vielen kleinen Problemen ein Großes wird, beschreibt das Käsescheiben-Model: Auf jeder Ebene (Käsescheibe) gibt es Risiken (Löcher im Käse). Selbst wenn man mit einer Salzstange in eines der Löcher pickt, wird eine der anderen Scheiben ein Durchstechen verhindern. 100% Sicherheit gibt es nicht, aber jede Scheibe an die man vorher denkt minimiert das Risiko.

Klingt jetzt dramatischer als es ist, soll aber nur heißen: Mach dir einen Plan. Irgendeinen. Und vertraue nicht auf andere, sondern plane selbst. Du wirst merken: Die anderen bekommen schnell mit, dass du dich kümmerst, und *Zack*: Level Up! Du bist jetzt der Reiseleiter, und sogar noch deutschsprachig. :)

[hl]Kommunikation ist alles[/hl]

Informationen klar rüberzubringen, ist oft schon eine Herausforderung für sich. Dabei machen sich viele das Leben auch unnötig schwer:

“Unser Rückflug geht Mittwoch genau Mitternacht.”

Also Dienstag los? Oder Mittwoch die Nacht zu Donnerstag?
Warum nicht einfach 17.05.2017 23:55?

“Wann landet Ihr?”
“Morgen.”

“Welcher Flug?”
“Lufthansa”

“Und die Nummer?”
“Hab ich dir doch gestern geschickt.”

Warum nicht einfach mal *Alle* Infos gesammelt und übersichtlich versenden?

Gerade dann wenn man Hilfe benötigt, und dann in der Heimat anruft: Fakten auf den Tisch. Wie soll man helfen, wenn es schon an der eigenen Zimmernummer im Hotel scheitert? Das mal jemand die Hotel-Telefonnummer, unter der man zurück rufen soll, selbst testet, davon wage ich gar nicht mehr zu träumen. Centara 221 muss reichen, soo viele gibt es ja davon nicht, und ob A oder B Flügel, na das wird man schon rausfinden.

Soll heißen: Mache klare Ansagen, frag drei mal nach.
Und wenn Hilfe benötigt wird, dann auch klare Ansage: Hilfe wird benötigt. Die Freunde in der Heimat haben nur die Infos welche du freiwillig rausrückst. Sie können nicht ahnen, das mit den “5.000 Bhat wegen eines Problems mit Cannabis” nicht die Beschaffung, sondern die Vermeidung eines längeren Knastbesuches gemeint ist.


[hl]Geld regelt[/hl]

Unterschätze nie die Problemlösungskraft von Geld(tm). Ob es einem nun passt oder nicht, mit Geld lässt sich so manches Problem schnell lösen, und sei es durch Bestechung. Ob es moralisch verwerflich ist, dass du wegen deiner gut gefüllten Brieftasche im Krankenhaus den Einheimischen vorgezogen wirst? Musst du wissen.

Meine Empfehlung ist jedoch, sofern du die Mittel dazu hast, immer auf eine großzügige Reserve zurückgreifen zu können. Die sollte dann aber auch nicht in Dosenbier umgesetzt werden.

Auch wenn das Mitführen von Bargeld ein Diebstahlrisiko birgt: Es nicht dabei zu haben, wenn du das Gespräch wegen der bei dir gefundenen “geringen menge Pillen” gerne schnell beenden würdest, ist noch blöder. Irgendwo ohne Geld dazustehen ist einfach ein vermeidbarer Fehler, also warum den dann nicht vermeiden?

Für einige Urlauber ist es geradezu ein Sport, die letzten Tage so zu planen, das die letzten Münzen der Landeswährung am Flughafen im Kaffeeautomaten verschwinden. Nur derjenige hat gut geplant, welcher am Ende wirklich auf Null ist. Und dann kommt sie endlich, die Tanke vor der Mietwagenstation, Zeit ist eh schon knapp, und gerade jetzt nehmen die keine Karte. Das liegt an der Internetverbindung, an welcher auch der vor Ort befindliche Geldautomat angeschlossen ist. Und schon ist Stress. :) Also lieber eine Reserve einplanen.

[hl]Das Prepper Paradox[/hl]

Ich nenne es mal so, mir ist kein besserer Begriff eingefallen:
Wenn du mit anderen Leuten unterwegs bist, und du bist gut vorbereitet, dann beginnen diese unweigerlich, von deiner Vorbereitung zu zehren, und das nicht ohne sich immer ein wenig lustig darüber zu machen: :)

- Du hast Datenvolumen? Super, dann reicht für uns ja WLAN. Gib mal Hotspot bitte.
- Du hast noch 100$ übrig? Anfänger, wir haben das genau geplant und alles noch ausgegeben. Flughafengebühr? Scheiße, gib mal Bargeld bitte.
- Mietwagen mit Sicherheitsgurten? Den Aufpreis zahlst du dann aber.
- Was willst du mit dem ganzen Zeug? Oh, Panzertape.
- Soviel Pillen, bist du Sanitäter? Kohlepillen? Ja sind alle, da muss man immer 50 Stück nehmen. Brauchtest du die?

