Thailand greift nun immer härter gegen Drogenhändler durch (genauer gegen jeden der mit Drogen dealt aber keine Polizeiuniform trägt), wobei wie in Lateinamerika die hauptsächlichen Betroffenen kleine Bauern sind die aufgrund der Marktpreise kaum anderes anbauen können. Die Verhältnisse in den Knästen wird immer katastrophaler.
Folgenden Bericht über die Knäste habe ich gerade von einem Bekannten der in Thailand lebt erhalten und möchte ihn euch nicht vorenthalten:Im Gefängnis sitzen viele kleine Fische ( Leute die Glücksspiel betrieben haben ,oder illegale Einwanderer ) die ihre Strafe von 1000-3500 Bath (45 Baht = 1 Euro) zum Tagessatz von 70 Bath/Tag absitzen.
Eine Gefängniszelle sieht so aus:
An einem Gang sind Räume von 5 x 5 Meter mit einer offenen Toilette in einer Ecke und einem Wasserbecken aus Beton hinter einer hohen Betonwand. Der Fussboden ist aus Zement ,oder aus Holz. Aus jedem Ritz des Holzbodens kommen Ungeziefer und dicke Käfer, die nachts über die Körper krabbeln.Rund um die Toilette ist der Holzboden verfault.Dort steht auch der Abfallkorb, der Lieblingsplatz der dicken Käfer. In den Ritzen ist ein feiner Dreck ,der mit Wasser zu neuem Fäulnis kommt.
Die Toilette ist meist verstopft ,da es kaum Wasser gibt.Das wenige Wasser kommt tropfenweise aus der Leitung und wird nur als Trinkwasser verwendet.Dieses ungereinigte Brunnenwasser erzeugt schnell Durchfall. An der Rückfront, fast an der Decke , sind vier vergitterte Fenster. Diese werden aber oft von Kleidungsstücken zugehängt.
Zum Gang hin ist der Raum mit Eisenstäben vergittert.Eine schwere Eisengittertür mit grossem Vorhängeschloss verschliesst das Ganze. Die Ventilatoren in den Zellen sind oft defekt und dadurch ist die Luft heiss und es stinkt gewaltig.In diesem Raum befinden sich im Schnitt 50 Personen.Diese Menschen müssen sitzen, liegen und die Beine ausstrecken ist unmöglich.
In dieser menschenunwürdigen, unbequemen Haltung müssen Tag und Nacht verbracht werden. Wer Glück und dünne Beine hat, sitzt an den Gitterstäben und kann seine Beine dort hindurchstecken.Als Kissen dienen 2 zusammengebundene Plastikflaschen, aber meistens liegt der Kopf auf dem Körper des anderen.
Zu essen gibt es trockener Reis und etwas Gemüse und einen Löffel voller Fleisch = 2 kalte Mahlzeiten am Tag.Wer einen Plastiklöffel hat ,hütet ihn wie ein Goldschatz.Metallöffel gelten als Waffe und sind verboten.Das Essen wird vom Teller auf eine Plastiktüte oder Zeitungspapier geschüttet und mit der Hand gegessen.Ausser Essen oder das tägliche Abzählen gibt es nichts zu tun.Die groesste Abwechslung ist ,wenn ein Neuer eingeliefert wird.Seinen Taback muss der erst mal beim Sprecher abgeben ,auch Uhr ,Ring etc.Dafür bekommt er aber auch einen guten Platz an der Gitterfront ,wo die Luft noch am Besten ist.
Wenn ein Starker einen Schwachen findet ,dann hat er einen Adjutanten.Der muss ihm dann das Essen bringen ,Zigaretten besorgen ,Luft zufächeln ,Trinkwasser besorgen und ihn massieren.Sollte er einmal einschlafen ,dann wird er durch Schläge wieder aufgeweckt.Wer am stärksten ist ,oder am lautesten Brüllen kann ,der ist der Sprecher der Zelle.Was ersagt ist Gesetz.Er schlichtet auch Streit und sieht zu ,dass keiner verhungert.
