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Thailand Extension of Stay - Selbsterlebte Varianten

Iffi

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18 Oktober 2008
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Drei legale Arten dauerhaft in Thailand zu bleiben...

...die ich bisher kenne, wenn man über 50 Jahre alt ist.



Alles fing damit an, dass ich Ende Dezember 2011 als Single, über 50, nach Thailand umgezogen bin.

Eingereist bin ich mit einem Touristen Visum, gültig für max. 60 Tage. Ein “Non Immigrant Visa”, gültig für 3 Monate, wollte mir die Thai-Tussi in der Thai Botschaft in Bern aus mir unerfindlichen Gründen nicht ausstellen. Wegen gewisser Vorfälle wären die Visum Bestimmungen im Augenblick etwas verschärft. Anordnung von oben. :rolleyes:


Thai Botschaft in Bern

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Finanziell war ich gut abgesichert. Hatte sowieso schon jahrelang ein gut gefülltes Bankkonto in Thailand, da damals schon 25 Jahre mit diesem Land verbunden.

Meine Schweizer Überbrückungsrente, die ich ab meiner Kündigung mit 63 Jahren automatisch bis zu meinem 65. Lebensjahr erhielt, lief weiter über mein Schweizer Bankkonto. Beantragen musste ich diese Überbrückungsrente nicht. Die wurde einfach wie mein Gehalt vorher auf mein Schweizer Bankkonto überwiesen.

Frohen Mutes und mit der Absicht, mich ab jetzt in Thailand nieder zu lassen, stieg ich am 23.12. 2011 nach der grossen BKK November-Flut im BKK Suvarnabhumi Flughafen aus dem Flieger und wurde von meiner BKK Ex empfangen. Das “i” am Ende von Suvarnabhumi (Goldenes Land) ist stumm und wird nicht ausgesprochen.

Ich fiel ins gemachte Nest. Meine BKK Ex, sehr sehr gut verdienend als Personalchefin in einer globalen Firma hat ein eigenes Haus mit Grundstück und war nie auf meine finanzielle Hilfe angewiesen. Perfektes Englisch, denn sie hatte drei Jahre in den USA studiert.

Über meinen weiteren permanenten Verbleib in Thailand machte ich mir kein Kopfzerbrechen. Mein Touristenvisum war ja noch 60 Tage gültig. Meine BKK Ex wird's schon richten, :cool:

Inzwischen lebe ich unter verschiedenen Voraussetzungen seit knapp 8 Jahren in Thailand.

Bis jetzt ging es gut...

In den folgenden Beiträgen geht's weiter mit meinen jährlichen “Extension of Stay” bis heute, September 16, 2019.

Alles selber erlebt und mit bestem Gewissen wiedergegeben. Nichts davon ist vom Hörensagen, oder “jemand hat gesagt oder geschrieben dass...” Alles absolut authentisch.

Möchte aber trotzdem davor warnen, alles als allgemeingültige Regelungen oder allgemeingütiges Verhalten der Beamten in den verschiedenen Immigration Offices zu sehen. Wer Thailand länger kennt, weiss, dass es da z.T. echte Unterschiede je nach Lokation geben kann.
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Methode 1 – Single und 800,000 Baht auf der Bank

Immigration BKK, Laksi, Chaeng Wattana Road



Mein 60 Tage Touristenvisum habe ich in Thailand in ein “Non Immigrant Visa, Type O” umgewandelt. Gültigkeitsdauer 3 Monate.

Dieses Dreimonats Visum wiederum habe ich dann in eine Aufenthaltsgenehmigung für insgesamt 1 Jahr umgewandelt.

Hier meine allerste Einjahres Extension of Stay. Damals noch mit einem Stempel: RETIREMENT

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Dieses Ding wird umgangssprachlich Retirement Visum (Rentner Visum) genannt. Ist aber in Wirklichkeit nur eine Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung von ingesamt einem Jahr. Juristisch gesehen ist der Ausdruck: “Visum” dafür nicht korrekt.

