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Killer-Kommando löscht ganze Familie aus

Rebeiro

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3 Dezember 2009
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Berlin / Koh Samui
Killer-Kommando löscht ganze Familie aus
Gezielter Mordanschlag bei Ao Luk in der Provinz Krabi
Von: Sam Gruber

AO LUK: Szenen wie in einem furchtbaren Gewaltvideo – acht Mitglieder einer muslimischen Familie wurden vergangene Nacht bei Ao Luk in der Provinz Krabi von einem Killerkommando hingerichtet. Die in Armeeuniformen gekleideten Täter drangen in das Haus eines Gemeindebürgermeisters ein und erschossen nacheinander ihre Opfer.

Während die Kriminalpolizei vor Ort noch keine Angaben zum möglichen Tatmotiv machte, sprachen Nachbarn von einer Racheaktion gegen den Dorfchef der Gemeinde Ban Klang, Vorayuth Sanglang. Die unfassbare Kaltblütigkeit und Brutalität der sechsköpfigen Killerbande, die auch drei wehrlose Kinder mit Kopfschüssen niederstreckte, sorgte heute in ganz Thailand für Entsetzen.

Laut ersten Ermittlungen sollen die als Militäreinheit getarnten Männer bereits am Montagnachmittag gegen 16 Uhr im Haus des Bürgermeisters aufgetaucht sein und den verdutzten Familienmitgliedern eine Durchsuchung vorgegaukelt haben. Eiskalt warteten sie dann mit ihren Geiseln, bis Vorayuth Sanglang am Abend nach Hause kam.

Anschließend wurden sämtliche Familienmitglieder gefesselt und ihre Augen verbunden. Etwa vier Stunden später, sagte ein Polizeisprecher, seien die Gefangenen nacheinander mit Kopfschüssen hingerichtet worden. Sechs Personen waren auf der Stelle tot, der Bürgermeister und ein Mädchen starben im Krankenhaus. Zwei junge Mädchen befinden sich auf der Intensivstation und schweben laut Auskunft der Ärzte in Lebensgefahr.

Der Polizeichef von Ao Luk, Oberst Kritsanat Wongklaharn, sagte es werde fieberhaft nach den Mördern gefahndet. Die Polizei wertet Videokameras aus und errichtete auch in den anliegenden Provinzen Straßensperren. Eine Spur gibt es bereits: die Täter stahlen den Toyota Fortuner des ermordeten Bürgermeisters. Dennoch erwarten sich die Ermittler anhand des Tatmotivs die meisten Erkenntnisse
 

Rebeiro

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3 Dezember 2009
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Berlin / Koh Samui
Welches Motiv steckt hinter diesem Massenmord?
Familie bei Krabi ausgelöscht – Polizeichef flog in den Süden
Von: Sam Gruber | 12.07.17

UPDATE - AO LUK: Welche furchtbaren Konflikte haben zu einem Massenmord in einem Familienhaus bei Ao Luk geführt? Weshalb mussten der Bürgermeister der Gemeinde Ban Klang und fast seine ganze Familie sterben, mit Kopfschüssen hingerichtet? Thailands nationaler Polizeichef Chakthip Chaijinda flog gestern selbst in die Provinz Krabi und übernahm die Rolle des strategischen Oberermittlers.

Wie berichtet war am Montag eine in Militäruniformen gekleidete sechsköpfige bewaffnete Truppe in das Haus des Dorfvorstehers Vorayuth Sanglang eingedrungen und hatte die verschreckten Familienmitglieder gegen 15 Uhr in Schach gehalten. Darunter befanden sich vier Kinder. Kaltblütig warteten die Männer auf die Rückkehr ihres eigentlichen Ziels: Familienoberhaupt Vorayuth. Sie ließen sich laut Ermittlungen sogar Essen und Getränke von außerhalb kommen.

