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Thailand Endlose Geschichte - Meine ist anders

Kunke71

Frauen, Motorrad u. Fußballliebhaber
   Autor
9 Januar 2014
743
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Neumarkt St. Veit
Sehr unterhaltsamer Bericht Iffi, vielen Dank dafür. Habe gerade die ersten 7 Seiten gelesen, u. würde mich auch über weitere Seiten freuen.
 
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Chrisch44

Neuer Member
    Neuling
17 Oktober 2015
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Super Idee den Bericht von beiden Seiten aus darzustellen. In den meisten Fällen sieht man selber natürlich die Dinge aus seiner Sicht. Oft macht man sich nicht die Mühe auch die andere Seite zu sehen. Oder erst dann, wenn es Probleme gibt. Doch das kann dann schon zu spät sein.
Vielen Dank und freue mich schon auf mehr.
Chrisch44
 
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Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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Gung

Ich war echt happy. 3,500 Baht in der Tasche und ein Kunde, der hoffentlich länger mit mir zusammen bleiben wollte. Ein gutes Gefühl. Meine „take care“ Motivation stieg in unerreichte Höhen.

An dem Abend wollten wir alle schön essen gehen und dann auf die Rolle. Sanuk.

Aber vorher hiess es „sabai, sabai“. Pum und Peter waren müde von dem langen Flug und ich wegen einer kurzen Nacht. Hans fand die Idee vom Bett auch ganz gut und hat mir später auf dem Zimmer gezeigt, warum.

Der Sex mit Hans war OK. Sehr zärtlich, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er sich leicht gehemmt zurückhält. Ich nahm mir vor, ihm bei Gelegenheit die wilde und absolut geile Seite des Sex zu zeigen. Das gehört nämlich unzertrennlich zum „take care“ dazu.

Am frühen Abend trafen wir uns mit Pum und Peter in der Bar unten. Sie schienen schon etwas länger dort zu sein, denn Pum hatte zwei schicke Plastiktaschen mit Klamotten neben ihren Füssen stehen. Darin waren zwei paar Schuhe, zwei Disko-T-Shirts, zwei Hotpants und zwei schicke Kleider. Die Glückliche.

Pum erzählte mir, dass sie Peter während des Shoppings hier in der Bar geparkt hätte. Mit ihm zusammen einkaufen zu gehen, endete ja regelmässig in einer Katastrophe, weil er keine Geduld hätte.

Wir machten uns alle schick, besonders Pum und auf ging's in ein Seafood Restaurant am Meer in der Walking Street. Quer durch den Garten. Pum bemühte sich anfangs HiSo mässig mit dem speziellen Seafood Besteck, liess es aber nach einiger Zeit sein und griff voll mit ihren Händen zu als sie sah wie ich und Hans assen. Selbst Peter fand das bequemer.

Pum behandelte die Bedienung wie den letzten Dreck. Hatte hier und dort etwas zu meckern und nicht gerade auf die höfliche Art. Hans und Peter unterhielten sich angenehm locker und als die Rechnung kam, war Pum mit der Aufstellung und Summe gar nicht einverstanden. Die Bedienung ging ein paar mal in die Küche und kam wieder zurück. Immer mit der Meinung, dass alles korrekt wäre.

Hans war das unangenehm. Mir auch, nicht weil Pum die Rechnung gescheckt hatte, das ist normal, sondern wegen ihrer unverschämten Art und Weise wie sie reklamierte. Buddhaseidank nahmen sich Hans und Peter der Sache an, fanden alles korrekt und bezahlten.

Pum meinte zu mir, wie sie diese verblödeten „Isaantrottel“ als Bedienung hasse. In Deutschland wäre alles anders. Da kämme so etwas nicht vor.

Danach liessen wir uns an einer Bierbar mit guter Musik nieder. Pum kam mit den Bedienungen nicht klar und zeigte offen ihre Abneigung gegenüber diesen. Mehr als einmal musste ich die Bedienungen besänftigen. Wäre alles nicht so gemeint. Sie wäre halt noch müde von dem langen Flug letzte Nacht.