Ein sog. “Visa Run” alle 3 Monate ist in dem Fall nicht notwendig. Dafür allerdings eine Meldung bei der für den jeweiligen Wohnsitz in Thailand zuständigen Immigration alle 3 Monate.

Im Folgenden werde ich nun meine drei Methoden schildern, mit der ich die einjährige Aufenthaltsgenehmigung (Extension of Stay) in Thailand bisher erworben habe.

Damals hiess es noch Retirement Extension of Stay. Heute, laut meinem Pass, nur noch Extension of Stay. Gültig für ein Jahr. Einzige Voraussetzung für Singles waren damals wie heute 800,000 Baht auf einer Thai Bank, respective mindestens 65,000 Baht monatliches Einkommen, überwiesen aus dem Ausland nach Thailand oder eine Kombination von beidem.

Letzteres, nämlich der monatliche Einkommensnachweis von mindestens 65,000 Baht aus dem Ausland, war mir zu viel bürokratischer Kram. Deswegen war mir die Lösung: “Geld auf einer thailändischen Bank” viel lieber, da absolut locker und bequem. Es reichte ja ein offizielles Schreiben von der Bank, die diese Summe von 800,000 Baht bestätigte und fertig.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass dies die unaufgeregteste Zeit in Bezug auf die Erneuerung der jährlichen “Extension of Stay” war. Einfacher und stressloser geht's wirklich nicht.

Da ich anfangs fast zwei Jahre lang bei meiner BKK Ex in Don Mueang wohnte, war die nächstliegende Immigration in Laksi, Chaeng Wattana Road.

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Dort habe ich auch meine 3-Monatsmeldungen absolviert. Naja, meine BKK Ex hat das über das Office der globalen Firma, in der sie arbeitet, erledigt.

Meine zweite “Extension of Stay” habe ich auch dort erledigt. Mit 800,000 Baht auf der Bank eine leichte völlig unstressige Übung.

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Iffi

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18 Oktober 2008
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2012 und 2013 musste man mit 3 bis 4 Stunden oder länger für die Extension of Stay rechnen.

Wie's heute dort aussieht, möchte ich gar nicht erst wissen.
 
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coolkurt

Kurt ohne Helm und ohne Gurt
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Danke Iffi, zauberst immer wieder ne tolle Story aus der Hutschnur. Ich bin dabei. Übermorgen mache ich mein Jahresvisum in Frankfurt.
 
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Iffi

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Immer noch Methode 1 – Single und 800,000 Baht auf der Bank

Immigration Pattaya, Jomtien, Soi 5


Als ich dann 2013 meine BKK Ex verliess und nach Pattaya zog, habe ich 2014 meine fällige “Extension of Stay” dort im Immigration Office, Jomtien Soi 5, erledigt. Es war bereits meine Dritte.

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Meine 3-Monatsmeldung ebenfalls. Für mich persönlich war das zum erste mal, weil bis dahin meine BKK Ex die über die Firma erledigt hatte. Es stellte sich heraus, dass die obligatorische Dreimonatsmeldung sowieso ein Klacks ist. Kein Stress. Aber bloss nicht vergessen. Das gibt Ärger. Im Wiederholungsfall sogar echten Ärger.

Bei der Beantragung meiner “Extension of Stay” gab es dieses mal ein Problem...

Über zwei Jahre lang war Ruhe mit meinem Herzen nach meinem Herzstillstand am Valentinstag im Jahre 2012. Alles schien wieder normal. Ich hatte ja keinerlei Beschwerden, merkte nur, dass ich nicht mehr der Kräftigste war. Plötzlich spann mein Blutdruckmessgerät. Puls auf und ab, Blutdruck auf und ab und zwar mit angsteinflössenden extremen Werten. Dachte zuerst mein Messgerät wäre im Eimer. War es aber nicht. Ausser zeitweiliges Schwindelgefühl hatte ich keine spürbaren Symptome. Also zum Arzt. Der stellte extremes Herzflimmern fest. Eingriff in meinem Herzen notwendig, falls ich nicht Gefahr laufen wollte, einem weiteren Herzstillstand, Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erliegen.

Ich verbrachte nach dem Eingriff noch 3 Tage in der ICU, Intensiv Care Unit.

