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Air Berlin Pleite!

gogolores

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8 Februar 2009
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Wien
Habt ihr Hater wenigstens darüber nachgedacht warum die Piloten sich krank gemeldet haben?
Offiziell natürlich, weil sie "krank" sind. Und Leute, denen dieser für die Kunden untragbare Zustand missfällt, als Hater zu bezeichnen, das halte ich doch für sehr gedankenlos. Darüber solltest du nachdenken.

nach deutschem Recht kann niemand fristlos gekündigt werden wegen Krankheit
Ich weiß nicht, was in Deutschland Recht ist. Aber in Österreich kann der Arbeitgeber eine ärztliche Bestätigung verlangen. Wird bei kurzen Krankenständen nicht gemacht, in dem Fall würde ICH es verlangen, wenn ich der Arbeitgeber wäre.

Habt ihr schon darüber nachgedacht, welche Folgen diese (nennen wir es beim richtigen Namen) Arbeitsverweigerung hat?

Erstens für die betroffenen Passagiere: Heute sind bis jetzt erneut 32 Flüge gestrichen. Im Morgenjournal des ORF wurde eine Thailand - Touristin interviewt. Sie wollte via Abu Dhabi nach Koh Samui. Jetzt kann sie vom Flughafen nach Hause fahren und sich ihren Urlaub denken. :mad:
Aber sie hat natürlich volles Verständnis für die arbeitsunwilligen Piloten. :ironie

Zweitens für die Fluglinie und für die Zukunft der anderen Mitarbeiter: Die Marke "Air Berlin" wird auf lange Zeit mit diesem Gedankengang verbunden sein - "Air Berlin = ich komm nicht hin"
Das Ende dieser Fluglinie wird nicht eine mehr oder weniger sanfte Notlandung sein, sondern ein krachender Absturz.

Somit DRITTENS: Diese Aktion wird nichts bewirken außer noch größeren Schaden. Schaden für die Kunden, denn die können sich eine Entschädigung für den ausgefallenen Flug zwar wünschen, aber sie werden den Schaden selber tragen. Schaden für den Staat, der der Air Berlin einen Notkredit gegeben hat. Den kann er sicher abschreiben. Und Schaden für alle Kollegen der arbeitsunwilligen Piloten. Den Nutzen, den die Arbeitsverweigerer davon haben, dass sie den Totalabsturz der Air Berlin auf diese Art und Weise provozieren, den kann ich ehrlich gesagt nicht sehen.
 

Gast_19

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17 Januar 2009
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Jetzt hat Verkehrsminister Dobrinth die kranken AB-Piloten über die BILD-Zeitung aufgefordert, die Arbeit wieder aufzunehmen - habe ich gerade im Morgenmagazin gesehen und mich fast übergeben müssen......

der bayerische Suppenkasper :kk, DIE Fehlbesetzung aller Minister überhaupt :kk

jetzt wird alles gut............ :lool::lool::lool::lool:
 

sockeye

LoS Freak
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9 Dezember 2013
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LoS4ever✌
Thailand - Touristin interviewt. Sie wollte via Abu Dhabi nach Koh Samui. Jetzt kann sie vom Flughafen nach Hause fahren und sich ihren Urlaub denken. :mad:

Das ist wirklich beschissen. Da freut man sich auf den langersehnten Urlaub dann streiken (inoffiziell) die Piloten:devil

Bleibt natürlich zu hoffen das Sie auf einen anderen Flug umgebucht wird. Keine Ahnung ob das nun geht bei so vielen Ausfällen
 
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gogolores

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8 Februar 2009
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Bleibt natürlich zu hoffen das Sie auf einen anderen Flug umgebucht wird. Keine Ahnung ob das nun geht bei so vielen Ausfällen
Wenn der Flug vom Kunden direkt bei Air Berlin gebucht worden ist, dann schaut es sicher ganz schlecht aus. Könnte aber sein, dass der Flug bei Etihad gebucht worden ist, dann ist jedenfalls die Chance auf eine Rückerstattung und zusätzlich die Entschädigung gemäß EU - Richtlinie gegeben. Aber was ist mit den Kosten für das Hotel, das die Urlauberin (möglicherweise) über Agoda gebucht und bezahlt hat?

Erfolgte die Buchung über ein Reisebüro, dann muss man sich zumindest um Entschädigungen nicht kümmern. Was auf jeden Fall bleibt, das ist der Ärger über einen geplanten Urlaub, auf den man sich ein ganzes Jahr gefreut hat.Und der jetzt total verschissen worden ist.