Peter wollte unbedingt in eine Go Go Bar und bat mich und Hans, Pum davon zu überzeugen. Missmutig willigte sie ein. Mit ihren Blicken liess sie alle Tänzerinnen wissen, wie sehr sie die verabscheue. Zu mir meinte sie: “Das sind alles nur Nutten.“

Hans war locker wie immer und Peter taute förmlich auf. Nur Pum drückte die gute Stimmung.

Als eine Tänzerin ihre Stangenrunde beendete und sich auf den freien Platz neben Pum setzte, schielten wir alle in ihre Richtung, gespannt, was denn nun passieren würde.

Aber es kam ganz anders, als wir dachten. Die Tänzerin überschüttete Pum nämlich mit Komplimenten. Wie gut sie aussähe, was für tolle Klamotten sie trüge und welch schönen Schmuck.

Pum fühlte sich absolut geschmeichelt, griff in ihre Handtasche und präsentierte noch ein paar Edelsteinringe, die sie in ihrer Geldbörse verstaut hatte. Pum war wie verwandelt und nach einiger Zeit spendierte sie der Tänzerin einfach einen Lady Drink.

Cleveres Mädel. Sie hatte ihr Ziel erreicht. In „Bagwahn“, Süssholzraspeln, war sie einfach perfekt. Egal bei welchem Geschlecht. Könnte meine seelenverwandte Schwester sein. Unsere Männer hat sie natürlich nicht angemacht. Das hätte eventuell Zoff mit uns Frauen geben können.

Früh am Morgen liessen wir uns noch an meiner Bierbar nieder. Was mir Pum dort erzählte, erinnerte mich an die alte Pum, so wie ich sie aus der Bar kannte.

Ja, es wäre ganz OK in Deutschland. Ihr Mann verdiene gut und seine Familie, Kollegen und Freunde seien sehr freundlich zu ihr. Sie kümmere sich um ihn, putzen, waschen, kochen, etc. und er liesse ihr alle Freiheiten. Der Sex wäre OK, aber nicht überwältigend.

Etwa zwei drei mal im Monat dürfe sie auch ohne weiteres alleine mit ihren Freundinnen ausgehen. Manchmal bis in den frühen Morgen. Ihre Spielleidenschaft konnte sie bisher vor ihrem Mann geheimhalten. Und manchmal, wenn sie sich zu sehr dabei übernommen hätte und zu hoch verschuldet wäre, gäbe es immer noch ein paar „Kunden“, die durch eine befreundete Mamasan vermittelt, ihr grosszügig finanziell halfen. Aus ihrer Sicht könne es immer so weitergehen.

Peter sei schwer in Ordnung. „Djai dii, sebüh nitnoi“. Gutes Herz und ein bisschen einfältig, was Frauen beträfe. Mit anderen Worten, der ideale Farang-Husband.

Ich solle nur gar nichts dem Hans erzählen. Männer unter sich tratschen ja bekanntlich mehr als die schlimmsten Waschweiber.

Ich fand das alles sehr interessant, dachte an mein fortschreitendes Alter, wir gut es doch der Pum ging und das ich möglichst bald die Kurve kriegen müsse...
 
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Iffi

In Memoriam
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Hans

Die Nachmittagsnummer war absolut geil. Gung meinte danach, dass sie sowas noch nicht erlebt hätte. Mit mir wäre der Sex einfach total abgefahren und befriedigend. Endlich hätte sie ihren „Deckel“ gefunden.

Die Seafood am Abend war hervorragend. Besonders Pum kümmerte sich um alles und gab der Bedienung genaueste Anweisungen. Gung schien sich zu amüsieren. Peter und ich waren in guten Händen.

Peter erzählte mir, dass Pum auch zu Hause so wäre. Wenn sie Gäste im Haus hätten, würde sie sich zur Zufriedenheit aller um alles kümmern.

Über Gung konnte ich mich nicht beschweren. Sie suchte mir die leckersten Teile aus und legte sie auf meinen Teller.

Bei der Rechnung mussten wir Männer die Lage allerdings etwas beruhigen. Besonders Pum war der Meinung, dass die uns bescheissen wollten. Es klärte sich aber alles auf. War nur ein Missverständnis. Schon toll, wie die Mädels darauf achten, dass alles seine Richtigkeit hat.

