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Kindererziehung (auf den Phils)

Nachtwanderer

Phils-Experte
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31 Juli 2013
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Mal ein paar Gedanken zur Kindererziehung hier

Wen ich so den vergleich mit meiner Erziehung ziehe (is ja auch noch nicht so lange her ;) ):
Die kids haben hier oft durchgehend das Handy (You tube) am start, auch beim essen und so wirds nicht weg gelegt und auch der TV läuft ständig, andere Kids sind oft uninteressant - bei mir damals gabs eine Begrenzte TV Zeit/tag und beim essen ohnedies nicht - mir wird das hier immer mit "New generation" erklärt....

Kinder wie Erwachsene essen nicht auf, oft bleibt der halbe Teller voll und auch Müll wird achtlos in die Natur geworfen - da häts bei mir ordentlich eins auf die Finger gegeben und da war auch "sitzen bleiben bis aufgegessen"

Der Sohn meiner Maus mag im Grunde nur Suppe, Jolibee und Milch - hatten schon paar mal die situation, dass wir wo beim Buffet mit etwa 20 Speißen waren und dann wurde angefangen extra für ihn zu kochen oder noch mal los zu ziehen Jolibee kaufen - bei mir damals hieß es, gegessen wird, was aufn Tisch kommt und willste das nicht, bleibste hungrig - davon, dass es bei mir Dessert erst nach dem Essen (und nicht davor!) gab mal ganz abgesehen.

Auch ist es so, dass meine Maus sich immer erst die "Erlaubnis" vom Sohnemann abholen muss, bevor sie ihn irgendwo alleine Lässt - und das kann schon mal dauern, etwa gestern hatten wir noch nen Termin, aber der Sohn wollte nicht bei Oma und/oder Papa bleiben - gabs dann Rießen Theater und am Ende wurde er mit geschleppt, weil ich nicht ewig warten wollte, und hat sich dann dort gelangweilt. - kann ich auch schwer Nachvollziehen, bei mir damals hatten die Erwachsenen die Entscheidungen getroffen und es ging bestimmt nicht alles nach dem Kopf des Kindes....

Oder die Sache "lets eat and then go swimming" - ich hab mal gelernt, dass man gerade nach dem essen bissel mit schwimmen warten soll, is hier angeblich auch so, dennoch immer "erst essen, sofort danach schwimmen"

Auch so ein Ding ist das mit der Schule - gefühlt gehen die nur 3 tage/woche in die schule, rest kein Bock, Lehrerin nicht da oder sonst was, glaube die brauchen auch keine Entschuldigung - die Schulen nehmen eher eben die was gerade kommen....

Liste lässt sich noch verlängern.....
 

tongshi

คนต่างดาว
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28 Oktober 2010
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Das sind nur kleine Probleme glaube ich, obwohl verstehen kann ich dich. . Man könnte fast von glücklicher Kindheit sprechen. Der Ärger ist leider auf deiner Seite. Die kommen damit schon klar.Das zu ändern wird dich einiges an Energie kosten. Das Land wird wohl eher dich verändern.

So war es damals, zu Zeiten Gordian Troellers um viele Kinder der Welt oft bestellt. traurig .Ich glaube kaum ,das es heute besser ist. Da kommt noch einiges auf die Welt zu.

 

Tastenspatz

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2 April 2010
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Berlin - Thailand
Das ist ein Thema - das man so oder so sehen kann! Aber wir Europäer wurden Erzogen und hier - oft lassen die Ausländer alles schleifen - nur damit sie ihre Ruhe haben. Wir hatten eine Familie in unseren Bekanntenkreis - sie waren fast 18 Jahre verheiratet. Als der Junge so 20 Jahre wurde, wollte der einfach nicht Arbeiten gehen und es kam zu Spannungen in der Familie. Es ging soweit das die Mutter mit denn Sohn - ihren Mann verlassen hat, dann begann der Ärger wegen Geld zum Leben und Spaß haben, das von den 2 vom Ausländer gefordert wurde.