Als der Dorfvorstand gegen 20 Uhr nach Hause kam, scheint sich die Situation schnell dramatisiert zu haben, teilte die Polizei mit. Es muss erbitterte Verhandlungen zwischen den Eindringlingen und Vorayuth gegeben haben, die offensichtlich zu keinem Ergebnis führten. Danach muss es schnell gegangen sein: Fünf Erwachsene und drei Kinder wurden mit Kopfschüssen hingerichtet, nur eine 30 jährige Frau überlebte, auch ein Mädchen, das in akuter Lebensgefahr schwebt.

Wie verworren und verhängnisvoll mögliche Tatmotive sein können, veranschaulichen erste Mutmaßungen der Spezialermittler in Ao Luk. Der Bürgermeister scheint nach Zeugeneinvernahmen in einige Konflikte verwickelt gewesen zu sein. Es könnten, so die Verlautbarung, ein schwelender Streit mit einem anderen einflussreichen Lokalpolitiker zur Eskalation der Gewalt geführt haben, ein Kampf wegen eines Steinbruchs, ein Zwist wegen Landbesitzes oder sogar Verwicklungen in Drogengeschäfte.

Die vier mutmaßlichen Motive veranschaulichen den Alltag in manchen ländlichen Regionen, in denen lokale Potentaten skrupellos ihre Geschäfte abwickeln und dabei immer wieder in tödlichen Streit geraten. Dass neben dem Konflikt-Partner auch dessen ganze Familie hingerichtet wird, wie in einem Gangsterfilm, das scheint in diesem Fall einen eindeutigen Hintergrund zu haben. Das Killerkommando war anfangs unmaskiert in das Wohnhaus in Ban Klang gestürmt und die Männer wollten offensichtlich nicht erkannt werden und beschlossen, alle Augenzeugen zu liquidieren.

Polizeichef Chakthip Chaijinda sagte, bei ihrer Flucht hätten die Täter die Festplatte eines Computers mitgenommen, der mit Überwachungskameras des Hauses verbunden gewesen war. Sie seien mit einem Toyota Fortuner geflüchtet, dessen Nummernschild aus der südlichen Provinz Songkhla stammt. Außerdem hätten die in Armeeuniformen gewandeten Killer den Toyota Yaris des Bürgermeisters für ihre Flucht benutzt.

Die Ermittlungen in diesem Massenmordfall laufen auf Hochtouren. Thailands Vizepremier und Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon hat sich ebenfalls eingeschaltet. Er dementierte energisch erste Berichte von Anwohnern der Gemeinde Ban Klang, dass Armeesoldaten das Massaker verübt haben könnten. Wongsuwon widersprach umgehend und erklärte, es habe in der Vergangenheit wiederholt Anschläge gegeben, in denen die Täter nur als Uniformierte verkleidet gewesen seien.

Die heißeste Spur ist eine Überlebende: Eine 30 Jahre alte Familienangehörige muss während der Exekution in Ohnmacht gefallen sein und überstand das Blutbad. Ihr Zustand soll so stabil sein, dass sie möglicherweise bald als wichtige Augenzeugin einige Täter identifizieren könnte. Sie wird von Polizei- und Armeeeinheiten rund um die Uhr bewacht.
 

Pattayauwe

Schreibwütig
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4 April 2009
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Tuttlingen
Das ist der ganz normale Wahnsinn in diesem Land das von Rechtstaatlichkeit Lichtjahre entfernt. Morde als persönlicher Racheakt sind in Thailand leider Gottes Standard und an eine Aufklärung und Sühne zu glauben ist Sience Fiction.
 

Gast_19

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Und weiter ??

Wenn ich z.B. nach Syrien oder in die Ukraine schaue, da werden jeden Tag tausende Unschuldige mehr oder weniger hingerichtet - und wen juckts ?