Was tun dagegen? Gar nix. Freue dich daran dass du den Trip für alle ein wenig schöner gemacht hast. :)


[hl]Versicherungen[/hl]

Welch ein leidiges Thema. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Du versicherst Dich gegen Risiken, die dich bei Eintritt extrem hart treffen, oder deine Existenz bedrohen. Welche das sind, musst du entscheiden. Handy, Reiserücktritt und Gepäck gehören aber sicher nicht dazu, oder geht von einem abgesagten Urlaub ein Existenzrisiko aus?

Versicherungen bieten dir aber nicht zwingend ein kuscheliges Netz der Sorglosigkeit, auch wenn es gerne so verkauft wird. Im Ausland benötigst du vor allem eine Krankenversicherung, welche unerwartete hohe Kosten z.B. bei einem Unfall abdeckt. Beim Autofahren ist die Haftpflicht wichtig, diese ist oft verschwindend gering, dagegen sieht es der Vermieter gerne, wenn du sein Fahrzeug gegen alle möglichen Risiken absicherst. Das Fahrzeug, nicht die Leute die du geg. umfährst.

Gehe trotz Krankenversicherung davon aus, dass du vor Ort erst einmal Bar bezahlen musst, auch wenn etwas anderes vereinbart ist. Diskussionen was das soll und das du ja Anrecht hättest, helfen da jetzt auch nicht. Vorbereitet sein, Kreditkarte dabei haben.


[hl]Kontakte zu Hause[/hl]

Wen rufst du an, wenn du Unterstützung brauchst? Vorher einen Plan machen, und evtl. Telefonnummern und Email-Adressen separat notieren. Die Erfahrung hat gezeigt, das es oft einfacher ist einen Fremden zu bitten eine eMail zu schicken, als ein Telefonat ins Ausland.

Suche dir Leute aus, die im Zweifel nicht nur helfen wollen, sondern auch können. Meine Eltern sind sehr fürsorglich und würden sicher gerne helfen, wären aber mit der Dynamik von einem Notfall oder schon der Infobeschaffung im Internet überfordert. Am besten sind Kollegen, welche selbst gerne unterwegs sind. Die kennen sich aus, und die Hilfe ist dann ein geben und nehmen. Jeder braucht mal Support.

[hl]Das Internet ist dein Freund[/hl]

Ich kann gar nicht sagen, wie viele Missgeschicke (keine wirklichen Notfälle, zum Glück) bei Freunden dadurch entstanden sind, dass entweder Internetvolumen oder Akku alle waren. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass es früher ja auch ohne ging. Klar ging es auch ohne, aber warum so ein vielfältiges Tool wie ein Smartphone nicht nutzen? Und wenn man es nicht nutzen will, weil man mal abschalten mag, dann doch wenigstens einsatzbereit mitführen.

Es gibt Leute, welche aus ideologischen Gründen ein Handy, Smartphone, WhatsApp, GPS und so weiter ablehnen. Nur wenn ich bei meiner einsamen Moped-Tour die Kurve falsch eingeschätzt habe? Eine GPS-Location an meine Kollegen, und Hilfe ist unterwegs. Fährt noch eine Fähre? Wie ist die Telefonnummer vom Krankenhaus?

Es gibt unzählige Beispiele, wo einem die Kommunikation oder Infobeschaffung durch das Internet weiterhilft. Die Beschaffung einer SIM-Karte am Flughafen ist daher immer fest mit eingeplant.

[hl]Von Problembären rechtzeitig trennen[/hl]

Meistens betrifft das Bekanntschaften vor Ort, oft unter Alkoholeinfluss. Aber auch der beste Kumpel, mit dem man schon immer mal vereisen wollte, kann sich plötzlich von seiner schlechtesten Seite zeigen. Und dann will man ja nicht der Spielverderber sein, der sich ausklinkt. Aber genau hier musst du irgendwann die Entscheidung treffen, den Kollegen seinen eigenen Weg gehen zu lassen, wenn er anfängt besoffen die Russen anzupöbeln.

Wichtig ist: Wenn dir etwas nicht passt, sag es. Oft denken deine anderen Kollegen genauso, nur keiner will der erste sein der eine Ansage macht. Ich versuche immer, auch noch die größten Schnappsleichen ins Hotel zu bringen, auch wenn dann für mich der Abend gelaufen ist. Aber wenn er partout nicht will und auf Stress aus ist, dann soll er halt seine Erfahrungen machen.

Hier kommt dann auch wieder die Planung ins Spiel: Wenn er den einzigen Zimmerschlüssel hat, oder der einzige ist der den Roller fahren kann, dann ist Asche.

[hl]If you see something, say/do something.[/hl]

Wenn du denkst: “Da müsste doch mal jemand was machen.”, dann hier die unangenehme Wahrheit: “Jemand” bist du. Der Reiseleiter, das Bauamt oder der TÜV werden sich nicht kümmern.