Der Sohn lag denn lieben langen Tag weiter auf denn Bett und schaute nur TV oder Spielte mit Freunden am Rechner. Seine Mutter schob ein Handwagen durch die Strassen und versuchte Hühner-stücke an denn Mann oder Frau zu bringen. Das Erbe von ihren Mann war durchgebracht und der soo liebe Sohn - arbeitet immer noch nicht. Wäre die Mutter noch Jünger gewesen, so wäre sie auch für ihn anschaffen gegangen. Der liebe Junge fand denn Weg zu Rauschmittel und ging dann ab ins Gefängnis. Wir zogen dann aus der Gegend weg und haben auch nix mehr gehört.
 

tongshi

คนต่างดาว
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28 Oktober 2010
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Möglich @Nachtwanderer das dir mein Beitrag etwas aufgestoßen ist. War nicht arrogant , schulmeisterlich oder böse gemeint . Ganz im Gegenteil. Ich will auch nicht gut heißen, was da passiert nur etwas relativieren . Das war auf dem Phills vielleicht früher mal anders. Die heutige monetäre Zeit bringt viele Verwerfungen.Überall.

Wenn man mal in die Filme eines Gordian Troeller schaut, kommt man schon darauf, das die Erziehung ,wie wir sie in D genossen haben und ich denke da auch ein bisschenan meine Zeit zurück , in den 60igern, sie man fast schon zu den barbarischen zurechnen kann . Weiß Gott nicht perfekt ,wie wir glauben.
Nimm gleich mal als Beispiel die Nummer 1 der Filme , Indianer im Amazonas . Mit schleifen lassen hat das nichts zu tun.

Das Beste was ich je gesehen habe von ihm , wurde inzwischen im ganzen Netz gelöscht. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Darin ging es um die Ureinwohner Indiens. Unberührbare. Da fand von Seiten der Eltern gar keine Erziehung statt. Die Kinder gingen in ein Kinderdorf, weg von den Erwachsenen und die älteren Kinder führten die jungen ins Leben. Konfliktfrei ohne Beschädigung des Eltern - Kind Verhältnisses. Dieser Konflikt fand nicht statt.
Ein christlicher Diener der zum bekehren aufgebrochen war, hängte seine Robe an den Nagel, nachdem er das erleben durfte.

Wir sollten nicht glauben, das wir im Besitz der Wahrheit sind. So nun gut. Viel Spass und gute Erkenntnisse noch.:daume Das war nun mein Beitrag hier.
 
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knocherl

a bisserl was geht immer
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1 Juli 2012
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bei München
Ich muß @Nachtwanderer recht geben, ich glaub ich würde da ausflippen und dem kleinen Herrn ganz gewaltig die Leviten lesen, danach wäre ich zwar bestimmt der böse, aber da steh ich drüber.
In dem beschriebenen Fall würde ich wenn sich nichts ändert wahrscheinlich auf die Maus verzichten.
 

Nachtwanderer

Phils-Experte
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31 Juli 2013
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@tongshi habe deinen Beitrag überhaupt nicht negativ aufgefasst, danke für deine Meinung und die Verlinkung :)

@knocherl Kam vielleicht etwas falsch rüber - bezüglich des Kindes habe ich mit meiner Maus einen guten Griff gemacht: Andere hatten schon vor dem ersten Treffen angefragt ob das Kind nicht mit kann/auch bei übernachten usw.
Bei meiner jetzt bekomme ich vom Kind eigentlich kaum was mit zumal sie auch immer wieder betont, dass der ihre Verantwortung ist, nicht meine, sehe ich auch nur etwa alle 1-2 Wochen mal kurz. Hatte es eben z.b. nur schon ein paar mal dass sie dann zu einer Veranstaltung zu spät kam, weil sie erst seine Erlaubnis brauchte um los zu ziehen oder eben wenn wir beim Thanksgiving oder nun eben Heilig Abend wo eingeladen waren und Sie ist dann noch mal los gezogen für ihn extra essen besorgen oder zu kochen.