Die Leute von der Aufsicht sind immer im Gang ,oder im Depot ,wo auch Fingerabdrücke gemacht werden.Das sind auch Gefangene ,die in der Hierachie etwas höher stehen als wie der Zellensprecher.Sie verteilen das Essen ,schliessen neue Gefangene ein , machen Fingerabdrücke ,zählen die Insassen und geben die von Besuchern mitgebrachte Waren weiter.Zigaretten werden beim Oberaufseher abgegeben ,der das Päckchen für 40 Bath an den Zellenaufseher weiterverkauft und sich noch vorher einige Zigaretten aus dem Päckchen nimmt.Eiskaltes ,sauberes Trinkwasser und Süssigkeiten werden unter der Aufsicht verteilt.Die Polizei ,die also nur die wenigen Aufsehen zu kontrollieren haben ,schaut bei diesem Treiben in Sehlenruhe zu.
Wer Geld hat kann sich in eine Spezialzelle mit fliessendem Wasser ,sauberer Toilette ,laufenden Ventilator und täglich 3 warmen Malzeiten erkaufen.Der Preis liegt bei ca.1.000 Bath ,bis alle bestochen wurden.
Da gibt es noch das Kuk Yai ,die Strafanstalt ,wo die Schwerverbrecher sitzen ,also Mörden ,Messerstecher und Dealer ,die oft schon mit ihrem Leben abgeschlossen haben.Viele von den Insassen haben eine grosse ,schwere Eisenkette an den Beinen.Eigentum wird total missachtet.Jeder muss zwischen den Mahlzeiten arbeiten ,wie z.b.das Herstellen von Moebeln ,kleine Regale ,Besen ,Buersten ,Papiertuecher und Aehnliches.Wer nicht genug arbeitet bekommt Schläge mit dem Knüppel.Wer hier wegen Heroinschmuggel 25 Jahre einsitzt ,überlebt diese Zeit selten.
Artikel aus der Zeitung SOA:
Im Gefängnis ist kein Platz mehr frei.
Nicht einmal ein qm Fläche je Häftling.
Thailands Drogenpolitik lässt die Gefängnisse aus den Nähten platzen. Die meisten der heute Verhafteten oder von Gerichten verurteilten Straftäter sind Drogenhändler oder -konsumenten. Jetzt hat die oberste Gefängnisbehörde angekündigt, innerhalb von zwei Jahren die Zahl der Häftlinge um 40 Prozent zu reduzieren.
Gefangene, die sich gut betragen, werden frühzeitig entlassen. Sie sollen arbeiten und der Gesellschaft nicht mehr zur Last fallen. Zudem will das Corrections Department die hohe Zahl der Untersuchungshäftlinge reduzieren.
Rund 88.000 Frauen und Männer, knapp 40 Prozent aller Häftlinge, warten auf ihren Prozess. Bis ein Urteil gefällt wird, können Jahre vergehen. Viele dieser U-Häftlinge und rund 20.000 Drogentäter, zu einer Geldstrafe verurteilt, könnten in Freiheit sein. Doch ihr Vermögen reicht nicht für Kaution oder Bussgeld.
Ende März 2002 zählte die Gefängnisverwaltung 253.370 Häftlinge in 127 Strafanstalten. Darin dürften nur etwa 102.000 Frauen und Männer untergebracht sein. Und jeden Monat kommen 2.500 weitere Insassen hinzu.
Die Überbelegung hat dazu geführt, dass jedem Gefangenen in der Zelle mal gerade 0,83 Quadratmeter zur Verfügung steht. International geltende Standards schreiben 7,5 Quadratmeter Fläche vor. Auf 24 Häftlinge kommt ein Wärter, das Verhältnis sollte 5:1 sein.
Viele Insassen sind krank und werden kaum behandelt.Es gibt oft Meuterrei und Ausbrueche.Unfaure Behandlung der Aufseher und der leichte Zugang zu Drogen sind zu erwaehnen.