Richtig, niemanden......:cool:
 
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Gast_19

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17 Januar 2009
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Ich gehe mal davon aus, daß sich die in Thailand Lebenden und auch die Urlauber (zu denen ich mich auch zähle) nicht im kriminellen Umfeld aufhalten und krumme Geschäfte machen - falls ja muß man mit so was überall auf der Welt rechnen.....:D
 

Rebeiro

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Berlin / Koh Samui
Krabi Mord: Geldsucht und das Spiel mit dem Tod
Polizei geht jetzt von Auftragsmord wegen Konflikt um Steinbruch aus
Von: Sam Gruber | 15.07.17

AO LUK: Ein Dorfbürgermeister, der urplötzlich mit Geld um sich warf, der Kampf um die Konzession eines riesigen Steinbruchs mit erheblichem Bürgerwiderstand, politische Gefälligkeiten und Korruption: der Stoff, aus dem am Ende ein furchtbarer Massenmord an einer Familie bei Krabi gestrickt wurde, ‚fasert‘ sich zu einem schmutzig-thailändischen Geschäftsmodell mit tödlichem Ausgang zusammen.

Die Polizeispezialeinheit Crime Suppression Division (CSD) ermittelt in Ban Klang und mittlerweile über die Provinzgrenzen Krabis hinaus. Es gab erste Festnahmen, und im angrenzenden Nakhon Si Tammarat haben Polizei und Armee mehrere Gehöfte nach den mindestens sieben Tatverdächtigen eines Achtfachmordes vom 10. Juni durchsucht. Bisher wird nur der Betreiber eines Steinbruchs unter konkretem Tatverdacht festgehalten. Er bestreitet jegliche Mittäterschaft an dem Mord, bei dem sein Geschäftspartner und Bürgermeister Vorayuth Sanglang (46) und sieben Mitglieder seiner Familie mit Kopfschüssen hingerichtet worden waren.

Erste wertvolle Hinweise auf die brutalen Killer scheint eine 30 jährige überlebende Frau des Massakers geliefert zu haben. Sie schilderte den Ermittlern, dass die meisten der uniformierten sechs Täter zentralthailändischen Dialekt gesprochen hätten. Einer, mit einer Sturmhaube vermummt, sei allerdings eindeutig aus dem Süden gewesen und er habe Vorayuth Sanglang offensichtlich gekannt. Die Polizei hofft anhand der Zeugenaussagen Phantombilder der Mörder anfertigen zu können.

In der thailändischen Öffentlichkeit spielt der Massenmord von Ban Klang bei Ao Luk seit Tagen eine große Rolle. Wieder einmal scheint ein lokaler einflussreicher Politiker den Verlockungen des Geldes erlegen zu sein. Wieder einmal führte die anfänglich vielversprechende und Millionen von Baht produzierende Partnerschaft ins Verderben. Anwohner und Bekannte Vorayuths sagten, er habe sich stark für die Konzession eines Steinbruchs in der Region eingesetzt – trotz erheblicher Beschwerden von Anliegern und Umweltschützern.

Der ehrgeizige Bürgermeister konnte am Ende nicht liefern und der Ton zwischen ihm und seinen Auftrags- und Geldgebern wurde zunächst frostig, danach militant scharf. Die Crime Suppression Division der Polizeiregion 5 unter Leitung von Oberst Phumin Poompanmuang ist sich mittlerweile fast sicher, dass der Mordauftrag aus diesen Kreisen kam. Dass am 10. Juni neben dem Bürgermeister auch sieben Mitglieder der Familie hingerichtet worden seien, bezeichnete der Ermittlungsleiter als eine ‚außer Kontrolle geratene Situation‘.

Bewohner schilderten Reportern vor Ort, dass Vorayuth Sanglang nicht der erste Bürgermeister der Region sei, dem seine Nähe zu mafiösen Unternehmungen zum Verhängnis wurde. Ein Nachbar berichtete von drei Vorgängern, die ebenfalls ihr Schicksal in Form von 9 Millimeter Projektilen ereilt habe.

In thailändischen Zeitungen wird seit Jahren über ähnliche Fälle berichtet. Nicht selten werden Geschäftskonflikte dieser Art mit dem ‚schnellsten Anwalt Thailands‘ gelöst: der Waffe. Auch Umweltschützer und Bürgerrechtler leben gefährlich. Wer sich zu laut artikuliert und mit den mächtigen Lokalpotentaten anlegt, rückt seiner Wiedergeburt nahe. Wirklichen Schutz vor den einflussreichen Unternehmern kann keiner gewährleisten.
 