Soll jetzt auch gar nicht auf dieses eine Kind bezogen sein sondern Generell auf die Erziehung/Umgang wie ich sie auch immer wieder bei anderen sehe und ich da immer nur innerlich den Kopf schütteln kann, wenn die da 24/7 am YouTube sind, nicht aufessen, Müll wegwerfen usw. - mehr als innerliches Kopfschütteln hab ich aufgegeben, bringt nicht wirklich was.

Ich will ja auch gar nicht sagen, dass es so, wie es bei mir damals war, "richtig" und "so viel besser" ist/war, aber solche Szenen wie beschrieben sind halt genau das Gegenteil und treffen bei mir vor dem Hintergrund meiner Erziehung auf Unverständnis.

Achso ja - und hier geht es auch nicht um die aller unterste schicht wo sich ohnedies keiner Kümmert oder max. noch die großen Geschwister aber dir Eltern überhaupt nicht, sondern viel eher um die "obere" Schicht, wo man schon etwas Disziplin usw. erwarten würden und wo auch sehr oft einen Nanny/Yaya vorhanden ist, die sich um die Kinder kümmern (und genau auch solche Sachen umsetzen müsste - meiner Meinung nach)
 

tongshi

คนต่างดาว
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28 Oktober 2010
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Na, da bin ich ja froh. Danke @Nachtwanderer

Einen habe ich noch ,den ich ganz genial finde. Auch witzig aber mit einer tollen Wahrheit ,die auf Asien und Europa zutreffen könnte. Eine Gemeinsamkeit , eine Chance also. Stammt nämlich vom Karl Valentin . :bigsmile

Er sagte mal : " Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach" .:bigsmile



Viel Glück.Alles Gute. :daumen
 

Nachtwanderer

Phils-Experte
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31 Juli 2013
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Ah, da hab ich doch einen "wichtigen" Punkt vergessen;

Ich hatte damals immer eine fixe Bettzeit, wie eigentlich ziemlich alle die ich kenne (auch heute noch), je nach Alter und Familie so 19-22 uhr um den dreh.
Hier dagegen laufen die Kids oft bis Mitternacht rum und werden gerne auch wo mit hin geschleift wo sie dann bis mitten in der Nacht unterwegs sind.
Anders rum schlafen die dann aber auch irgendwo in der Bar, auf der Bank oder so, als würds die Eltern nicht kümmern, dass die ins Bett kommen...
 

insearchofxxx

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Mal ein paar Gedanken zur Kindererziehung hier

Wen ich so den vergleich mit meiner Erziehung ziehe (is ja auch noch nicht so lange her ;) ):
Die k...

Nach dem, was ich in Deutschland so sehe und erlebe, gibt es auch dort genügend Fälle, wo Du oben überall Philippinen durchstreichen und durch Deutschland ersetzen könntest, wenn Du zusätzlich noch Jollibee durch MacDonalds ersetzt ...
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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Hier dagegen laufen die Kids oft bis Mitternacht rum und werden gerne auch wo mit hin geschleift wo sie dann bis mitten in der Nacht unterwegs sind.
Anders rum schlafen die dann aber auch

Diese, und deine anderen Beobachtungen über (nicht existente) Kindererziehung sind zwar überall in der dritten Welt und Schwellenländern zu sehen, aber nur bei Eltern denen entweder egal ist was aus ihren Kindern wird, und/oder selbst zur bildungsfernen Schicht gehören.

Kinder die abends früh ins Bett müssen, morgens zur Schule gehen, danach Hausaufgaben machen und evtl. noch zusätzliche Kurse machen, gibt's in solchen Ländern zuhauf. Man sieht sie nur nicht, eben weil sie nicht auf der Straße oder in Bars herumlungern.