Noch als kleine Anmerkung zu Knackis die einen Amerikanischen/Europäischen Pass haben: Während andere Länder die Gefangenen ausliefern läst und normallerweise die Zeit in den Thai Knästen doppelt auf die Strafe zuhause anrechnet, verzichtet die Botschaft in Bangkok unter ihrem erzkonservativen Botschafter auf diese Möglichkeit. So kommt es das keine Amerikaner, Belgier oder Franzosen unter den Gefangen sind, aber deutsche Touristen und Expats.
http://www.scriptolutions.com/thai_knast.rm
Folgenden Bericht über die Knäste habe ich gerade von einem Bekannten der in Thailand lebt erhalten und möchte ihn euch nicht vorenthalten:Im Gefängnis sitzen viele kleine Fische ( Leute die Glücksspiel betrieben haben ,oder illegale Einwanderer ) die ihre Strafe von 1000-3500 Bath (45 Baht = 1 Euro) zum Tagessatz von 70 Bath/Tag absitzen.
Eine Gefängniszelle sieht so aus:
An einem Gang sind Räume von 5 x 5 Meter mit einer offenen Toilette in einer Ecke und einem Wasserbecken aus Beton hinter einer hohen Betonwand. Der Fussboden ist aus Zement ,oder aus Holz. Aus jedem Ritz des Holzbodens kommen Ungeziefer und dicke Käfer, die nachts über die Körper krabbeln.Rund um die Toilette ist der Holzboden verfault.Dort steht auch der Abfallkorb, der Lieblingsplatz der dicken Käfer. In den Ritzen ist ein feiner Dreck ,der mit Wasser zu neuem Fäulnis kommt.
Die Toilette ist meist verstopft ,da es kaum Wasser gibt.Das wenige Wasser kommt tropfenweise aus der Leitung und wird nur als Trinkwasser verwendet.Dieses ungereinigte Brunnenwasser erzeugt schnell Durchfall. An der Rückfront, fast an der Decke , sind vier vergitterte Fenster. Diese werden aber oft von Kleidungsstücken zugehängt.
Zum Gang hin ist der Raum mit Eisenstäben vergittert.Eine schwere Eisengittertür mit grossem Vorhängeschloss verschliesst das Ganze. Die Ventilatoren in den Zellen sind oft defekt und dadurch ist die Luft heiss und es stinkt gewaltig.In diesem Raum befinden sich im Schnitt 50 Personen.Diese Menschen müssen sitzen, liegen und die Beine ausstrecken ist unmöglich.
In dieser menschenunwürdigen, unbequemen Haltung müssen Tag und Nacht verbracht werden. Wer Glück und dünne Beine hat, sitzt an den Gitterstäben und kann seine Beine dort hindurchstecken.Als Kissen dienen 2 zusammengebundene Plastikflaschen, aber meistens liegt der Kopf auf dem Körper des anderen.
Zu essen gibt es trockener Reis und etwas Gemüse und einen Löffel voller Fleisch = 2 kalte Mahlzeiten am Tag.Wer einen Plastiklöffel hat ,hütet ihn wie ein Goldschatz.Metallöffel gelten als Waffe und sind verboten.Das Essen wird vom Teller auf eine Plastiktüte oder Zeitungspapier geschüttet und mit der Hand gegessen.Ausser Essen oder das tägliche Abzählen gibt es nichts zu tun.Die groesste Abwechslung ist ,wenn ein Neuer eingeliefert wird.Seinen Taback muss der erst mal beim Sprecher abgeben ,auch Uhr ,Ring etc.Dafür bekommt er aber auch einen guten Platz an der Gitterfront ,wo die Luft noch am Besten ist.
Wenn ein Starker einen Schwachen findet ,dann hat er einen Adjutanten.Der muss ihm dann das Essen bringen ,Zigaretten besorgen ,Luft zufächeln ,Trinkwasser besorgen und ihn massieren.Sollte er einmal einschlafen ,dann wird er durch Schläge wieder aufgeweckt.Wer am stärksten ist ,oder am lautesten Brüllen kann ,der ist der Sprecher der Zelle.Was ersagt ist Gesetz.Er schlichtet auch Streit und sieht zu ,dass keiner verhungert.
