Nach dem Vorbild der Billigairlines will der Lufthansa Konzern ab dem zweiten November eine Gebühr für jede Buchung eines Tickets in Deutschland und der Schweiz erheben, falls der Kunde zur Bezahlung eine Kreditkarte benutzt. Bei Langstreckenflügen erreicht diese nach Fluglänge abgestufte Gebühr die stolze Höhe von 18 Euro pro Ticket.
Lufthansa werde ab dem 2. November eine "Optional Payment Charge (OPC)" (Zahlungsmethodengebühr) einführen, kündigte das Unternehmen am Mittwoch in einer Präsentation an, die der FLUG REVUE vorliegt.
Durch die neue Gebühr werde man die Kunden künftig an den Kreditkartenkosten beteiligen. Die Gebühr betrage bei Buchungen innerdeutscher Flüge fünf Euro, bei Europaflügen acht Euro und bei Interkontinentalflügen pauschal 18 Euro pro Ticket, so das Unternehmen.
Nur die Nutzer eines AirPlus Debit Accounts flögen, dies nur bei Lufthansa und Swiss, künftig weiter ohne Gebühr. Auch sei weiterhin ohne Gebühr die Nicht-Kreditkartenzahlung im Reisebüro möglich.
Angekündigt wurde die Änderung für die Lufthansa Group, also für Austrian, British Midland, Brussels Airlines, Lufthansa und Swiss.
Auch in den Reiseantrittsländern Belgien, Finland, Niederlande und Großbritannien werde in allen Vertriebskanälen schon ab dem 5. September eine OPC-Gebühr eingeführt. Hier allerdings in streckenunabhägiger, einheitlicher Höhe von 7,50 Euro beziehungsweise 4,50 Pfund.