Gerade in asiatischen Ländern werden manche Kinder viel früher und insbesondere intensiver gedrillt als in Europa. Wer's durchhält gehört vielleicht später einmal zur Elite. Die Schattenseite dieses unmenschlichen Drills sind die hohe Zahl von Psychopathen und Selbstmördern.
 

tongshi

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Irgendwie habe ich den Eindruck aus eigenen Beobachtungen heraus,so bei Familie und Bekannten, das bei der Erziehung der Kinder in Thailand, meist das Haupt- Augenmerk auf das das erlernen sozialer Verhaltensweisen liegt, grüßen, Respekt zeigen usw. Wenn so ein Krümel dich sieht ,erfolgt ein scheuer aber tiefer Wai. Sieht immer niedlich aus.;) Für oder in Japan zum Beispiel scheint das besonders ausgeprägt zu sein. Ob es generell auf Asien zutrifft. Keine Ahnung.

In Europa besonders in D wird wohl ein bisschen mehr technisches Verständnis, das erlernen und der Umgang mit den Dingen, im Vordergrund stehen ,im Klein-Kind-Alter, denke ich mal. Auto und und und
 
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insearchofxxx

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Irgendwie habe ich den Eindruck aus eigenen Beobachtungen heraus,so bei Familie und Bekannten, das bei der Erziehung der Kinder in Thailand, meist das Au...
Das Eine (soziale) schliesst das Andere nicht aus.
Beobachtung bei der Familie von Number One:
Die Kleine ist 5 Jahre, geht von morgens bis nachmittags um 16 Uhr in Anuban 2 (Pre-school/Kindergarden) in einer christlich geführten Schule. Sie kann schon einfache Sätze auf Englisch und hat das gesamte Thai-Alphabet drauf, inklusive der Schreibweisen der einfachen Worte.
Ich war beeindruckt!

Und vom sozialen Verhalten her: Ja, da ist der respektvolle Wai für Lung Insearchofxxx, aber nachdem die erste Scheu überwunden wurde, neckt sie mittlerweile manchmal sogar den "Uncle". Ansonsten würde ich sagen, dass die gewährten Freiheiten und gesetzten Limits anders sind als in Dland, dies aber viel liebevoller und trotzdem konsequent vermittelt wird, sie mir aber dabei viel ausgeglichener erscheint, als die meisten deutschen Kinder.
 

misterkevin

Gibt sich Mühe
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31 Mai 2014
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Das Hauptproblem und das weltweit sind die Eltern, die leider oft dank Ihrer zweiten virtuellen Welt gar keine Zeit mehr für Ihre Kinder haben.

Da sind Whatsapp und Facebook wichtiger als die Kleinen und damit man die Kinder ruhig stellt bekommen die frühstmöglich Tablet, Handy und Co in die Hand.
Vor der Einschulung geht´s dann zum Kinder Psychiater wo die Probleme der Kleinen erforscht werden und im Zweifel mit Medikamenten behandelt werden, eigentlich gehören meist die Eltern in Behandlung.

Meine Kinder (21&14) waren bis letztes Jahr in den Philippinen auf der Schule und ich fand das dort ziemlich gut, allein schon die Tatsache mit den Schuluniformen ist top, da gibt es kein Status-Mobbing.
Fehltage wurden nicht einfach so hingenommem und gelernt haben Sie auch was, mein Sohn besucht nun nach kurzem Besuch einer Integrationsklasse (er musste erst Deutsch lernen, da der Unterricht auf den Phils in Englisch war) die normale Realschule.

HIer in Deutschland bringe ich öfters meinen 3 jährigen Enkel zum Kindergarten bzw. hole ihn ab und was da vorm Kindergarten abgeht ist schon heftig, gestresste Eltern kurz vorm Nervenzusammenbruch, Porsche und Mercedes SUV´s kämpfen um freie Parkplätze und zwischen Zigarette und Whatsapp müssen Paul und Emma auch noch versorgt werden :)

Früher war wohl doch vieles besser :)......... Obwohl bei meiner Einschulung 1979 hatten meine Eltern (hatten mehrere Metzgereien) keine Zeit mitzukommen, dafür kam eine Angestellte schnell mit mir mit .Und während der Schulzeit machte keiner mit mir die Hausaufgaben und die Schülerhilfe gab´s auch nicht, Mittags schnappte ich mein Fahrrad ging Angeln, Fußball spielen.....mein Abitur hab ich trotzdem gepackt und Heute fliege ich mindestens 2 mal im Jahr nach Asien :bigsmile
 

insearchofxxx

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Das Hauptproblem und das weltweit sind die Eltern, die leider oft dank Ihrer zweiten virtuellen Welt gar keine Zeit mehr für Ihre Kinder haben.