Da wurde mir bewusst, dass meine Herzgeschichte nicht ausgestanden war und mich vermutlich des öfteren wieder einholen würde.

Das war der Moment, wo ich beschloss, auch meine Noch-Nicht-Ehefrau als Kontoberechtigte für mein Hauptkonto einzurichten, mit dem ich den Nachweis für 800,000 Baht lieferte. Vorher lief es nur auf meinen Namen und würde im Falle meines Abnippelns einfach verfallen. Was für eine Verschwendung!

Und genau diese zweite Kontoberechtigung, nämlich für meine Noch-Nicht-Ehefrau, war das Problem. Die Immi akzeptiert meine 800,000 Baht auf dem Konto für die “Extension of Stay” nur, falls ich der alleinige Kontoinhaber bin. Und was jetzt?

Das mit dem “alleinigen Kontoinhaber” war mir blöderweise nicht bekannt. Aber die Regel, dass die 800,000 Baht mindestens drei Monate vorher auf dem Konto sein müssen, schon. Was jetzt? Muss ich jetzt etwa drei Monate ausser Landes?

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Meine Noch-Nicht-Ehefrau sprach ruhig mit der Beamtin auf Thai. Darauf sagte diese nach einer Weile, dass wenn ich heute noch ein eigenes Konto mit 800.000 Baht einrichte, mir einen entsprechenden Bestätigungsbrief für 800,000 Baht Guthaben von der Bank ausstellen lassen würde, ich gleich danach wieder zu ihr zurück kommen solle.

Meine Noch-Nicht-Ehefrau meinte zu mir: steck einfach 'nen Tausender in den Umschlag mit dem Brief der Bank und gut iss.

Es war das erste mal, dass ich meine spätere Ehefrau “in action' mit Regierungsbeamten sah. Absolut höflich, freundlich und professionell und trotzdem selbstbewusst und nicht unterwürfig. Da ihr Thai-Sprachlevel einer der gehobenen ist, wird sie schnell respektiert. Der Thai-Sprachlevel ist eine der entscheidenden Indikationen für die Beurteilung des gesellschaftlichen Status unter den Thais und bestimmt die Höhe des Respekts, den man einer Person entgegen bringt.

Wir also zur Zweigstelle meiner Bank in Jomtien, neues Bankbuch eröffnet, genau 800,000 Baht von unserem gemeinsamen Konto abgehoben und übertragen, amtlicher Brief der Bank über die Höhe des Kontostandes und danach zurück zu dieser Beamtin. Die prüfte den Umschlag mit dem Schreiben der Bank und der “Zugabe” und meinte: Kommt in einer Stunde wieder und holt den Pass ab. Wir gingen daraufhin in das Restaurant auf dem Immi Gelände.

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Danach hatte ich meine dritte “Extension of Stay” in meinem Pass.

Puh, nochmal Glück gehabt!

Gerade dieser Fall eignet sich nicht zur Verallgemeinerung. Es hätte auch ganz anders ausgehen können, hätte nicht die geringste Chance gehabt, dagegen Einspruch zu erheben und hätte vermutlich irgendwie aus und einreisen müssen.

Ende 2014 habe ich mein Apartment in Pattaya aufgegeben und bin mit meiner Zukünftigen in ihre Heimat in der Walachei, Provinz Maha Sarakham, umgezogen. Im Februar 2015 haben wir dann standesamtlich im BKK Bezirk Bang Rak geheiratet.

(Rak = Liebe) Bang Rak also: Liebesbezirk. :p

Pattaya ade !

Durch meinen Umzug änderte sich dann auch wiedermal das für mich zuständige Immigration Office.

Und durch die standesamtliche Heirat die Handhabung der zukünftigen “Extension of Stay” ebenfalls?

Wir werden sehen...
 

Max4

Gibt sich Mühe
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Bin auch hier wieder dabei :) und ganz gespannt auf deine erste Verlängerung als mit einer Thai Verheirateter
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Sorry guys, hatte folgenden Beitrag im falschen Thema gepostet. Der gehört nämlich hier hin.