Ich will niemanden in Schutz nehmen, aber ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn es um meine Existenz ginge.......;)
Ich bleibe dabei, es ist ein bodenlose Rücksichtslosigkeit. Angestellte in dieser Gehaltsklasse sollten auch an den Kunden denken. Und ..... geht es tatsächlich um die Existenz? Gehören Piloten inzwischen in die Kategorie "schwer vermittelbar" ? Das bezweifle ich denn doch. Das Schicksal, sich nach der Pleite des Arbeitgebers anderweitig umsehen zu müssen, das trifft wohl sehr viele Menschen. Aber bei den Piloten (nicht nur der Air Berlin) hat es Tradition, Arbeitskonflikte am Rücken der Kunden auszutragen.
 

insearchofxxx

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2 Januar 2017
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Und ..... geht es tatsächlich um die Existenz? Gehören Piloten inzwischen in die Kategorie "schwer vermittelbar" ? Das bezweifle ich denn doch.
Doch tun sie...
Nicht nur in Asien ist mittlerweile sogar "pay to fly" weit verbreitet: First Officer bezahlen dafür, dass sie die nötigen Stunden für ihr Type Rating zusammen bekommen .
 
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KWLiebling

ehemaliger Schwuttenlebenverbesserer
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O-Zone in D
@gogolores hat es ja angesprochen, den 150 Millionen-Kredit, über den lange kontrovers gesprochen wurde. Glaubt tatsächlich, außer o.a. Member jemand daran, das da auch nur 1 Cent irgendwohin geflossen ist.?
 

Gast_19

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17 Januar 2009
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noch ein Wort, dann bin ich hier raus:

wenn die AB verkauft wird, z.B. an die LH, dann wird das Personal sicher nicht im LH-Tarif bezahlt, sondern eher auf Eurowings-Niveau, das bedeutet ordentliche Gehaltseinbußen für diese Menschen. Schimpft wie ihr wollt, versetzt euch mal in deren Lage: würdet ihr das ohne zu Murren hinnehmen ? Ich denke eher nein, von daher habe ich ein "klein wenig" Verständnis für den Protest.

Ob es zu entschuldigen ist ? Diese (moralische) Bewertung überlasse ich anderen.....:cool:
 

keckus

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6 September 2009
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Nutten Revier
Der Kampf um die begehrten Air-Berlin-Slots ist schon im vollen Gange

«Die Preise fürs Fliegen werden steigen!»

ZÜRICH ZH - Billigflieger Air Berlin liegt am Boden. Der Lufthansa-Konzern steht bereit, um die lukrativsten Slots an den Flughafen zu übernehmen. Der Konsument schaut in die Röhre, ist Pricing-Experte Hans R. Vogel überzeugt.


Air Berlin Grounding: Andere Airlines könnten Preise erhöhen
 
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gogolores

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Wien
wenn die AB verkauft wird, z.B. an die LH, dann wird das Personal sicher nicht im LH-Tarif bezahlt, sondern eher auf Eurowings-Niveau, das bedeutet ordentliche Gehaltseinbußen für diese Menschen.
Mein (ehemaliger, da ich schon in Pension bin) Arbeitgeber hat im vergangenen Dezember Konkurs angemeldet. Mutwillig und unbegründet, wie sich herausgestellt hat ......... die Quote wird mehr als 60 % betragen. Das Unternehmen hatte ausreichend Aufträge und der Masseverwalter hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass diese auch abgearbeitet worden sind. Inzwischen ist das Unternehmen von einem Investor übernommen worden, es wird wieder gearbeitet.

Natürlich wurden die Arbeitsverträge neu verhandelt. Und natürlich hat das eher wenig qualifizierte Personal Einschnitte hinnehmen müssen. Die Alternative wäre gewesen: arbeitslos! Die Knowhow - Träger (vor meinem Pensionsantritt war ich einer von denen) haben kaum Einbußen erlitten. So ist das in der freien Wirtschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:

siamkarl

erst ledig, dann erledigt und geschieden
Verstorben
19 Dezember 2009
1.001
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Raum Stuttgart
Mein (ehemaliger, da ich schon in Pension bin) Arbeitgeber hat im vergangenen Dezember Konkurs angemeldet.

Ich dachte immer Pensionen gibt es nur vom Staat und andere Arbeitnehmer bekommen Rente :keine Ahnung

Streiken ist immer noch besser als gegen einen Berg fliegen :eek:

Dass beides wohl anderen gegenueber ein Unding ist, muss man hier wohl nicht diskutieren
 
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