Da sind Whatsapp und Facebook wichtiger als die Kleinen und damit man die Kinder ruhig stellt bekommen die frühstmöglich Tablet, Handy und Co in die Hand.

... ich habe zwar früher schon ein-zweimal erlebt, dass die Kinder sich entweder ziemlich selbst überlassen würden oder bei einer (non-PC) saudummen Grossmutter -die kaum Thai und kaum lesen und schreiben konnte - geparkt wurden, das waren aber arme Isaan-Familien.

Im obigen Fall -Thai middle class- ist die Kleine voll ins Familienleben der grossen Familie integriert und ist nie auf sich alleine gestellt und jeder Erwachsene trägt eigentlich seinen Teil dazu bei, dass die Kleine sich entwickelt. Von den älteren eher die Sozialisierung und die traditionellen Werte, von den jüngeren mehr die schulische Seite.
 
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NicoHamburg

Pattaya-Liebhaber
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Bei den Nordlichtern oder SEA
Der erste Beitrag hier hat mich echt verschreckt, klang wie ein Alptraum.
Es klingt ja schön wenn ein Kind eine "unbeschwerte" Kindheit abseits des Deutschen Großstadt-Wahnsinns genießen kann, bevor es zielgerichtet gefördert wird, aber... "Verwahrlosung"... der arme westliche Vater, der sich Hoffnungen für den Nachwuchs macht.

In den folgenden Posts fand ich es für mich beruhigend, dass viele von euch es insofern relativiert haben, dass die Erziehung auch "dort" vom sozialen Status der Mutter abhängt.
Schade nur, dass es für uns eher schwierig ist, passende Partnerinnen in der dortigen Mittel/Oberschicht zu finden, sind es doch eher dort die armen Schweine, die (aus logischerweise finanziellen Gründen) eine Langnase suchen.
Wieder die alte Frage, wo findet man im Zweifelsfall eine "gute" Frau, die trotzdem bereitwillig einiges mehr gibt als eine westliche.

Aber mal konkret gefragt: Gibt es generell gravierende Unterschiede in der Erziehung zwischen LOS und PHI, und wenn - welche?
 

Nachtwanderer

Phils-Experte
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@NicoHamburg
In TH kann ich mir schon gut Vorstellen, dass es nicht so einfach ist, eine Frau der oberen Schicht ab zu bekommen, einfach da der "falang" von vornherein als status niedriger gesehen wird.

Auf den Phils dagegen sollte es eine ganze Ecke einfacher sein, da steht man dem weißen viel offener/freundlicher gegenüber und die Mischlings kinder sind ohnedies "der Hit"


Erziehungsunterschiede sind schon alleine kulturell bedingt - ein Kind das mit Buddhismus oder im falle der Phils "extremer" Christlichkeit erzogen wird hat schon nen ganz anderen Ansatz.
Auch ein einfaches Beispiel - der "Respekt" mit den ganzen "Wai" und "Blessing" - da ist das Auftreten der Kinder gegenüber älteren bzw. alten Mitmenschen ganz anders.
Natürlich wirkt es sich auch auf den Entwicklung aus, wenn die Kinder (wie auf den Phils meist) in einer Großfamilie aufwachsen (anstelle wie in DACH oft als Einzelkind) und in beengten Behausungen ohne Privatsphäre (in DACH ist das eigene Kinderzimmer ja schon fast pflicht).
Oder auch wenn man von Anfang an mit bekommt, dass die Kinder die (groß-) eltern später versorgen müssen usw.
 