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xxeo

Schreibwütig
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Laut Bangkok Post nahm der Bürgermeister zig Millionen Baht entgegen, konnte die zugesagte Konzessionierung dann aber nicht erreichen.

Das war's dann für ihn. Wie dereinst im Wilden Westen.

"Der schnellste Anwalt..." :rolleyes:
 

MAXX

Lässt gelegentlich die Sau raus.
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Auch hier gilt: "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um".
 

tonsai

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@xxeo
Danke für die Info.
Aber trotzdem die ganze Familie in Sippenhaft zu nehmen, damit wollte man sicher eine Botschaft senden an wenn auch immer.
 

cyberbeno4

Königsblauer
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Die unfassbare Kaltblütigkeit und Brutalität der sechsköpfigen Killerbande, die auch drei wehrlose Kinder mit Kopfschüssen niederstreckte, sorgte heute in ganz Thailand für Entsetzen.
GEgen wehrlose sind die thais doch schon immer am stärksten GEwesen. am besten in einer 10 zu eins formation.nach 29 jahren in thailand zolle ich diesem ehrenwerten menschen den höchsten respekt :ironie .
drei wehrlose kinder zu erschiessen, dass zeugt von klasse, im paradies. daran sollten wir uns weicheier hier in d mal ein beispiel nehmen.
 
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tonsai

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GEgen wehrlose sind die thais doch schon immer am stärksten GEwesen. am besten in einer 10 zu eins formation
Mit dieser Aussage stimme ich dir zu. Meine Frau, hat die Platform youlike auf Facebook geteilt. Da kannste oft solche Videos sehen wo wie von dir beschrieben, eine Horde Helden eine Person halb tot treten.
 

Rebeiro

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Fünf Festnahmen nach Massenmord bei Ao Luk
Polizeichef: Täter keine Armeeangehörigen – Auftraggeber unbenannt
Von: Sam Gruber | 16.07.17


UPDATE - AO LUK: Fünf Tatverdächtige sind laut Angaben von Thailands nationalem Polizeichef Chakthip Chaijinda nach dem Massenmord an einer Familie in der Provinz Krabi festgenommen worden. Sie sollen, so sagte Chaijinda, geständig sein.

Wie berichtet hatte am 10. Juni eine in Armeeuniformen gekleidete Killerbande den Bürgermeister des Dorfes Bang Klang sowie einen Großteil seiner Familie in deren Wohnhaus mit Kopfschüssen hingerichtet. Die Regierung des Landes beorderte daraufhin die besten Ermittler und den obersten Polizeichef in die Provinz Krabi.

Polizeisprecher Oberst Krissana Pattanachoroen nannte als Tatmotiv ‚erhebliche Differenzen in einem Landdisput‘. Die festgenommenen fünf Männer hatten sich in der Nachbarprovinz Phang Nga versteckt gehalten, dort ihre Waffen entsorgt und den gestohlenen Toyota Yaris des ermordeten Bürgermeister Vorayuth Sanglang (46) verbrannt. Unversehrt aufgefunden wurde das Fluchtfahrzeug, ein Toyota Fortuner, der von Forensikern auf Spuren untersucht wird.

Mit Erstaunen wurde von Beobachtern des furchtbaren Mordfalls das Bemühen von Thailands Polizeispitze registriert, keine Zusammenhänge mit den mutmaßlichen Tätern und der Armee zuzulassen. Immer wieder betonten alle involvierten Polizeioffiziere, es habe sich keinesfalls um thailändische Soldaten gehandelt, sondern ersten Ermittlungen zufolge um Wachschutz-Mitarbeiter, die häufig für die Sicherung von Palmöl- oder Kautschukplantagen zuständig sind.

Vor zwei Tagen war noch der Betreiber eines Steinbruchs in der Provinz Krabi als Haupttatverdächtiger festgenommen worden. Mittlerweile hüllt sich die Polizei bezüglich des Auftraggebers dieses Achtfachmordes in Schweigen. Zu viele Spekulationen waren in den vergangenen Tagen auch durch die vorschnelle Nennung möglicher Drahtzieher der Familientragödie durch die Medien gegeistert.