In der Go Go Bar erzählte mir Peter, wie glücklich er wäre. Seine Frau hätte sich sehr gut in Deutschland eingelebt, spräche einigermassen gut unsere Sprache und wäre sowieso sehr selbstständig. Im Bett wäre es immer noch total geil. Sie wäre ein echter Glücksgriff und nicht so wie die anderen. Von den Thai-Nutten in Deutschland hielte sie sich fern. Ihre ganz wenigen Thai-Freundinnen seien treue Ehefrauen.

Sie hätten ein absolutes Vertrauensverhältnis und ab und zu erlaube er ihr, alleine mit ihren Freundinnen auszugehen. Spätestens um zwei Uhr nachts wäre sie wieder zu Hause. Müsste auch mal sein. Man wäre ja kein Haustyrann.

Nach anfänglicher Zurückhaltung Pums in der Go Go Bar war sie plötzlich in ein angeregtes Gespräch mit einer Go Go Dame vertieft. Sie schienen sich sehr gut zu verstehen. Peter erfuhr, dass sich beide vorher nicht kannten. Immer wieder erstaunlich, wie schnell Thai-Mädels miteinander Freundschaft schliessen. Die beiden schienen sich schon jahrelang zu kennen. Ganz anders als in Deutschland. Ich liebe sowas.

Peter fühlte sich sauwohl in dieser Go Go. Ich übrigens auch. Zu mir meinte er nur: „Oh Mann, wie habe ich das vermisst, aber gegessen wird nur zu Hause. Das waren mir die zwei Baht Gold wert.“

Es war ein schöner Abend. Peter und ich unterhielten uns viel, Gung war happy mit ihrer Freundin, aber vernächlässigte mich nicht. Im Gegenteil. Ihre Hände waren ständig irgendwo an meinem Körper, Oberschenkel, Unterarm, Hüfte und machmal auch um meine Schulter.

Als wir spätabends zum Abhängen noch in Gungs Bar gingen, interessierte mich Peters Heiratsgeschichte. Er kannte sich mit dem Papierkram hervorragend aus und ich bekam ein Gefühl dafür, durch welche Prozeduren man zwecks Heirat mit einer Thai durchmuss.

In Gedanken malte ich mir aus, mit Gung zu Hause in Deutschland zu leben, im Wohnzimmer auf dem Sofa zu sitzen und zusammen die „Heute Show“ zu gucken. Das wäre doch wohl der Überdrüber, he he.

Was war passiert? Ich kannte Gung nur ein paar Tage, wusste so gut wie nichts über sie, geschweige denn über ihre Familie. Trotzdem wollte ich jetzt schon, dass diese Geschichte unendlich weiterging...
 

steve77777

Möchtegern-Pensionist
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11 Oktober 2015
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Fühle mich, wie wenn ich am Nebentisch sitzen würde. Du hast einen tollen Schreibstil.:daumen
Hoffe, dass die nächste Tagesration bald kommt..
 
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PrinceofLies

Tastenquäler
Inaktiver Member
10 August 2014
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Der Plot für die Geschichte ist klasse und die dualistische Erzählperspektive einfach genial
Zudem erzählst Du beide Seiten sehr realistisch, glaubwürdig was den Bericht zu etwas ganz besonderem macht

Hoffe der Titel bezieht sich daher auch auf die Länge des Berichtes
 
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Rüssli

Som Tam Experte!
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1 Februar 2009
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@Iffi :daumen

Muß immer etwas Lächeln wenn Ich die Post von Hans und Gung lese.Auf jeden Fall bedienst du alle Klischees und lässt nix aus,auch wenn es manchmal etwas Naiv rüberkommt.:)
 
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Iffi

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Auch Klischees haben einen wahren Kern, wenn man sie nicht verallgemeinert.

Und als Verallgemeinerung möchte ich diese Story nicht verstanden wissen. Ist lediglich ein Sammelsurium von Erfahrungen und selektierten Gesprächen.

Mehr nicht.