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gogolores

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Diese, und deine anderen Beobachtungen über (nicht existente) Kindererziehung sind zwar überall in der dritten Welt und Schwellenländern zu sehen, aber nur bei Eltern denen entweder egal ist was aus ihren Kindern wird, und/oder selbst zur bildungsfernen Schicht gehören.
Damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Wobei ich zu den Philippinen gar nichts sagen kann, weil ich noch nie dort war. Aber in Thailand konnte ich es in gebildeten Familien ebenso sehen, wie du es beschreibst. Ich würde es aber nicht ausschließen, dass viele der Thai - Girls in den Vergnügungszentren das verdiente Geld auch in die Bildung ihrer Kinder investieren.

Gerade in asiatischen Ländern werden manche Kinder viel früher und insbesondere intensiver gedrillt als in Europa. Wer's durchhält gehört vielleicht später einmal zur Elite.
Manche asiatische Länder hängen uns da weit ab, was die Ausbildung des Nachwuchses betrifft. Warum das so ist? In Staaten wie Japan, Korea und natürlich auch China ist es auch auf den Ehrgeiz zurückzuführen, die Europäer zu überflügeln. Möglicherweise spielen auch Buddhismus und vor allem der Konfuzianismus eine Rolle.

Was man so vom Bildungswesen in Südkorea vernimmt, das ist im Grunde erschreckend. Unter 14 Stunden Lernarbeit kommen die Schüler dort nicht weg, das ist das Minimum. Im Berufsleben setzt sich das fort. So kann man auch verstehen, dass Südkorea sich nach dem Krieg von einer bitter armen Agrargesellschaft zu einer der technologisch führenden Industrienationen entwickelt hat. Damals, in der Stunde null (nach dem Korea - KriegKorea - Krieg, der das Land verwüstet hat), da stand Südkorea vermutlich viel schlechter da als die Philippinen. Für Vietnam lässt sich Ähnliches sagen.

Irgendwie habe ich den Eindruck aus eigenen Beobachtungen heraus,so bei Familie und Bekannten, das bei der Erziehung der Kinder in Thailand, meist das Haupt- Augenmerk auf das das erlernen sozialer Verhaltensweisen liegt, grüßen, Respekt zeigen usw. Wenn so ein Krümel dich sieht ,erfolgt ein scheuer aber tiefer Wai.
Da kann man überhaupt nicht meckern. Die Kinder in Thailand haben (noch) ein respektvolles Benehmen gegenüber Erwachsenen, sogar gegenüber uns Farangs. :bigsmile Frage ist, ob das auch so bleibt, denn gerade der Einfluss des Tourismus auf die thailändische Kultur ist bestimmt nicht positiv.

Das Hauptproblem und das weltweit sind die Eltern, die leider oft dank Ihrer zweiten virtuellen Welt gar keine Zeit mehr für Ihre Kinder haben.
Wie neitmoj richtig geschrieben hat: Es sind die Eltern aus den bildungsfernen Schichten. Aber das ist bei uns nicht anders.
 

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taaten wie Japan, Korea und natürlich auch China ist es auch auf den Ehrgeiz zurückzuführen, die Europäer zu überflügeln. Möglicherweise spielen auch Buddhismus und vor allem der Konfuzianismus eine Rolle.

Das hat kaum mit Überflügeln von Europa zu tun und auch nicht mit Buddhismus.
In den früher von China stark beeinflussten Ländern und bei den Eliten, die oft Übersee-Chinesen sind, sind immer noch die Konfuzianischen Regeln bestimmend. Nach Konfuzius wird der Mensch erst durch Bildung/Lernen zum Menschen.

in der Stunde null (nach dem Korea - KriegKorea - Krieg, der das Land verwüstet hat), da stand Südkorea vermutlich viel schlechter da als die Philippinen.
In den 60-ern galt Philippines als das Musterländle Südostasiens. Die Infrastruktur war um Klassen besser als z.B. in Singapur zur Zeit seiner Befreiung vom Kolonialismus. Nicht zuletzt die Marcos-clique hat das Land heruntergewirtschaftet.
 
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