Immer noch Methode 1 – Verheiratet aber trotzdem noch 800,000 Baht auf der Bank

Immigration Khon Kaen 2015



Ab
2015 war die Immigration in Khon Kaen für mich zuständig. Noch gab es keine Immi in unserer Provinz Maha Sarakham.

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Obwohl inzwischen standesamtlich verheiratet, beliess ich es 2015 bei der 800,000 Baht Lösung. Mir grauste vor dem eventuell aufwendigen Papierkram für eine Umstellung auf “verheiratet”.

Hatte nämlich gerade meine Rentenanträge durch. Mann oh Mann. Dat war vielleicht 'ne Übung. Zog sich über Monate hin. Und das obwohl die Schweizer Behörden äusserst zuvorkommend und hilfsbereit waren. Was ich nicht von den Deutschen Behörden behaupten kann.

Hatte zur Zeit der Erneuerung meiner “Extension of Stay” nicht den geringsten Trieb, mich schon wieder mit ellenlangem Papierkram zu beschäftigen.

Meine vierte ”Extension of Stay”, die ich auf der Immi in Khon Kaen beantragte, lief nach altem Muster wieder reibungslos ab. Alles easy.

Wir waren dort mittlerweile wegen meiner Drei-Monatsmeldung bekannt. Ehrlich gesagt ging es mir auf den Keks, alle drei Monate die 100 Km zu düsen um meine Drei-Monatsmeldung zu absolvieren.

Der Chef der Immi schlug uns irgendwann vor, mir diese Meldung vierteljährig per Post zu senden. Persönliches Erscheinen nicht mehr notwendig. Kosten: 1,200 Baht auf die Hand. Meine Frau handelte ihn auf 1,000 Baht runter, he he.

Hatte anfangs meine Bedenken, aber es hat in der Folgezeit reibungslos funktioniert. Jetzt, im Jahre 2019, also vier Jahre später, weiss ich, dass dies eine weitverbreitete Verfahrensweise ist. Für so manche liegt ja die zuständige Immigration 200 Km und mehr entfernt.

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2015 hatte ich nun meine vierte “Extension of Stay” in der Tasche. Zusätzlich der Post-Service für die Drei-Monats-Meldung.




Immigration Khon Kaen 2016

Auch 2016 konnte ich mich für meine fünfte “Extension of Stay” nicht dazu durchringen, einen auf “verheiratet” zu machen. Ich hatte immer noch meine Bedenken, denn dadurch gab ich “gefühlt' einen Teil meiner persönlichen Freiheit auf.

Medium 481968 anzeigen

Aber jetzt lagen uns die Damen in der Immigration wg. der immer noch 800,000 Baht auf der

Bank Methode im Ohr. Es wäre ja schon meine zweite “Extension of Stay” als Verheirateter, ohne das ich meinen neuen Familienstatus berücksichtigte. Meine Frau war ganz Ohr.

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Meine Frau hatte, typisch für sie, ein gutes Verhältnis mit einer der “Senior” Beamtinnen, wie vorher schon mit dem Immi Chef, aufgebaut. Mit denen hatte sie vor einiger Zeit private Mobile Nummern ausgetauscht. Sie konnte die jederzeit anrufen, was sich übrigens als sehr nützlich erwies.

Das wäre doch totes Geld auf der Bank, meinten die Damen. Zumindest zeitweilig. Als mit einer Thai verheirateter Ehemann reichten doch 400,000 Baht auf meiner Bank völlig aus.

Das war zwar nicht neu für mich, aber ich hatte einen Bammel vor der zusätzlichen Bürokratie, die plötzlich für meine jährliche “Extension of Stay” in Bezug auf Dokumente und Formulare im Zusammenhang mit unserer Ehe notwendig sein würden.

2016 hatte ich nun meine fünfte “Extension of Stay” auf altbewährte Weise in der Tasche. Immer noch alles easy.

Aber meine Frau hatte nun einen Floh im Ohr. Schon im nächsten Jahr basierte meine sechste “Extension of Stay” auf einer neuen Methode. Es wird die Rede von Methode 2 - Verheiratet und 400,000 Baht auf der Bank sein.