Wenn du also denkst, dass blanke Stromkabel in der Dusche ein Risiko sind, dann tu etwas. Das kann auch einfach die Entscheidung sein, hier jetzt eben mal nicht zu duschen. Die meisten werden jedoch das Problem benennen (“Das ist ja schon ziemlich gefährlich mit den Kabeln…”), und dann einfach ignorieren.

Überwinde die Angst, dich zu blamieren oder ein Spielverderber zu sein. Wenn du denkst da sollte jetzt etwas geschehen, dann lass es geschehen. Selbst in Thailand, wo ja Kritik eher keine Sympathiepunkte bringt, wurde mir das noch nie negativ ausgelegt. Gerade bei gefährlichen Baumängeln ist oft nach Minuten schon ein Handwerker da, und nimmt sich der Sache an. Wie schnell so ein Geländer fest geschweißt werden kann, als hätte er es geahnt. :)

Kulturelle Unterschiede hin oder her: Wo ich Party mache, steht kein Kühlschrank vor dem Notausgang. Entweder kommt der Kühlschrank weg, oder ich gehe. Und in Ländern wo so etwas vor kommt, ist der Eintritt doch auch nicht so hoch, also weiter zum nächsten Laden. Das ist eine Tatsache, die man einfach im Bootssektor abspeichern muss: DU musst selbst entscheiden, DU musst im Zweifel machen.

[hl]Zeugs[/hl]

Du brauchst keinen Fluchtrucksack und keine Goldmünzen, um auf den Zusammenbruch der Zivilisation vorbereitet zu sein. Einige Dinge haben sich aber auf Reisen als nützlich erwiesen, so dass ich sie immer dabei habe:

  • Geld: Logisch, oder? In Form von Bargeld, Kreditkarten, EC-Karte usw. Mehr ist immer besser. :) Dein Aluhut-Kumpel meint, Kreditkarten sind böse? Dann bleibt er zuhause, denn drei mal darfst du raten, wer für Ihn bezahlt wenn er blank ist.
  • Pass: Auch logisch. Ich nehme immer alles mit was geht, alle Ausweise, alle Führerscheine. Wenn dann mal einer den nicht wieder rausrücken will, weil du angeblich das Leihmoped zerkratzt hast, dann darf er sich über einen deiner int. Führerscheine freuen. Den Pass mit dem du eingereist bist (man darf mehr als einen besitzen) besser niemals aus der Hand geben.
  • Smartphone mit Kabel und extra Akku
  • Kleine, robuste Taschenlampe: Immer und überall zu gebrauchen. Fehlende Gullydeckel, Stromausfälle, dunkle Landstraßen.
  • Gaffertape: Erstaunlich vielseitig, braucht man immer.
  • Kompass: Nicht erforderlich, aber nützlich. Erstaunlicherweise mehr in der Stadt, wenn man aus der Bahn kommt und das GPS spinnt.
  • Einen vernünftigen Stift: Nachbarn im Flugzeug hassen diesen Trick.
  • Ohrstöpsel: Nachbarn, Disco, Allah. Hilft immer.
  • Sicherheitsnadeln: Zimmerschlüssel in der Hosentasche sichern. Auch im Suff nicht zu verlieren.


So, das mußte ich alles mal loswerden. :)
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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18 März 2009
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Klasse Intro, @nielsbo :daumen

Mich schüttelt es hier täglich wenn ich manche "Anfängerfragen" lese.

"Kann ein Mensch überhaupt so dumm sein?"
"Warum gibt's keine Tauglichkeitsprüfung vor Ausstellung des Reisepasses?"

Solche Fragen stelle ich mir fasst täglich.
 

linkx29

Kennt noch nicht jeder
   Autor
13 Januar 2014
75
85
648
47
Südbrookmerland
"Sicherheitsnadeln: Zimmerschlüssel in der Hosentasche sichern. Auch im Suff nicht zu verlieren."

Man lernt nie aus.
Hab zwar noch nie den Schlüssel verloren, aber mit dem Trick muss ich bestimmt nicht alle 10 Minuten nachfühlen ob der Schlüssel noch da ist.
 

nielsbo

Gibt sich Mühe
Thread Starter
   Autor
Thread Starter
15 August 2014
200
455
953
Klasse Intro, @nielsbo :daumen
"Kann ein Mensch überhaupt so dumm sein?"

Ich weigere mich ja da von Dummheit auszugehen. Die Leute mit denen ich unterwegs war waren eigentlich alle Recht pfiffig, Sie haben es nur einfach nicht für notwendig gehalten, mal nachzudenken. Sie sind es gewohnt, das Ihre Umgebung frei von Gefahren gehalten wird, und es schon alles geregelt ist.


"Sicherheitsnadeln: Zimmerschlüssel in der Hosentasche sichern. Auch im Suff nicht zu verlieren."

Hab zwar noch nie den Schlüssel verloren, aber mit dem Trick muss ich bestimmt nicht alle 10 Minuten nachfühlen ob der Schlüssel noch da ist.

Das ist vor allem bei AirBNB oder ähnlichen Unterkünften nützlich. Im Hotel kann ja eine neue Karte ausgestellt werden. :)
 
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