Ich weiss auch nicht warum. Aber die Bier-Bar-Mädels haben mir viel erzählt, nachdem sie mich länger kannten. Und die Thai-Nutten in Wien und in der Schweiz ebenfalls.

Unvergesslich ist eine ältere Dame aus den 80ern, die mir ihre Bar-Geschichte in Pattaya aus Vietnam-Kriegszeiten während vieler Tage erzählte. Könnte mich heute noch in den Arsch beissen, dass ich beim Zuhören meist zu besoffen war und keinen Notizblock geführt habe.

Ausser, dass sie eine Tochter von einem GI hatte, erinnere ich mich so gut wie an nichts mehr.
 

Rüssli

Som Tam Experte!
   Autor
1 Februar 2009
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Viele Dinge die du Schreibst kommen mir mehr wie bekannt vor!

Keider ging es mir in den Bier Bars genau wie dir.Meist war Ich gut Voll und habe vieles vergessen.Aber alles was du hier Schreibst,kann Ich bestätigen.Es ist schon Interessant,wie sich manche Männer zum Hans-Wurst machen lassen und wie Butter in den fingern einer Frau dahinschmelzen.:bigsmile

Aber auch hier bei uns in D ist es so,das die meisten die spielsüchtig sind,weiterhin Ihre Pussy verkaufen oder auch aus Langeweile,wenn der Alte auf Montage ist.Manche Vögeln auch umsonst.Hier ist ein Thai Mann der die verheirateten Hühner immer für Lau vögelt.Wahrscheinlich hat der den Freefick Bonus,weil er den yings ein Heimatgefühl rüberbringt.:echt:lool
 

Iffi

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Kann ich voll bestätigen. Besonders in Wien gibt es viele Thai-Mädels, die mit ihrem verdienten Geld aus ihrer ausserparlarmentarischen Fickerei, ohne dass der Göttergatte es wusste, ihre Thai-Stecher über Wasser gehalten haben. Iss halt Tambon im Farangland. Es gibt eben nicht so viele Wats dort, he he:bigsmile
 

Iffi

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Gung

An diesem Abend sprang ich zum ersten mal nach vielen Jahren über meinen Schatten. Ich fragte Hans, ob ich mit ihm zusammen bleiben dürfe.

Hatte mich schon lange nicht mehr einem Kunden so aufgedrängt. Wenn er länger mit mir wollte und kein absolutes Arschloch war, OK. „Up to him“.

Wenn nicht und nur eine Nacht, auch OK.

Aber Pum hatte mich total verrückt gemacht. Sie hatte es in jungen Jahren geschafft. Mein Zögling, was die Aufreisser-Ausbildung in der Bier-Bar betrifft. Jetzt war es endlich an der Zeit, dass „Ajahn“, die Lehrerin, zum Zuge kommt. Das richtige Ficken würde ich Hans auch noch beibringen.

Hans stimmte sofort zu, küsste mich lieb auf die Wange und schien happy zu sein...


........


...Wir hatten eine wirklich schöne Zeit bis zum Ende seines Urlaubs. Hans wurde mir immer vertrauter und ich vertraute ihm immer mehr. Er schien wirklich kein falscher Hund zu sein. Was will man als Frau mehr. Das ganze Liebesgefasel in den TV Soap Operas ist doch sowieso nur „Gohok“, Bullshit. Was zählt ist, dass ich mich sicher und behütet von einem Mann fühle und dann auch noch in relativem Wohlstand.

Denn das lernte ich mit der Zeit. Hans ging es nicht schlecht finanziell.

Zielstrebig arbeitete ich auf meine glorreiche Zukunft hin.

Ich wollte es noch einmal wagen, obwohl mein dreimonatiger Aufenthalt in Germany damals nicht gerade lustig war. Aber Hans war anders.

Mit Besuchervisum kannte ich mich aus. Nach Hans Abreise kündigte ich in der Bier-Bar und nahm einen Job in der Kosmetikabteilung im „Central Pattaya“ an. Kein Problem, denn ich spreche gut Englisch und auch ein bisschen Deutsch. Ausserdem hatte ich dort vor zwei Jahren schon einmal gearbeitet.