Den Service der Immi in Khon Kaen habe ich ab dann nicht mehr benötigt. Inzwischen, Ende 2016, hatte eine Immigration bei uns in der Nähe in Maha Sarakham eröffnet...
 
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LedZeppelin

Nobody is perfect
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Das wäre doch totes Geld auf der Bank, meinten die Damen. Zumindest zeitweilig. Als mit einer Thai verheirateter Ehemann reichten doch 400,000 Baht auf meiner Bank völlig aus.

Mir hatte so vor ca. 15 Jahren eine Beamtin, damals mußte ich noch zur Immi nach Bangkok, dies genau umgekehrt empfohlen.
Wäre einfacher und ich bekomme den Jahresstempel sofort.

Hab den Ratschlag befolgt und bereue es nicht, kann alles alleine machen und bisher noch nie Probleme damit.
 

Iffi

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@LedZeppelin

"umgekehrt" heisst das, du hast von 400,000 Baht auf der Bank oder monatliches Einkommen auf 800,000 Baht umgestellt?

Und ja. Ist ja meine Rede. Einfacher als mit 800,000 Baht auf der Bank geht's nicht.
 
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pensionist

Kocht sein eigenes Süppchen
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13 Januar 2010
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Pattaya
Das war der Moment, wo ich beschloss, auch meine Noch-Nicht-Ehefrau als Kontoberechtigte für mein Hauptkonto einzurichten, mit dem ich den Nachweis für 800,000 Baht lieferte. Vorher lief es nur auf meinen Namen und würde im Falle meines Abnippelns einfach verfallen. Was für eine Verschwendung!

Die Sorge hatte ich auch.
Bin aber jetzt am überlegen ein Testament auf Gegenseitigkeit mit meinem Kumpel bei einem Notar in Pattaya zu machen um meine Geldanlagen und sonstige Werte zu schützen.

Kostet 12000 THB pro Person und soll hier auch funktionieren.
Auch die 800 000 THB ( die jetzt schon 10 Jahre am Konto liegen ) betreffend.

Liebe Grüße und DANKE immer wieder für Deine erfrischenden und informativen Berichte
 

Iffi

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@pensionist Wie wär's denn mit einer Weitergabe deiner ATM Karten Pin Nummer?

Dann könnte sie ja Geld schrittweise abheben. Dein Abnippeln wird ja der Bank nicht automatisch mitgeteilt.

Frage ist nur, wie lange die Bank das mitmacht, wenn z.B. über 20 Tage lang täglich eine Summe von, sagen wir mal, 40,000 Baht abgehoben wird. bevor sie wg. verdächtiger Kontenbewegung die ATM Karte sperrt.


 
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Iffi

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Methode 2 – Verheiratet und 400,000 Baht auf der Bank

Immigration Maha Sarakham 2017


Schon Mitte 2016 hatte die Thai-Regierung beschlossen, in jeder Provinz ein Immigration Office zu eröffnen. Bis dahin betreuten die wenigen Immigration Offices mehrere Provinzen gleichzeitig. Das galt auch für die Immi Khon Kaen. Die betreute alle umliegenden Provinzen. Die nächste, viel weiter entfernte Immi von uns aus gesehen, war in Udon, wenn ich mich nicht irre.

Diese neue Immi ist weniger als eine halbe Autostunde von unserm Heim entfernt.

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Der Post-Service für meine Dreimonatsmeldung erübrigte sich ab dann eigentlich. Der war von Khon Kaen aus sowieso nicht mehr möglich, da nicht mehr zuständig für mich.

Diese Immi liegt an unserer Landstrasse 23 zwischen Maha Sarakham und Borabue und ist nicht leicht zu finden. Die Sicht darauf ist von der Strasse ausgesehen von Bäumen versperrt und ausserdem liegt sie hinter einer grossen Wiese noch weiter weg von der Strasse.

Es stellte sich heraus, dass zumindest im ersten Jahr die meisten Beamten aus der Immi in Khon Kaen hier ihren Dienst taten. Das hiess, jeden Tag 70 Km hin und 70 Km wieder zurück.