Die Leute von der Aufsicht sind immer im Gang ,oder im Depot ,wo auch Fingerabdrücke gemacht werden.Das sind auch Gefangene ,die in der Hierachie etwas höher stehen als wie der Zellensprecher.Sie verteilen das Essen ,schliessen neue Gefangene ein , machen Fingerabdrücke ,zählen die Insassen und geben die von Besuchern mitgebrachte Waren weiter.Zigaretten werden beim Oberaufseher abgegeben ,der das Päckchen für 40 Bath an den Zellenaufseher weiterverkauft und sich noch vorher einige Zigaretten aus dem Päckchen nimmt.Eiskaltes ,sauberes Trinkwasser und Süssigkeiten werden unter der Aufsicht verteilt.Die Polizei ,die also nur die wenigen Aufsehen zu kontrollieren haben ,schaut bei diesem Treiben in Sehlenruhe zu.
Wer Geld hat kann sich in eine Spezialzelle mit fliessendem Wasser ,sauberer Toilette ,laufenden Ventilator und täglich 3 warmen Malzeiten erkaufen.Der Preis liegt bei ca.1.000 Bath ,bis alle bestochen wurden.
Da gibt es noch das Kuk Yai ,die Strafanstalt ,wo die Schwerverbrecher sitzen ,also Mörden ,Messerstecher und Dealer ,die oft schon mit ihrem Leben abgeschlossen haben.Viele von den Insassen haben eine grosse ,schwere Eisenkette an den Beinen.Eigentum wird total missachtet.Jeder muss zwischen den Mahlzeiten arbeiten ,wie z.b.das Herstellen von Moebeln ,kleine Regale ,Besen ,Buersten ,Papiertuecher und Aehnliches.Wer nicht genug arbeitet bekommt Schläge mit dem Knüppel.Wer hier wegen Heroinschmuggel 25 Jahre einsitzt ,überlebt diese Zeit selten.
Artikel aus der Zeitung SOA:
Im Gefängnis ist kein Platz mehr frei.
Nicht einmal ein qm Fläche je Häftling.
Thailands Drogenpolitik lässt die Gefängnisse aus den Nähten platzen. Die meisten der heute Verhafteten oder von Gerichten verurteilten Straftäter sind Drogenhändler oder -konsumenten. Jetzt hat die oberste Gefängnisbehörde angekündigt, innerhalb von zwei Jahren die Zahl der Häftlinge um 40 Prozent zu reduzieren.
Gefangene, die sich gut betragen, werden frühzeitig entlassen. Sie sollen arbeiten und der Gesellschaft nicht mehr zur Last fallen. Zudem will das Corrections Department die hohe Zahl der Untersuchungshäftlinge reduzieren.
Rund 88.000 Frauen und Männer, knapp 40 Prozent aller Häftlinge, warten auf ihren Prozess. Bis ein Urteil gefällt wird, können Jahre vergehen. Viele dieser U-Häftlinge und rund 20.000 Drogentäter, zu einer Geldstrafe verurteilt, könnten in Freiheit sein. Doch ihr Vermögen reicht nicht für Kaution oder Bussgeld.
Ende März 2002 zählte die Gefängnisverwaltung 253.370 Häftlinge in 127 Strafanstalten. Darin dürften nur etwa 102.000 Frauen und Männer untergebracht sein. Und jeden Monat kommen 2.500 weitere Insassen hinzu.
Die Überbelegung hat dazu geführt, dass jedem Gefangenen in der Zelle mal gerade 0,83 Quadratmeter zur Verfügung steht. International geltende Standards schreiben 7,5 Quadratmeter Fläche vor. Auf 24 Häftlinge kommt ein Wärter, das Verhältnis sollte 5:1 sein.
Viele Insassen sind krank und werden kaum behandelt.Es gibt oft Meuterrei und Ausbrueche.Unfaure Behandlung der Aufseher und der leichte Zugang zu Drogen sind zu erwaehnen.
Noch als kleine Anmerkung zu Knackis die einen Amerikanischen/Europäischen Pass haben: Während andere Länder die Gefangenen ausliefern läst und normallerweise die Zeit in den Thai Knästen doppelt auf die Strafe zuhause anrechnet, verzichtet die Botschaft in Bangkok unter ihrem erzkonservativen Botschafter auf diese Möglichkeit. So kommt es das keine Amerikaner, Belgier oder Franzosen unter den Gefangen sind, aber deutsche Touristen und Expats.
http://www.scriptolutions.com/thai_knast.rm