Hans nächster Urlaub stand erst in neun Monaten an. Solange wollte ich nicht warten. Schon nach drei Monaten beantragte ich selber mein Besuchervisum. Diese komische Rückkehrwilligkeit, oder wie das heisst, untermauert durch Job- und Verdienstbescheinigungen und unterstützt durch Vermögenswerte in Thailand wie Grundbuch.

Meine Mutter hatte mir nämlich kürzlich 20 Rai ihrer 100 Rai Farm überschrieben.

Von Hans brauchte ich lediglich ein beglaubigtes Einladungsschreiben.

Ich war froh, dass ich meine 12 Jahre Schulzeit mit Abschluss durchgestanden hatte. Erstens blickte ich dadurch leichter durch den Papierkram durch und zweitens bin ich dadurch nicht zum verblödeten Wasserbüffel, wie so manche Barkolleginnen mit max. 6 Schuljahren verkommen. Das meine ich ernst, aber diese Mädels tun mir wirklich Leid.

Um so mehr freue ich mich für Pum. Die hat's trotzdem geschafft. Ich fragte mich aber, welche Qualitäten hatte die, die ich nicht habe? Oder sind die Farangs wirklich so einfältig und genügsam?

Mir kamen langsam die Farangs genauso blöd vor wie die Thaimänner. Spass beim Ficken und ganz egal, welche Person dahinter steckt. Nur wegen süssem Lächeln, Titten und „Hoy“. Die sollen doch gleich einen „darkling“, Affen, heiraten. Läuft auf's selbe raus.

Nach wenigen Jahren werden die Mädels entsorgt. Wie oft habe ich erlebt, dass ein bekanntes Barmädel wieder alleine zurück nach Thailand kam und in der Bar um einen Job bettelte.

Auch Thai-Ehen in jungen Jahren dauern nie länger als ein paar Jahre. Ficken als Geschäft ist viel besser und absolut OK. Langjährige Ehen? Gibt es die?

Aber wenn ich mit Hans eine Chance haben wollte, musste ich halt heiraten., obwohl ich das für total beschissen hielt. Das war halt der Preis für eine einigermassen gesicherte Zukunft.

Bei Hans war ich mir sicher, dass er anders ist. Der wollte mich wirklich. Er respektierte mich und ganz besonders nachdem ich mein Besuchervisum fast alleine geregelt hatte. Er war voll des Lobes.

Natürlich haben wir vorher darüber im Chat gesprochen. Schon alleine wegen der Ticket-Kosten. Alleine hätte ich die nicht aufgebracht. Hans schien echt begeistert zu sein. Er schrieb dauernd von Liebe. OK. Farang-Stil halt. Viele meiner Kolleginnen in Pattaya haben das schnell übernommen. Wir in den Bier-Bars lernen das recht schnell von den Kunden. Kann mich nicht daran erinnern, mit einem Thaimann je von Liebe gesprochen zu haben.

Meine Motivation wurde zusätzlich durch Pums Wohnsitz in Deutschland, nämlich Benrath, Düsseldorf, bestärkt. Hans hatte ein 90 Quadratmeter Apartment mitten in Düsseldorf. So wäre ich wenigstens nicht gleich zu Anfang einsam, wenn Hans im Büro oder auf Geschäftsreisen war.

Voller Zuversicht sah ich in die Zukunft...
 

Iffi

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Hans

Ich war nie Wilhelm der Eroberer. Am liebsten hatte ich es, wenn mich jemand um etwas bat. Besonders wenn es darum geht, bitte bitte mit mir zusammen zu sein. Dann fühle ich mich umworben.

Ganz anders, wenn ich die Initiative ergreife. Selbst wenn sie freudig zustimmt, mit mir zusammen zu sein, bleibt da immer der letzte Zweifel, ob sie es wirklich ernst meint, oder nur einen momentanen Vorteil sieht.

Aber wenn sie mich fragt, bin ich mir sicher. Die will wirklich.

Und Gung fragte mich. Vergessen das verschärfte Sexleben in der Walking Street. Vergessen irgendwelche Schaummassagen. Ich wollte nur noch Gung. Ja, ich will, for ever.