Im Januar 2017 machte ich dort meine erste Dreimonatsmeldung. Die ist übrigens überall umsonst. Auch hier machte uns eine Beamtin den Vorschlag, mir diese regelmässig mit der Post zu schicken. 1,000 Baht im Jahr. Einverstanden. Aber die Dame war nicht besonders zuverlässig.

Eines möchte ich aber in diesem Zusammenhang erwähnen. Es ist vorteilhaft, wenn die meist Beamtinnen einen öfter sehen. Dann müssen sie sich nämlich nicht erst an den “fremden” Farang gewöhnen, wenn der seine “Extension of Stay” beantragt, was sich über mehrere Stunden hinziehen kann. Wenn sie dann schon einen etwas näher kennen, geht alles viel lockerer über die Bühne. Und mit meiner Frau dabei, sowieso.

Meine Frage, ob sie denn auch die jährliche “Extension of Stay” ausstellen würden, wurde verneint. Erst in einem halben Jahr wären sie eventuell so weit. Wenn das stimmt, könnte ich meine nächste “Extension of Stay” dann im September auch hier beantragen, dachte ich mir.

Wir lernten dort im Januar während meiner ersten Dreimonatsmeldung in der Immi Maha Sarakham zwei Deutsche kennen.

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Ihre Thai Ehefrauen ebenfalls. Die Rechte auf dem Bild unten ist 'ne ganz Liebe. Sie ist mit dem sehr angenehmen Gesellen, rechts auf dem Bild oben, verheiratet. Der war 2017 schon 73 Jahre alt, noch voll drauf und jung im Herzen. Der kam locker als Anfang 60er rüber. Man sah und merkte ihm sein Alter nicht an.

Die in der Mitte ist eine Mama San mit einem Massage Salon in Deutschland. Typische Milieu Klappe, aber nicht primitiv versaut. Mit der habe ich mich gesprächsmässig sogleich verstanden. lol

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Nach der Immi sind wir noch gemeinsam essen und trinken gegangen. War sehr gesellig. Im September 2017 haben uns diese beiden auch einmal bei uns zu Hause besucht. Sie wollten mal etwas über unsere Farmen wissen, da sie selber mit dem Gedanken spielten, sich eine zuzulegen.

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Heute sind wir immer noch FB Freunde.

Bei meiner nächsten Dreimonatsmeldung im April 2017 hatte meine Frau schon Telefonnummern mit ein, zwei Beamtinnen ausgetauscht. Auch mit der Chefin. Falls Fragen aufkamen, hat sie die einfach angerufen und hat immer eine zufriedenstellende Auskunft erhalten. Ab dann kannte man sich halt schon.

Im Juli 2017 wurde dann die Umstellung von meiner bisher 800,000 Baht Single Methode auf “verheiratet” während meiner Dreimonatsmeldung intensiv auf der Immi besprochen. Mit anderen Worten die 400,000 Baht auf der Bank Lösung.

Die Chefin der Immi Maha Sarakham erklärte uns diese für mich Methode 2 in allen Einzelheiten. Was natürlich sehr nützlich ist, denn es wird ja sie sein, die meinen Antrag für meine nächste “Extension of Stay” im September auf Vollständigkeit überprüfen wird. Und nicht nur deswegen. Lässt sich zwar alles im Internet nachlesen, aber wer weiss denn schon, welche speziellen Anforderungen die verschieden Immis haben. Da ist es immer von Vorteil, wenn man diese vor Ort erhält.

Hier die Aufzählung der Einzelpunkte in englisch. Bin zu faul, die zu übersetzen.


  1. Application form TM 7

  2. 2 photographs (4x6cm)

  3. Copy of Passport, especially Non-immigrant visa and TM6 arrival/departure card

  4. Visa extension fee 1,900 Baht

  5. Copy of marriage certificate including confirmation from my embassy

  6. Bank letter confirming minimum of 400,000 Baht as current account balance since at least 3 months

  7. Copy of my wife's house registration (Blue Book)

  8. Copy of my wife's ID card

  9. Copy of “Kor Ror 2” (marriage registration or long tabian) issued by the local amphoe (city hall)


Sonst noch was? :bigsmile

Im September 2017 war es dann soweit...
 

