Also ich weiss nicht, wie das funktionieren soll mit dem 150-Millionen-Kredit.
Der Flugbetrieb soll aufrechterhalten bleiben für mindestens drei Monate und der Kredit zurück bezahlt werden (weiss nur nicht, wann: in den drei Monaten oder später....wahrscheinlich am St.-Nimmerleins-Tag). AirBerlin hat alleine im letzten Jahr fast 800 Millionen Verlust eingefahren, dazu noch Gelder von Ethihad verbraten.
Es wird davon abgeraten, jetzt noch zu buchen, da alle Zahlungen ggf. in die Insolvenzmasse fallen und damit größtenteils verloren sind. D.h., dass in den drei Monaten Flüge abgewickelt werden, die schon bezahlt wurden (außer bei Pauschalreisen, aber da werden sich die Reiseveranstalter auch überlegen, ob und wann sie noch an AirBerlin überweisen).
Viel Geld wird also nicht mehr reinkommen, nur durch einen evtl. Verkauf. Aber was gibt´s denn zu kaufen? Sachwerte sind kaum vorhanden. Schulden sollen nicht übernommen werden. Start- und Lande- und sonstige Rechte, wenn man die so überhaupt verkaufen darf.
M.E. hätte man gleich sagen können: wir geben 150 Millionen, damit alle Urlauber noch zurück geholt werden können, zwischendrin auch noch welche wegbringen, damit man nicht mit leeren Maschinen rumeiern muss, und in ein, zwei Monaten ist Schicht im Schacht und die 150 Millionen sind flöten. Damit könnte ich besser leben, denn der Staat hat ja auch eine gewisse Fürsorgeverpflichtung für seine Bürger, gibt dafür Milliarden aus, da machen die 150 Mio´s den Kohl auch nicht mehr fett.
Nu´ kann man nur noch zusehen, wie das laufen wird und wie sich alle Beteiligten später aus dieser Märchengeschichte wieder herauswinden werden und vor allem: ob die 150 Mio´s überhaupt reichen. Denn ich bezweifle, dass „die Politik", die ja in der Regel für einen Schriftsatz schon zwei externe Berater beauftragen muss, innerhalb von einer Woche das ganze Ausmaß übersehen und richtig einschätzen konnte.