17 Tage lang bis zum Ende meines Urlaubs waren wir unzertrennlich und ich bereute keine Minute. Die 1,500 Baht pro Tag betrachtete ich als Anerkennung für ihre Liebe zu mir und nicht als Nuttenlohn. Weiss auch nicht, warum. Aber ich war total verzaubert von Gung. Anders kann ich mir das heute nicht mehr erklären. Warum sonst kam bei mir nie das Gefühl auf, dass ich für's Ficken bezahlte? Sind die Thaimädels Zauberer?


....


Um ganz ehrlich zu sein, ich wusste nicht wie es nach dem Ende meines Urlaubs weiter gehen sollte. Ich wusste nur, dass ich Gung sehr vermisste und mein Heimflug nicht das Ende sein sollte.

War es auch nicht. Gung arbeitete wieder in einem Department Store und leierte tatsächlich ein Besuchervisum nach Deutschland an. Ich hatte absoluten Respekt dafür. Doof ist sie nicht. Ausserdem fragte sie nie nach Geld. Faul war sie offensichtlich auch nicht.

Was soll ich sagen. Sie lief damit bei mir offene Türen ein. Doofe und faule Weiber kann ich auf Dauer nicht ausstehen, auch wenn sie noch so gut ficken.

Freitags vor dem Fernseher beim schauen von der „Heute Show“ sah ich in meiner Fantasy Gung neben mir sitzen. Wenn ich mir was kochte, sah ich Gung neben mir in der Küche. Wenn ich in einer Kneipe sass, sah ich Gung neben mir hocken.

Allmählich wurde mir bewusst, dass wenn ich mit Gung wirklich zusammen sein wollte, ich sie heiraten müsste. Oh Gott! Warum ist der Amtsschimmel nur so beschissen? Besuchervisum immerhin. Aber mehr als drei Monate waren nicht drin.

Mir wurde plötzlich bewusst, dass ich nichts von ihre wusste. Wo in Thailand kam sie her? Aus was für einer Familie kam sie? Was waren deren Verhältnisse?

Ok, step by step. Zunächst war Gungs Besuch angesagt.

Um die Zeit zu überbrücken, erkundete ich die Thai-Szene in Düsseldorf. Szene ist eigentlich falsch. Ich versuchte rauszufinden, wo es Thaigeschäfte mit Thai-Lebensmitteln gab und wurde auch fündig, meist unter dem Namen „Asia-Shops“ und war erstaunt, wie viele es davon gab. Mir war schon in Pattaya aufgefallen, dass mit Ausnahme von Seafood die Thais ihre speziellen Essensgewohnheiten hatten. Das war also schonmal in Düsseldorf gesichert.

Auch Thai-Karaoke fand ich nicht wenige. Ich wunderte mich, warum ich darauf nicht früher gekommen war und konnte nicht widerstehen, den ein oder anderen Laden zu besuchen. Gung sollte ja auch in Deutschland vertrauten „sanuk“ haben.

Um ehrlich zu sein, ich habe mich dort nicht besonders wohlgefühlt. Ja, es war Thai-Atmosphäre dort, aber die Single Mädels kamen mir bis auf Ausnahmen ziemlich abgefahren vor. Irgendwie arrogant, zum Teil auch unnahbar. Das war ich aus Pattaya nicht gewohnt.

Gung ist da sicher ganz anders, auch hier in Düsseldorf. Da war ich mir ganz sicher.

Ich begann, seltsame Träume zu haben. Ein alter Mann, dem ich meine bisherige Geschichte von Gung im Traum erzählt hatte, wies mich immer wieder auf einen Fluss hin, an dessen Ufer ich mich niederlassen solle, ihn einfach beobachten und ihm lauschen solle.

Und was mir noch nie in einem Traum passierte, ist, dass ich träumend auf mein Handy schaute und Datum und Uhrzeit ablas.

22.6.2013, 12:12 Uhr mittags

Während sich meine meisten Träume schon kurz nach dem Aufwachen verflüchtigten, blieb mir dieser Traum ins Hirn gebrannt, inklusive Datum und Uhrzeit und das über Jahre hinweg...