Iffi

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Immigration Maha Sarakham 2017



Der zusätzliche Papierkram hielt sich in Grenzen. Wir hatten ja auch vorher genug Zeit, alles bereit zu legen. Da wir alle Papiere zu Hause hatten, kein Problem. Kopien anfertigen war auch kein Problem, da ich einen Scanner/Printer habe. Bei der Gelegenheit lege ich mir auch immer einen Ordner auf der Festplatte an, der alle Dokumente in digitaler Form enthält.

Am 18.September 2017 war es mal wieder so weit. Meine “Extension of Stay”, gültig für ein Jahr, ist zwar erst am 23. September fällig, aber ich beantrage die nicht gerne auf den letzten Drücker. Weiss der Geier, was sich da zwischenzeitlich mal wieder geändert haben könnte. Der sich langweilende Amtsschimmel liebt es ja, ab und zu was Neues zu erfinden. Und, wie immer, wäre das mit neuen Bedingungen und mehr Papierkram verbunden.

In den letzten 5 Jahren hat sich da allerdings nix geändert. War auch schon einige Jahre vorher so. Könnte man fast eine Konstante nennen.

Heute, September 18, 2017, war es das 6. mal, dass ich so'n Ding beantragte. Oh mann! Wie die Zeit vergeht.

Medium 481997 anzeigen

Die ersten beiden male war in Bangkok, das nächste mal in Pattaya, dann zwei mal in Khon Kaen und nun zum 1. mal in Maha Sarakham. Seit über einem Jahr geht nämlich der Trend in Thailand dahin, dass jede Provinz ein eigenes Immigration Office hat. Das war vorher nicht der Fall und es waren manchmal lange Anfahrtswege notwendig, Auch für die Dreimonatsmeldung. Das galt besonders für Expats, die tief in der Provinz wohnen. Dazu noch in einer Provinz, wo es keine Immi gab.

Für mich war die “Extension of Stay” bisher ein „piece of cake“, da ich immer 800 K Baht auf einem meiner Bankbücher hatte, dass nur auf meinen Namen läuft. Alleiniger Bankbuchinhaber des Antragstellers ist nämlich Pflicht.

Alles was ich für den Antrag benötigte war mein Pass, mein Bankbuch mit einem Eintrag vom gleichen Tag, der den jetzigen Kontostand von mindestens 800 K belegte und ein Brief von der Bank, der bestätigte, dass ich wirklich der Inhaber bin und die Knete schon mindestens 3 Monate auf dem Konto ist. Die berühmte Dreimonatsregel.

Es wird nämlich nicht verlangt, dass diese 800 K Baht ununterbrochen 12 Monate lang auf dem Konto sein müssen.

Es gibt auch die Kombination von Kontostand und monatlichem Einkommen. Für mich als faule Sau keine Option. Jedes Jahr meine Rentenstellen wegen dieses Wisches anzuschreiben und die Botschaft mit einschalten, für mich die Deutsche und die Schweizer, war mir einfach zu stressig. Wenn ich Bürokratie umschiffen kann, tu ich das. Ich hasse diesen Papierkram. Mir gehen schon die jährlichen Lebensbescheinigungen, die ich nur in Pattaya und Bangkok bekomme, auf den Sack, da ich mittlerweile diesbezüglich weit ab vom Schuss in der Walachei lebe. Je älter ich werde um so mehr.

Da ich auf flüssige 800 K Baht nie angewiesen war, hätte das aus Bequemlichkeit für immer so bleiben können. Ausserdem war ich damit unabhängig. Insbesondere von einer „Holden“ in Thailand. Ich konnte alleine auf's Amt gehen und „solo“ meine neue „Extension of stay“ beantragen. Diesbezüglich totale Selbstkontrolle in einem fremden Land.

Aber heute kam es anders...
 
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prallo

Von Frauen Geschändeter
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1 Februar 2009
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